Die deutsche Bundesregierung saß gestern bis in die späten Abendstunden zusammen und hat einen neuen Maßnahmenkatalog zur Eindämmung der sogenannten 3. Welle erarbeitet. Dabei stand lange auch im Raum, den Bereich Fremdenverkehr und Tourismus vor allem hinsichtlich der anstehenden Osterferien und -feiertage wieder zu lockern und teilweise zu öffnen.
Auf Grund der aktuellen Entwicklungen und Zahlen hinsichtlich der Inzidenzwerte wurden dann aber alle Anträge und Bemühungen dahingehend abgelehnt, um die Lage nicht weiter zu verschlimmern und endgültig in den Griff zu bekommen. Die Entscheidung fiel unter anderem, weil der Impffortschritt auch nach Wiederzulassung des Astra Zeneca Impfstoffs in Deutschland nach wie vor auf Sparflamme läuft.
Viele Campingfreunde und Wohnmobilisten hatten sehnlichst auf eine Entspannung der Situation und auf eine Campingreise zu Ostern gehofft. Die Menschen machen ihrem Ärger nun im Netz und vor allem auf den großen SocialMedia-Plattformen Luft. Großes Unverständnis dabei: warum darf man rein theoretisch und ohne großes Testen mit anschliessender Quarantäne nach Mallorca fliegen, wenn selbst der Urlaub im eigenen Bundesland untersagt ist?
Auch Hotels und Ferienwohnungen bleiben bis auf Weiteres und vor allem über die Osterfeiertage für Urlauber leider geschlossen. Geschäftliche Reisen sind in Sonderfällen erlaubt und häufig nur mit vorheriger Anmeldung und unter Angabe der persönlichen Daten erlaubt.
Basis für den erneuten Lockdown und die gestrige Entscheidung bilden die Prognosen des RKI, die besagen, dass die Inzidenzen ohne erneute Verschärfung und weitere Restriktion zu Ostern bei 300 sein dürften.
Wirtschaftsexperten und Tourismusverbände schlagen Alarm und weisen nachdrücklich darauf hin, dass viele Betriebe und Campingplätze bereits jetzt finanziell angeschlagen sind und diese erneuten Maßnahmen nur schwer überstehen können, wenn keine weiteren Wirtschaftshilfen seitens der Regierung fließen.
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