Sicherlich wurde schon jeder von uns mindestens einmal gefragt, ob er jemandem – meist aus dem Bekannten-, dem Verwandten- oder dem Freundeskreis – sein Wohnmobil für eine Urlaubsfahrt oder ähnliches leihen würde. Und sicherlich hat sich jeder von uns auch schon selbst einmal gefragt, ob es nicht erstrebenswert wäre, sein Wohnmobil zu vermieten, wenn es doch sowieso zu bestimmten Zeiten nicht gebraucht wird. Ob du beides oder eines von beidem umsetzt, bleibt dir überlassen.

Ich für meine Person habe in mehr als 30 Jahren erst einmal mein Wohnmobil an einen nahen Verwandten verliehen. Nie wieder! Kleine Schäden an Schrankschlössern und Dinge, die nicht an ihrem Platz waren, wo sie hingehören. Alles geschah aus Unwissenheit, hat mich aber geärgert. Vermieten an Fremde kommt für mich schon gar nicht infrage.

Heute möchte ich dir Möglichkeiten vorstellen, wie und wo du es anstellst, dein eigenes Wohnmobil zu vermieten. Gleichzeitig habe ich Vor- und Nachteile herausgearbeitet, um dir vielleicht ein wenig bei deinen Überlegungen hilfreich sein zu können.

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Zunächst einmal sollte ich die Begrifflichkeiten „verleihen“ und „vermieten“ klarstellen, die wir in der Alltagssprache gerne parallel anwenden, die jedoch rechtlich gesehen einen großen Unterschied machen:

„Verleihen“ bedeutet, dass du dein Wohnmobil jemandem – in der Regel jemandem, den du kennst – ohne Bezahlung überlässt. Das ist also eine reine Privatsache und kann jederzeit und in jeglicher Form geschehen. Außer über die Versicherung, die in einem eventuellen Schadenfall eintreten müsste, musst du dir keine weiteren Gedanken machen. Was die Versicherung anbelangt, solltest du jedoch deine Versicherungsmodalitäten etc. genau überprüfen und gegebenenfalls mit deinem Versicherungsvertreter sprechen.

Willst du jedoch dein Wohnmobil vermieten, also gegen Geld „verleihen“, so sind einige wichtige Hürden und Bedingungen zu bedenken. Mehr dazu findest du im Folgenden, denn wir reden hier nur vom „Vermieten“ des eigenen Wohnmobils.

Was steckt hinter dem Gedanken, dein eigenes Wohnmobil vermieten zu wollen?

Der Gedanke, sein eigenes Wohnmobil zu vermieten, ist gar nicht so neu. Heute nennt man es auch gerne „Sharing“.

Folgende Überlegungen könnten dahinterstecken:

Die Anschaffungskosten eines Neufahrzeuges – aber auch die eines guten gebrauchten Wohnmobils – sind gerade in den letzten Jahren enorm gestiegen. Nur wenige können die mindestens 30.000-40.000 Euro so einfach aus eigener Tasche aufbringen. Da sind die Einnahmen aus einer Vermietung verlockend, um die Finanzierung wenigstens teilweise rauszubekommen.

Häufig stehen Wohnmobile viele Wochen, ja Monate unbenutzt herum, wobei die laufenden Kosten wie Versicherung, Steuer und Kredit-Abtrag fröhlich weiterlaufen.

Ressourcen können effizienter genutzt werden, schließlich sind ja schon mehr als genug Wohnmobile auf dem Markt, deren Bau mit großem technischem und wirtschaftlichem, teils auch umweltschädlichem Aufwand betrieben werden muss. Der Begriff der „Nachhaltigkeit“ kommt hier ins Spiel.

Du könntest Menschen, die gerne Camping machen wollen, jedoch nicht über die gleichen finanziellen Mittel verfügen wie du, einen derartigen Urlaub im Wohnmobil ermöglichen.

Die Nachfrage ist momentan sehr hoch, die Industrie kommt mit der Produktion kaum noch nach und der Neu- sowie der Gebrauchtwagenmarkt ist beinahe leergefegt. Warum nicht davon profitieren? Warum nicht teilen?

Welche Vorüberlegungen solltest du anstellen?

Zunächst einmal gilt es, sich im Vorfeld bestimmte Gedanken zu machen und auf offene Fragen Antworten zu finden.

Möchtest du das Wohnmobil eigenständig anbieten oder auf bewährte Onlineportale zurückgreifen? Die Plattformen können viele Aufgaben übernehmen und erleichtern dir den Vermietungsprozess erheblich.

Als Privatperson kannst du dein Wohnmobil auf verschiedene Art und Weise zur Vermietung offerieren:

  • per Mund-zu-Mund-Propaganda (Dazu benötigst du erst einmal einen Kundenstamm beziehungsweise einen großen Bekanntenkreis.)
  • per Anzeige in einer Tageszeitung oder in einer Online-Kleinanzeige
  • per Anzeige in einer Fachzeitschrift
  • in speziellen (Camper)Gruppen sozialer Medien wie Facebook etc.
  • per eigener Vermieter-Website, möglichst mit Kalenderfunktion (Muss jedoch permanent auf den neuesten Stand gebracht werden!)
  • über gewerbliche Ver­mie­tungs­plattformen

Die Vermietung ist nicht nur zeitintensiv, sondern erfordert auch Nerven. Sei es die Kommunikation mit den Mietern, die Übergabe, Rücknahme oder notwendige Reinigungen. Und ja, nicht alle Mieter sind gleich. Einige benötigen intensivere Betreuung, vor allem, wenn sie Wohnmobil-Neulinge sind.

Ein vermietetes Wohnmobil wird Spuren zeigen. Bist du bereit, kleinere Schäden oder eine mögliche Wertminderung zu akzeptieren? Hinzu kommt ein erhöhter Verschleiß, der frühzeitige Reparaturen notwendig machen kann.

Andere Menschen werden in deinem Bett schlafen und deinen Raum nutzen. Das erfordert Anpassungsfähigkeit. Zudem solltest du flexibel sein, wenn es darum geht, deine persönlichen Dinge aus dem Wohnmobil zu entfernen und später wieder einzuräumen.

Bist du vertraut mit den rechtlichen Aspekten der Vermietung, und kannst du geeignete Verträge und Versicherungen abschließen? Und nicht zu vergessen: Ein gut organisierter Terminkalender ist Gold wert.

Die Vermietung deines Wohnmobils kann eine tolle Erfahrung sein und anderen wunderschöne Reiseerlebnisse ermöglichen. Überlege dir dennoch gut, ob es das Richtige für dich ist.

Wenn dir all diese Bedenken nichts ausmachen, dann kann’s losgehen!

Generellen Risiken für dich als Vermieter

Gleichgültig, wo und wie du dein Wohnmobil vermietest, du musst dir darüber im Klaren sein, dass es nicht nur Vorteile gibt sondern auch Risiken. Dazu gehören u.a.:

Fahrzeugnutzung und Verschleiß

Je öfter du dein Wohnmobil an verschiedene Mieter herausgibst, desto höher ist natürlich das Risiko, dass es mit kleineren bis größeren Blessuren zurückkommt. Jeder Fahrer hat seine eigene Fahrweise und nicht jeder ist gleich pfleglich mit fremdem Eigentum. Mehr Fahrer und Mitfahrer bedeuten potenziell auch mehr Abnutzung und Verschleiß. Im schlimmsten Fall kann ein schwerer Schaden bedeuten, dass das Fahrzeug für einige Zeit in der Werkstatt steht und nicht vermietet werden kann. Das ist nicht nur ein finanzieller Verlust durch entgangene Mieteinnahmen, sondern auch ein zusätzlicher Ärger für dich. Und obwohl Versicherungen und Kautionszahlungen hier Abhilfe schaffen können, kann der allgemeine Wertverlust deines Fahrzeugs nicht immer komplett kompensiert werden.

Abmachungen und ihre Einhaltung

Leider gibt es immer wieder Menschen, die sich nicht an getroffene Vereinbarungen halten. Selbst wenn du alles schriftlich festhältst, kann es vorkommen, dass Mieter beispielsweise trotz klarem Hundeverbot ein Haustier mitnehmen, im Inneren des Fahrzeugs rauchen oder in Länder fahren, die aufgrund von Sicherheitsbedenken von dir ausgeschlossen wurden. Und ja, es gibt auch Fälle, in denen Personen das Wohnmobil steuern, die gar nicht oder nicht ausreichend berechtigt sind – eine Horrorvorstellung für jeden Vermieter!

Der sorglose Umgang mit Mietfahrzeugen

Ein weiterer Punkt, den ich in meiner Laufbahn oft beobachten konnte: Manch ein Mieter geht nach dem Motto “Es gehört mir ja nicht” weniger sorgfältig mit dem gemieteten Wohnmobil um. Diese Mentalität kann zu unsachgemäßer Handhabung des Inventars und des Fahrzeugs führen, was wiederum Reparaturen und einen erhöhten Wartungsaufwand nach sich zieht.

Die Rechnung am Ende

Es gibt leider auch Situationen, in denen die Kosten für Reparaturen und Instandsetzungen den tatsächlichen Reingewinn übersteigen. Das kann besonders bitter sein, wenn du mit der Vermietung eigentlich einen kleinen Nebenverdienst erzielen wolltest.

Welche vertraglichen Anforderungen kommen auf dich zu?

Wir sind in Deutschland, und da muss bekannterweise beinahe alles rechtlich abgesichert sein. In unserem Fall ist das nur von Nutzen, damit du keinen (größeren) Schaden erleidest und auch der Mieter sich auf der sicheren Seite wägen kann.

Folgendes ist zu bedenken beziehungsweise einzuhalten:

Achte auf die Zulassung deines Wohnmobils

Beginnen wir mit der Zulassung: Wenn du dein Wohnmobil privat vermietest, sollte es als Selbstfahrer-Vermietfahrzeug zugelassen sein. Das stellt sicher, dass von Anfang an alles seine Ordnung hat. Aber Vorsicht: Wenn dein Wohnmobil geleast ist, kannst du es leider nicht vermieten. Nur als Eigentümer oder jemand mit einem entsprechenden Nutzungsrecht hast du das Recht, das Fahrzeug weiterzugeben.

Nicht zu vergessen ist der technische Zustand

Ein weiterer entscheidender Punkt ist der technische Zustand deines Campers. Es ist nicht nur wichtig, dass das Fahrzeug eine gültige Hauptuntersuchung hat, sondern auch, dass es regelmäßig gewartet und inspiziert wurde. Wenn dein Wohnmobil einmal von einer Herstellerrückrufaktion betroffen war, stelle sicher, dass alle Mängel ordnungsgemäß behoben wurden. Das gibt dir und dem Mieter ein gutes Gefühl.

Erstelle einen wasserfesten Mietvertrag

Jetzt wird’s juristisch: Du brauchst einen Mietvertrag. Beide Parteien, du und der Mieter, sollten ihn unterschreiben, um alle Vereinbarungen schwarz auf weiß zu haben. Ergänzend dazu ist ein Übergabe- und Rückgabeprotokoll essenziell. In diesem Dokument werden eventuelle Mängel, aber auch die Ausstattung des Wohnmobils festgehalten. Es bietet eine transparente Übersicht bei Beginn und Ende der Mietzeit. Die Rückgabebedingungen sollten ebenfalls klar definiert sein, entweder im Mietvertrag selbst oder im Übergabeprotokoll.

Zu guter Letzt: Die Kaution

Es ist ratsam, im Voraus eine Kaution zu vereinbaren. Sie dient als Sicherheit und sollte klare Bedingungen für ihren Einsatz oder ihre Rückzahlung haben.

Welche Versicherung benötigst du für die Vermietung deines Wohnmobils?

Du benötigst grundsätzlich eine ganz normale KFZ-Versicherung, wobei ich immer zu einer speziellen Wohnmobil-Versicherung rate. Allerdings schließen herkömmliche Kfz-Versicherungen (immer?) die Vermietung deines Wohnmobils aus. Lies also deine Verträge genau durch! Alternativ übernimmt die unten erwähnte Selbstfahrervermietfahrzeug-Versicherung. Zusätzlich sind noch folgende Versicherungen denkbar und ratsam.

Die Teilkasko übernimmt Schäden, die durch Brand, Hagel, Sturm und sogar Diebstahl verursacht werden, die Vollkasko tritt sogar für Schäden am Wohnmobil bei einem verschuldeten Unfall ein sowie bei Schäden durch Vandalismus.

Dieser Zusatzschutz für ein Vermietwohnmobil, das auch von dir privat genutzt wird, tritt dann in Aktion, wenn der Mieter einen Schaden oder gar einen Unfall verursacht hat. Allerdings scheint die Versicherung nur in Form eines relativ teuren Jahresvertrags angeboten zu werden. Ferner muss das Fahrzeug, selbst wenn es unter 3,5 t zugelassen ist, jährlich zur Hauptuntersuchung. Das bedeutet, dass dir bei lediglich gelegentlichen Vermietungen hohe Kosten entstehen. Ob sich das Ganze rechnet, musst du entscheiden. Anders sieht es aus, wenn du über ein Mietportal vermietest, dann nämlich wird die Versicherung nur für die Anzahl der vermieteten Tage – häufig prozentual vom Mietpreis – berechnet.

Diese zusätzliche Versicherung für Selbstfahrervermietfahrzeuge, tritt dann in Kraft, wenn der Mieter deines Wohnmobils dieses veruntreut und/oder es weiterverkauft.

Diese Versicherungspolice, deckt innerhalb Europas entstehende Kosten bei Pannen wie Abschleppdienst, Unfallhilfe und Ersatzfahrzeug ab.

Diese Zusatzversicherung übernimmt die Kosten für Schäden an der Inneneinrichtung – etwa an Polstern oder in der Nasszelle beziehungsweise der Küchenzeile – und ist nur bei hochwertig ausgestatteten Wohnmobilen rechnend.

Vermietest du über eine der bekannten Online-Plattformen, ist dein Wohnmobil meistens automatisch über den entsprechenden Anbieter versichert. Das beinhaltet in der Regel die Kfz-Haftpflicht, die Vollkasko sowie zubuchbare Bausteine wie eine 24-Stunden-Pannenhilfe. Du brauchst dich also im Prinzip nicht mehr um Versicherungsabschlüsse zu kümmern. Nachteil jedoch kann sein: Wird der vereinbarte Zeitraum der Miete überschritten, ist das Wohnmobil nicht versichert. Ob eine Art „Nachrüstung“ möglich ist, musst du mit dem Betreiber der Plattform ausmachen.

Achtung: Häufiger treten Zusatzversicherungen nur für Wohnmobile bis zu 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht ein!

Tipp: Versicherungsalternativen bekommst du auf diversen Sharing-Portalen angezeigt, was jedoch nicht kostenfrei ist.

Häufig gestellte Fragen in Bezug zum Finanzamt

Oft wird nach anfallenden Steuern und dem Status „gewerblich“ gefragt, wenn man mit dem Gedanken spielt, sein privates Wohnmobil zu vermieten.

Leider habe ich zu dieser Frage keine eindeutige Antwort finden können, da hier mehrere Faktoren eine Rolle spielen.

Klar ist laut Einkommenssteuergesetz § 15 Abs. 2, dass „Eine selbständige nachhaltige Betätigung, die mit der Absicht, Gewinn zu erzielen, unternommen wird und sich als Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr darstellt, … Gewerbebetrieb (ist), wenn die Betätigung weder als Ausübung von Land- und Forstwirtschaft noch als Ausübung eines freien Berufs noch als eine andere selbständige Arbeit anzusehen ist.“ Das bedeutet für mich, dass du kein Gewerbe anmelden musst, wenn du dein Wohnmobil nur manchmal – um deine Kosten zu finanzieren – vermietest und ansonsten das Fahrzeug hauptsächlich privat nutzt.

Dennoch bedeutet das nicht, dass du die Einnahmen nicht beim Finanzamt geltend machen und entsprechend versteuern musst. Ich würde in jedem Fall beim zuständigen Finanzamt vorstellig werden und nachfragen, ob ein Gewerbeschein notwendig ist oder aber deinen Steuerberater kontaktieren, denn an anderer Stelle habe ich gelesen, dass du ein „Klein­gewerbe“ anmel­den (kostet ca. 30 Euro) und das Einkommen melden musst. Ich denke, dass es dir bei Unterlassung sogar als Straftat – Steuerhinterziehung – ausgelegt werden könnte.

Eine Einkommensteuerzahlung entsteht zunächst erst einmal nicht, solange die Einnahmen lediglich die die laufenden Kosten decken. Hast du kein Gewerbe angemeldet und erzielst keinen jährlichen Reingewinn über 256 Euro, kannst du den Verdienst bei der Steuererklärung als „Einkünfte aus sonstigen Leistungen“ angeben.

Nebeneinkünfte von 410 Euro bis 820 Euro jährlich ziehen eine Einkommensteuererklärung nach sich, wobei erst ab einer Summe von 820 Euro voll versteuert werden muss. Vielleicht solltest du aber dennoch auch hierzu einen Steuerberater zurate ziehen.

Mein Tipps:

Melde deine Einkünfte in jedem Fall beim Finanzamt an. Nimm zumindest eine einmalige Beratung beim Steuerberater oder Finanzamt in Anspruch, da wird dir dann auch mitgeteilt, inwiefern du Kosten wie den Kauf des Wohnmobils, für Reparaturen, KFZ-Steuern oder gar Wohnmobilstellplätze/Campingplätze steuerlich absetzen kannst.

Lege dir in jedem Fall ein paar Euros zurück, nicht nur, um anfallende Reparaturen zu bezahlen, sondern auch, um eventuell anstehende Steuerzahlungen begleichen zu können. Aus Erfahrung weiß ich, dass das Finanzamt Nachzahlungen oft erst viele Monate später ausspricht und diese dann jedoch gleich haben möchte.

Diese Kosten und Gebühren können beim Vermieten deines Wohnmobils entstehen

Das ist der Posten, der uns allen im Hinterkopf herumschwirrt, richtig? Natürlich musst du, auch wenn das Fahrzeug vermietet ist, KFZ-Steuern zahlen. Hinzu kommt die Versicherung, denn ohne Schutz geht hier gar nichts. Und denk auch an die regelmäßigen Besuche beim TÜV sowie die Wartung und Inspektion, um sicherzustellen, dass dein Wohnmobil stets in Top-Zustand ist.

Ein weiterer Aspekt, der oft übersehen wird, ist der erhöhte Verschleiß, der mit der Vermietung einhergeht. Denk an die Reifen, die Bremsen, die Kupplung und natürlich den Motor. Auch der Innenausbau kann leiden. Mit jedem neuen Mieter gibt es eine höhere Wahrscheinlichkeit für Abnutzungserscheinungen.

Vielleicht hast du deinen Camper auf einem gemieteten Stellplatz? Diese Miete läuft weiter, egal ob du dein Fahrzeug vermietest oder nicht. Solltest du deinen Wohnmobilkauf finanziert haben, dann laufen auch diese Raten weiter. Und schließlich, wenn du dich dazu entscheidest, dein Wohnmobil über eine Plattform zu vermieten, können auch Vermittlungsprovisionen anfallen.

So kannst du mit 6.000 Euro oder mehr pro Jahr für dein Wohnmobil an Kosten rechnen.

Wenn du dein Wohnmobil über eine der Internet-Vermiet­platt­formen anbietest, musst du entsprechende Pro­vision bezahlen. Diese wird bei jeder Buchung fällig; die Höhe ist abhängig vom Anbieter. Laut Stand vom März dieses Jahres sind das bei PaulCamper 15% des Mietpreises, bei Campanda hingegen ist die Provision bei erfolgreicher Vermietung individuell verschieden und  Yescapa  verlangt 4% vom Mietpreis sowie weitere Zusatzkosten.

Schaltest du Anzeigen auf deiner eigenen Website, in Fachzeitschriften, Tageszeitungen oder kostenpflichtigen Verkaufsportalen, musst du mit unterschiedlichen (Anzeigen)Gebühren rechnen.  Bei Internet-Vermietplattformen trägt meist der Anbieter die Kosten für die Inserate.

Dein Verdienst mit der Vermietung eines Wohnmobils

Von deinen Einnahmen musst du die laufenden – aber auch die eventuell anfallenden – Kosten und Gebühren abziehen. Ob es sich dann unterm Strich noch lohnt, dein privates Wohnmobil zu vermieten, kannst nur du alleine sagen. Ich behaupte, dass, wenn die laufenden Kosten abgedeckt sind und du dich mit den Risiken sowie den möglichen Konsequenzen arrangiert hast, die Vermietung (etwas) lohnen kann, sofern du mehrere Wochen im Jahr vermietest.

Wie viel du letztendlich verdienst, hängt sowohl von der Häufigkeit als auch vom Zeitraum – Hauptsaison oder Nebensaison – ab. Gehst du von einem Durchschnittswert von 70-100 Euro pro Tag aus, kannst du bei 100 Tagen Vermietung im Jahr mit 7.000-10.000 Euro (Ohne Abzug der Kosten!) rechnen.

Was dein Wohnmobil wirklich einbringt, also für was du es vermieten kannst oder für was die Vermiet-Plattform es anpreist, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Fahrzeugmodell
  • Ausstattung & Zustand des Wohnmobils
  • Vermietest du in der Haupt – oder Nebensaison

Da die Preise sowie die Nachfrage saisonbedingt schwankend sind, ist es schwierig, mit einem „festen Einkommen“ zu kalkulieren. Zwar werben verschiedene Plattformen mit lockenden Einnahmechancen (bis zu 45.000 Euro im Jahr), allerdings ist dann nicht ersichtlich, wie viele Tage das Wohnmobil dafür vermietet sein muss. PaulCamper ist da offener, indem er einen Konfigurator zur Ermittlung der möglichen Jahressumme anbietet. Alle Plattformen werben mit unterschiedlichen Verdiensten, wobei jedoch weder die saisonal bedingten Preise noch die Häufigkeit oder die Fahrzeugmodelle etc. berücksichtigt werden.

Vermietung deines Wohnmobils auf Internet-Vermietplattformen

Bereits mehrfach wurden hier die Internet-Mietportale angesprochen, über die du dein privates Wohnmobil anbieten und vermieten kannst. Im Folgenden möchte ich sie ein wenig besser durchleuchten.

Generell wird ersichtlich, dass sie dir das Vermieten – was Formalitäten, Versicherungen etc. anbelangt – vereinfachen, dass dir unterm Strich jedoch nicht der komplette Verdienst zugutekommt, da Gebühren wie Provision etc. einbehalten werden. Aber sie wollen ja auch verdienen!

Du musst dich also entscheiden, ob du Zeit sparen und dich eher auf der sicheren Seite bewegen möchtest oder ob du unabhängig sein und den Reingewinn einstecken möchtest.

Bestimmte Dinge solltest du über die Anbieter wissen:

  • Sie fungieren als Vermittler, Vermieter bist und bleibst du als Fahrzeughalter (Das macht rechtlich einen Unterschied!).
  • Sie überlassen dir die Festlegung des Mietpreises, treten jedoch gerne als Berater auf. Tatsache ist, dass Wohnmobile aus privaten Vermietungen normalerweise wesentlich kostengünstiger sind als die aus professionellen Vermietungen wie beispielsweise beim ADAC. Allein das macht sie aber auch immer beliebter.
  • Sie können bestimmte Fahrzeuge ablehnen (etwa Luxus-Wohnmobile, Vans oder schwergewichtige Off-Roader).
  • Sie erleichtern dir das Bewerben deines Wohnmobils, in der Regel ist das Inserat kostenlos.
  • Sie unterstützen dich bei der Erledigung verschiedener Formalitäten und helfen dir bei rechtlichen Fragen.
  • Sie halten für dich einen vorgefertigten Mietvertrag bereit.
  • Sie stellen dir ein Musterformular fürs Übergabeprotokoll zur Verfügung.
  • Sie verlangen unterschiedliche Gebühren wie Provision
  • Manche verlangen für spezielle Zusatzversicherungen gesonderte Kosten.

Ein besonders wichtiger Punkt, ja eigentlich sogar ein Vorteil, ist die Tatsache, dass bei Internet-Vermietportalen Bewertungen durch Mieter und Vermieter eingestellt werden, die öffentlich zugänglich sind, so dass nicht nur eine Art Kontroll-Netzwerk sondern auch eine eigene Community entsteht.

Übrigens musst du als Vermieter nicht jede Mietanfrage annehmen. Hast du beispielsweise bei der ersten Kontaktaufnahme irgendwelche Bedenken oder „ungute Bauchgefühle“, kannst du die Vermietung absagen.

Vorstellung bekannter Vermietportale für Wohnmobile

Du findest immer mehr Anbieter auf dem Markt, und das Geschäft mit dem Mieten beziehungsweise Vermieten von Wohnmobilen boomt weiterhin. Im Folgenden möchte ich dir einige der bekanntesten (Ver)Mietplattformen vorstellen, die dich als Vermieter deines eigenen Wohnmobils aufnehmen könnten. Dabei beziehe ich mich ausschließlich auf die privaten Vermietungsmöglichkeiten, selbst wenn viele zusätzlich gewerbliche Anbieter aufnehmen.

Um keine Wertigkeit aufkommen zu lassen, liste ich die Anbieter in alphabetischer Reihenfolge auf:

Sowohl private Anbieter als auch gewerbliche Anbieter bieten hier seit 2003 ihre Wohnmobile an. Angegeben wird die weltweite Privatanbieterzahl auf der Website mit 2.600, wobei mehr als 800 Mietanfragen pro Woche eintreffen sollen. Sitz von Campanda ist derzeit in Berlin, Bordeaux und Boston.

Folgende Infos sind auf der Website zu finden:

  • Wer über Campanda vermieten will, benötigt eine Selbstfahrer-Vermietversicherung.
  • Kostenlose Anmeldung
  • unbegrenzte, kostenlose Inserate fürs Wohnmobil
  • große Reichweite, da Inserate auch im Ausland einsehbar
  • relativ hohe Provision
  • Jahresverdienst von bis zu 45.000 Euro (ohne weitere Detailnennung)
  • individuelle Provision für erfolgreiche Vermietungen
  • keine langfristigen Verpflichtungen & transparente Kooperation
  • aktuell keine Versicherung im Angebot
  • Mietanfragen können grundsätzlich abgelehnt werden, sobald jedoch eine Mietanfrage akzeptiert wird, kann der Kunden verbindlich buchen und du nicht mehr ablehnen.
  • Den Mietpreis bestimmst du.
  • Campanda empfiehlt, das Wohnmobil inklusive Zubehör zu übergeben (Ist jedoch nicht Pflicht!).
  • Die Bezahlung erfolgt über die Plattform, deine Verdienste werden im Anschluss an dich weitergeleitet.
  • Ein Rund-um-die-Uhr-Service wird versprochen.

Das niederländische Unternehmen mit Sitz in Utrecht bietet deutschen Vermietern an, ihren Kundenkreis auf niederländische Interessenten zu erweitern. Europaweit sollen 2.500 Privatanbieter verzeichnet sein.

Folgende Infos sind auf der Website zu finden:

  • Bedingungen und Mietpreis legst du fest.
  • Das Anbieten und Einstellen ins Netz ist kostenlos.
  • Ehe es zum Vertragsabschluss zwischen dir und dem Mieter kommt, kannst du einen persönlichen Kontakt herstellen, wonach du entscheidest, ob du mit dem Kandidaten einen Mietvertrag eingehen willst oder nicht.
  • Die Auszahlung geschieht 1-3 Werktage nach Übergabe des Wohnmobils.
  • Um die Rückzahlung der Kaution kümmert sich der Anbieter, nachdem du grünes Licht gegeben hast.
  • Goboony bietet eine Goboony-Tagesversicherung mit Deckung in ganz Europa sowohl für Schäden an deinem Wohnmobil als auch für Schäden, die durch dein Wohnmobil entstanden sind; sie beinhaltet Haftpflicht, Kaskoschaden, Panne und Diebstahl.
  • Ein Video auf der Website zeigt, wie das Vermieten abläuft.
  • Du kannst dir ein kostenloses E-Book „Sorgenfrei Vermieten“ downloaden (Ausgabe 2021).

Indie Campers zählt laut Website 150.000 Kunden und ist seit 2013 in der Wohnmobilbranche erfolgreich tätig. Die Website bietet einen Rechner an, anhand dem du deinen Verdienst errechnen kannst.

Folgende Infos sind auf der Website zu finden:

  • Erstellung eines kostenlosen Camper-Profils plus Bearbeitung deines Inserats
  • Stornierungsbedingungen legst du fest.
  • Den Mietpreis bestimmst du.
  • Verfügbarkeiten legst du selber fest.
  • Du entscheidest, wann und an wen du dein Wohnmobil vermieten möchtest.
  • Enthalten in deiner Vermietung ist eine Versicherung über den Versicherungsmakler Omocom – offizieller Partner von Indie Campers –, die u.a. Haftplicht, Diebstahl, Vollkasko, Unfallschäden und Pannenhilfe abdeckt.
  • Die Höhe der Provision ist abhängig vom Mietpreis und vom Land, in dem das Inserat erscheint.
  • Die Kaution verwaltet Indie Campers über die Kreditkarte des Mieters.
  • Du kannst mit dem Mieter vor Reiseantritt in persönlichen Kontakt treten.
  • Indie Camper arbeitet nach dem Prinzip „Preisparität“, was bedeutet, dass du dein Wohnmobil auf keiner anderen Plattform und auch nicht über deine eigene Website günstiger anbieten darfst.

PaulCamper ist ein stets wachsendes Unternehmen und wahrscheinlich der bekannteste Anbieter Deutschlands auf diesem Gebiet. Aktuell spricht die Website mehr als 11.570 Vermietern sowie über 12.000 Campingfahrzeugen, die auf der Plattform zu finden sind. Die Plattform spezialisiert sich vollkommen auf Privatanbieter, hat eine interessante Website mit einer aktiven, informativen Community. Standorte sind Berlin und Amsterdam.

Folgende Infos sind auf der Website zu finden:

  • einfache Einrichtung deines Camperprofils
  • 24-Stunden-Hotline
  • Die meisten Anbieter sind privat.
  • Risiko: Streitfälle, wie etwa bei einem Schaden, müssen zwischen Mieter und dir geklärt werden.
  • erste Kontaktaufnahme mit dem Mieter vor Vertragsabschluss möglich
  • persönliche Übergabe und Erklärungen durch dich an den Mieter
  • regelmäßige Vermietertreffen möglich
  • Community-Treffen auf der Plattform
  • pro Vermietung 15 % Provision vom Mietpreis
  • genannte Verdienstmöglichkeit 10.500 Euro
  • freie Entscheidungsmöglichkeit, wer dein Wohnmobil bekommt
  • einfache Handhabung der Vermietung durch Onboarding-Prozess
  • Automatische, tageweise Rundum-Versicherung mit Kfz-Haftpflicht-, Vollkasko- und Teilkasko-Schutz, Interieur-Versicherung sowie ein 24-Stunden-Pannen-Schutzbrief, wobei deine private Kfz-Versicherung unberührt bleibt.
  • Die Versicherung kostet dich zwischen 15 % und 30 % des Tages-Mietpreises extra.
  • Die Kaution verwaltest du.
  • Die Zahlungen laufen über die Plattform.
  • Vorgeschrieben ist eine vorhandene Mindestausstattung. Dazu gehören:
    • voller Treibstofftank
    • mindestens eine volle Gasflasche
    • Schlaf- und Kochmöglichkeit
    • Campingmöbel
    • Kühlschrank (oder Kühlbox)
    • Camping-Geschirr

Yescapa ist ein französisches Unternehmen mit Hauptsitz in Bordeaux, das seinen Fokus auf Vermieter in Frankreich und Südeuropa legt. Allerdings gibt es auch von den ca. 6.500 Privat-Fahrzeugen weltweit rund 400 in Deutschland. Genutzt wird Yescapa gerne von deutschen Mietern, die per Zug, Auto oder Flugzeug in den Süden reisen und dort ein Fahrzeug übernehmen. Ich habe Yescapa dennoch hier aufgenommen, denn rein theoretisch bestünde auch für dich die Möglichkeit, dein Wohnmobil dort anzubieten.

Yescapa verspricht „Sicherheit als Kern unseres Angebots“, bietet dir eine kostenlose Schätzung deines zu erwartenden Einkommens unter deinen tatsächlichen Bedingungen auf der Plattform an und garantiert eine gesicherte Verwaltung deiner Mietvergütungen.

Die private Plattform Shareacamper aus Köln – Camper Sharing für Australien und Neuseeland – gehört seit 2020 zu Yescapa. Hier liegt der Fokus auf Buchungen und  Wohnmobilübernahmen in Neuseeland durch deutsche Mieter.

Folgende Infos sind auf der Website zu finden:

  • Viele der angebotenen Fahrzeuge sind individuell ausgebaut.
  • Durchschnittlich 4.184 Euro Verdienst pro Jahr bei gelegentlicher Vermietung
  • Der Fahrzeugwert deines Wohnmobils darf nicht über 100.000 Euro liegen.
  • Den Preis sowie die Bedingungen für die Vermietung bestimmst du.
  • Yescapa behält pro Vermietung 10 % Provision ein.
  • Zahlungen laufen über die Plattform.
  • Bei neuen Reservierungsanfragen erhältst du Benachrichtigungen per SMS und E-Mail.
  • Eigenständige Verwaltung deiner Reservierungsanfragen
  • Du wählst die Mieter nach einer persönlichen Kontaktaufnahme selber aus.
  • Identitäten der Mieter werden zu deiner Sicherheit verifiziert.
  • Kostenlose Verfügung von Fachwissen zur Unterstützung
  • einfache Steuerung der Verfügbarkeiten deines Wohnmobils mithilfe eines Kalenders
  • attraktive, kostenlose sowie jederzeit veränderbare Anzeigengestaltung mit Tipps und Empfehlungen seitens Yescapa in nur 2 Minuten
  • maßgeschneidertes und umfassendes Versicherungspaket der Partnerversicherung mit 24h-Pannenhilfe, Diebstahl und Vollkasko inklusive Unterschlagung, womit dein Wohnmobil und seine Insassen in Deutschland und im Ausland abgedeckt sind
  • unkomplizierte, tageweise Versicherung mit der Möglichkeit, den Versicherungsschutz so auszuweiten, dass der Selbstbehalt im Schadensfall auf maximal 250 Euro begrenzt werden kann
  • Bei Fahrzeugschaden während der Anmietung steht ein Mediator zur Seite, deine persönliche Versicherungsprämie (Bonus/Malus) wird nicht beeinträchtigt.
  • Nach Reiseantritt des Mieters erhältst du automatisch deinen Verdienst per Überweisung.
  • Die Kaution verwaltest du.
  • Im Falle einer Fahrzeugpanne ist der deutsche Pannenschutz Allianz Global Assistance rund um die Uhr erreichbar.

Goboony und Yescapa haben kürzlich bekannt gegeben, dass die beiden Plattformen fusionieren. Für dich als Vermieter sollte sich jedoch nichts groß ändern. Genaueres kannst du in unserem Newsartikel darüber nachlesen.

Fazit

Wie bereits eingangs erwähnt, geht die Meinung darüber auseinander, ob man sein privates Wohnmobil – zumindest zeitweise – vermieten soll oder nicht. Anbieter, die dir beim Inserieren, bei den Formalitäten etc. behilflich sind – natürlich alles nur gegen einen bestimmten Prozentsatz an Provision – gibt es immer mehr.

Angebot und Nachfrage bestimmen das Geschäft. Du kannst also davon ausgehen, dass während der Saison (Sommer und Winter) sowie während der Schulferien die Nachfrage besonders hoch ist, was allerdings auch gleichzeitig bedeutet, dass du dann dein eigenes Wohnmobil besser nicht nutzen solltest. Das bedeutet auch, dass du bei nur geringer Vermietzeit wenig bis keinen Verdienst hast, selbst wenn die Anbieter auf ihren Seiten hohe Verdienste „versprechen“.

Ferner musst du damit rechnen, dass der Verschleiß an deinem Fahrzeug relativ hoch ist und Schäden entstehen können. Auch vermehrte Wartungskosten sowie eventuelle Forderungen vom Finanzamt könnten zu Buche schlagen. Ebenso sind die laufenden und auch die Zusatzkosten nicht zu unterschätzen. Hinzu kommt, dass mit vielen gefahrenen Kilometern der Fahrzeugwert – und damit der Wiederverkaufswert – sinkt. Ich denke, dass du durch die reine private Wohnmobilvermietung nicht reich werden kannst.

Privates Vermieten käme, wenn ich es recht hinterfrage, nur für Camper in Betracht, die einen gewissen Aufwand nicht scheuen und gerne mit Gleichgesinnten Kontakt pflegen, was man beides sicherlich auch auf andere Art und Weise haben kann.

Für mich kommt eine Vermietung keinesfalls infrage. Allein schon deshalb, weil ich meinen Privatbereich nicht mit Fremden teilen möchte.

Checkliste für die Wohnmobil-Vermietung

Solltest du dich entschließen, dein Wohnmobil privat – über eine Plattform, über deine eigene Website oder über anderweitige Möglichkeiten – zu vermieten, könnte folgende Checkliste helfen, an alles zu denken. Bei Vermietung über eine Plattform wirst du idealerweise von deren Seite aus auf die meisten Punkte hingewiesen.

  • Vergleiche die Konditionen, wenn du dein Wohnmobil über eine Vermieter-Plattform anbieten möchtest.
  • Plane deine Eigennutzungsansprüche rechtzeitig und blocke diese Zeit im Vermietungskalender.
  • Schließe passende Versicherungen ab.
  • Vermiete nicht an Personen, die jünger als 21 Jahre alt sind. Auch bei über 80-Jährigen wäre ich vorsichtig.
  • Willst du ein Wohnmobil mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 3,5 t vermieten, kontrolliere, dass der Mieter der Fahrer ist und den entsprechenden Führerschein besitzt.
  • Überprüfe die Personalien und fotografiere Ausweis und Führerschein ab.
  • Schließe einen Mietvertrag ab.
  • Fertige ein Übergabe- sowie ein Rückgabeprotokoll an und lasse es von beiden Parteien unterschreiben.
  • Verlange eine Kaution und lege die entsprechenden Konditionen fest, was bei welchen Schäden wie mit der Kaution geschieht.
  • Weise die Mieter umfassend in alle Fahrzeugfunktionen ein, hinterlasse eventuell eine Kontaktadresse, unter der du bei Unklarheiten zu erreichen bist.
  • Stelle klar, in welches Land die Reise gehen soll; eventuell kannst du gefährdete, unsichere Gebiete ausschließen.
  • Gib deine Einnahmen beim Finanzamt an.

Die Checkliste kannst du gerne herunterladen, damit du diese immer zur Verfügung hast, wenn du sie benötigst. Checkliste als PDF downloaden.

Was kostet es ein Wohnmobil zu mieten?

Mietkosten, Versicherungen und Besonderheiten im Überblick

Du möchtest Deinen ersten Campingurlaub mit einem Wohnmobil planen und fragst Dich, wie viel das eigentlich kostet? Welche Kosten fallen an und was ist bei der Miete zu beachten? Keine Sorge, in diesem Artikel beantworten wir Dir alle Deine Fragen.

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