Es ist noch gar nicht lange her, da waren wir nach Jahrzehnten wieder einmal in Kroatien. Kroatien, das Land, wohin wir, als die Kinder klein waren, das Campen noch mit Zelt vonstattenging beziehungsweise unser Wohnmobil noch weniger als 3,5 t zGG hatte, mindestens einmal pro Jahr fuhren. Von daher kannte ich Ex-Jugoslawien – das jetzt ja in mehrere Länder aufgeteilt ist – beinahe in- und auswendig. Viel hat sich geändert, dort und auch bei uns.

Was mich jetzt jedoch zu diesem Artikel animierte, war die Tatsache, dass in verschiedenen Wohnmobilforen immer wieder die Frage auftaucht „Wie komme ich mautfrei nach Kroatien?“ Du glaubst, das ginge nicht? Doch, es geht (noch), und es ist auch nicht komplizierter als der Maut-„Dschungel“ der Länder, die wir passieren müssen.

Kroatien Steckbrief: Fakten, Besonderheiten & Regionen

Geschichtliche & politische Informationen

Kroatien war bis 1991 Teil des ehemaligen Jugoslawiens und lag zur damaligen Zeit in vielen Dingen unter dem Standard zahlreicher anderer Urlaubsländer Südeuropas. Der landschaftlichen Schönheit tat das meinen damaligen Reisen jedoch keinen Abbruch und die Menschen dort waren uns gegenüber stets offen und freundlich. Landschaft, Meer und Gastfreundlichkeit sind auch heute noch erhalten geblieben – wenn auch in einigen exponierten Orten der Tourismus boomt.

Hrvatska, wie Kroatien in der Landessprache heißt, ist eine an der Adria gelegene Republik. Sie ist Mitglied der EU, der NATO, der Vereinten Nationen, der OSZE sowie der Welthandelsorganisation. Seit Januar 2023 ist Kroatien zudem Teil der Eurozone sowie des Schengen-Raumes.

Geografische Daten

Hauptstadt ist Zagreb. Bekannte Großstädte sind Rijeka und Split.

Folgende Staaten grenzen an Kroatien:

  • Bosnien-Herzegowina (im Osten)
  • Slowenien (im Nordwesten)
  • Ungarn (im Nordosten)
  • Serbien (im Osten)
  • mit lediglich 25 km Länge Montenegro (im äußersten Süden)

Man sagt, das Land besitze über 1.180 Inseln sowie mehr als 5.800 km Küstenlänge (Inseln eingeschlossen). Von den Inseln sollen jedoch lediglich 70 dauerhaft bewohnt sein.

Die höchsten Erhebungen Kroatiens sind der Dinara (1.831 m.ü.d.M.) in den Dinarischen Alpen, der Sveti Jure (1.762 m.ü.d.M.) im Biokovo-Gebirge – beide im Süden des Landes, zwischen Meer und Bosnien-Herzegowina – sowie der Vaganski Vrh (1.757 m.ü.d.M.) im Velebit, dem größten kroatischen Naturpark in Meeresnähe, etwas nordöstlich von Zadar.

Der längste Fluss auf kroatischem Boden ist die durchs Hinterland fließende Save (kroatisch Sava) mit 562 km (Gesamtlänge 945 km). Weitere interessante und große Flüsse sind die Drau (kroatisch Drava) und die Donau (kroatisch Dunav). Auch gibt es zahlreiche große und kleinere Seen. Der größte ist der Vransko See zwischen Zadar und Šibenik, die bekanntesten dürften die Plitvičer Seen (Plitvička jezera) im Hinterland sein.

Kroatien ist vielfältig: Regionen

Kroatien lässt sich grob in drei Regionen einteilen:

  • die Halbinsel Istrien im Norden
  • die sich anschließende Kvarner Bucht
  • Dalmatien im Süden

Natürlich lädt nicht nur das Küstengebiet ein, seinen Urlaub hier zu verbringen, auch das interessante Hinterland ist – vor allem für uns reisefreudigen und interessierten Wohnmobilisten – eine Reise wert.

Die Halbinsel Istrien

Istrien ist die erste kroatische Region, wenn du über Slowenien beziehungsweise Italien anreist. Aber nicht nur aufgrund der relativen Nähe, auch wegen der besonders guten Infrastruktur und der atemberaubenden Landschaft sowie der Traumstrände und malerischen Orte war die Halbinsel bereits in der Vergangenheit die beliebteste Urlauberregion des Landes.

Die Halbinsel beeindruckt mit malerischen Küsten- und Badeorten wie Rovinj, außerordentlichen Bauwerken wie dem Amphitheater in Pula, atemberaubenden Naturschönheiten wie dem Nationalpark Brijuni sowie mit fruchtbaren Ebenen und Weinbergen im Hinterland.

Istrien ist bekannt für seine zahlreichen Badestrände und geheimen Buchten – mehr als 40 zeigen aufgrund der guten Wasserqualität die „blaue Flagge“! –, für den guten Wein, das gesunde Olivenöl, die mediterrane Küche und den weißen Trüffel aber auch für die milden Winter und die extrem regenarmen Sommer.

Die Kvarner Bucht

Zwischen Istrien und Dalmatien befindet sich die Kvarner Bucht, die durch die hohen Gebirgszüge Schutz vor den starken Winden erfährt. Dank der bis zu 2.500 Sonnenstunden jährlich triffst du hier auf eine stellenweise üppige mediterrane Vegetation. Das milde Klima rund ums Jahr sowie das atemberaubend klare Meer, die zahlreichen Badegelegenheiten, die pittoresken Örtchen und vor allem auch die vorgelagerten Inseln und Inselchen sorgten bereits im 19. Jahrhundert für Tourismus. Wer Ruhe und Abgeschiedenheit sucht, findet diese nur wenige Kilometer von der Küste entfernt im teils waldreichen Hinterland.

Besonders beliebt sind die Küstenstadt Opatija sowie die Inseln Cres-Lošinj, Krk und Rab, wobei die Insel Lošinj von der Sonne besonders verwöhnt wird. Hier lässt es sich mit dem Wohnmobil fantastisch überwintern.

Das südliche Dalmatien

Von unterhalb der Insel Rab (im Norden der Insel Pag) gereicht das an der Küste langgezogene Dalmatien über Zadar in den Süden, über die weltberühmte Stadt Dubrovnik bis zur Bucht von Kotor. Beinahe 400 km atemberaubende Küste versprechen zahlreiche Bademöglichkeiten im türkisblauen bis dunkelblauen Meer. Besonders beliebt ist die dalmatinische Küste bei Tauchern und Schnorchlern, die hier die atemberaubende Unterwasserwelt erleben können. Landseitig wird die Küste von beeindruckenden Gebirgsmassiven flankiert, welche atemberaubende Aussichten auf die zahlreichen vorgelagerten Inseln und Inselchen gewähren.

Weltbekannt ist der malerische Kornaten-Archipel mit rund 150 Inseln und Riffs. Die Inseln Pag, Hvar oder Korčula kann ich persönlich sehr empfehlen. Auch befinden sich vier der insgesamt acht kroatischen Nationalparks in Dalmatien. Mit am beeindruckendsten ist der Krka Nationalpark mit seinen aufsehenerregenden Wasserfällen.

Charmante, historisch wertvolle Orte laden zum Flanieren und Staunen ein. Dazu gehören unter anderem Zadar, Split und natürlich Dubrovnik. Auch Freunde der Kulinarik kommen in Dalmatien voll auf ihre Kosten: leckere mediterrane Küche mit Meeresfrüchte- und Fischgerichten sowie natürlich der dalmatinische Rohschinken, der gelbe Schafskäse, die Oliven der Region, Salzsardellen und natürlich der gute Wein.

Warum ist Kroatien so ein beliebtes Reiseziel?

Kroatien ist bereits seit vielen, vielen Jahrzehnten ein beliebtes Urlauberland, schon allein wegen des malerischen Küstengebietes mit kristallklarem Wasser, den weißen Kies- und einigen Sandstränden aber auch wegen der zahlreichen einsamen Buchten inmitten von Felsen. All das vor dem Hintergrund mediterraner Vegetation, beeindruckenden Pinienwäldern und atemberaubenden National- und Naturparks im Hinterland locken Jahr für Jahr Besucher an. Kroatien bedeutet aber auch eine lange und bewegte Vergangenheit. Davon zeugen etliche idyllische Küstenorte mit malerischen Gässchen und vielen historischen Sehenswürdigkeiten, die von der einstigen Anwesenheit der Römer, Venezianer oder Habsburger zu berichten wissen. Neben mittelalterlichen Altstädten laden vor allem aber auch charmante Straßencafés und urige Konobas, moderne Restaurants oder einheimische Bars ein, die kroatische Gastfreundschaft sowie die traditionellen Speisen und Getränke kennenzulernen.

Kroatien ist so vielfältig, dass sich hier Familien mit Kindern, Paare und Singles gleichermaßen wohlfühlen. Alle kommen auf ihre Kosten: Sonnenanbeter, Natur- und Wanderfreunde, Sportbegeisterte, Kulturinteressierte, Partyliebhaber und nicht zuletzt Campingfreunde wie wir Wohnmobilisten.

Und das Besondere: Kroatien ist rund ums Jahr einen Besuch wert, denn laut Fremdenverkehrsamt triffst du hier auf mehr als 200 Sonnentage im Jahr.

Badesaison ist von Mai bis Mitte Oktober. Im Frühjahr kannst du mit 20°C, im Herbst manchmal sogar noch darüber rechnen. Im Sommer klettert das Thermometer sogar öfters mal auf 38°C und mehr, was jedoch aufgrund des meist anwesenden Windes nicht unangenehm ist.

Durchreiseländer & Zwischenstopps mit dem Wohnmobil nach Kroatien

Je nach gewählter Strecke passierst du die Länder Österreich, Slowenien und/oder Italien. Abhängig von deinem Wohnort kann es auch Tschechien oder die Schweiz sein. Hier ein paar Kurzinfos, falls du dort einen kleinen Zwischenstopp planst, denn auch in diesen Ländern gibt es viel zu sehen und auch dort sind Wohnmobilisten in der Regel herzlich willkommen.

Durch Österreich nach Kroatien

Über Bayern gelangst du in unser Nachbarland Österreich, um anschließend entweder über Italien oder über Slowenien weiter nach Kroatien zu fahren. Dabei sind die Regionen um Salzburg, Innsbruck oder Graz „betroffen“. Hier findest du zahlreiche interessante Zwischenstopps, wo du relaxen, wandern oder auch Dinge und Orte besichtigen kannst. Die Infrastruktur der Stell- und Campingplätze ist gut.

Wie wäre es mit einem Tag in Salzburg oder Innsbruck? Mit einem (Bade)Aufenthalt an einem der wunderschönen Seen rund um Villach oder Klagenfurt mit dem legendären Wörthersee? Oder was hältst du von einem alpinen Zwischenstopp in den Hohen Tauern mit dem wunderschönen Panorama der Großglocknerstraße? Die Aufzählung der Vielfältigkeit der Möglichkeiten bedarf eines Extra-Artikels über Land und Leute.

Aber Achtung: In Österreich herrscht Mautpflicht, wer mit einem Wohnmobil über 3,5 t auf österreichischen Autobahnen unterwegs ist, benötigt sogar eine Go-Box. Mehr dazu weiter unten.

Durch Slowenien nach Kroatien

Von Slowenien aus geht es direkt nach Kroatien, wobei das Land nicht minder interessant ist als unser Zielort am Mittelmeer – nur wissen das die wenigsten Menschen. Für viele ist Slowenien lediglich so etwas wie ein „Transitland“.

In Wahrheit jedoch hat es viel zu bieten: gigantische Berge mit Wintersportmöglichkeiten, zahlreiche Sehenswürdigkeiten historischer Art aber auch in Form von besonders atemberaubenden Naturschauspielen und sogar ein Stück Meer. Selbstverständlich besitzt Slowenien auch viele Stell- und Campingplätze, die nicht selten inmitten atemberaubender Natur, umgeben von Wald und Wasser, liegen.

Meine Tipps für Zwischenstopps:

  • die Altstadt von Ljubljana
  • der Bleder See mit dem kleinen sagenumwobenen Inselchen
  • der Bohinjer See (Bohinjsko jezero) für Badefreuden und Naturliebhaber
  • die Vintgar Klamm, ein Paradies nicht nur für Wanderer
  • der Triglav Nationalpark mit der atemberaubenden Vršic Straßenpass (im Winter gesperrt!)
  • Postojna, die zweitgrößte Tropfsteinhöhle der Welt
  • das Gestüt Lipica in Sežana mit den weltberühmten Lipizzaner Pferden
  • das Soca Tal, eine atemberaubende Naturlandschaft für Rafting, Kanu oder Kajak oder zum Wandern
  • Piran, Küstenstadt mit italienischem Flair
  • die atemberaubende Höhlenburg Predjama inmitten eines Felsens
  • die Hochebene Velika planina mit einer der wenigen erhaltenen hochalpinen Hirtensiedlungen Europas

Pass auf, dass du nicht in Slowenien „hängenbleibst“ und dein eigentliches Ziel Kroatien aus den Augen verlierst!

Aber Achtung: Auch hier herrscht Mautpflicht und auch hier benötigst du einen Transponder – aber einen anderen als in Österreich! –, wenn dein Wohnmobil mit über 3,5 t registriert ist.

Durch Italien nach Kroatien

Italien kennt jeder, in unserem Fall geht es jedoch um das Stück Italien, das auf der Strecke nach Kroatien liegt, nämlich um den nordöstlichen Teil.

Hier gibt es ebenfalls mehrere Sehenswürdigkeiten, für die sich sogar ein kleinerer oder auch größerer – je nach Zeit – Umweg lohnt. Die Rede ist grob gesagt von den Regionen Trentino-Südtirol (Trentino-Alto Adige) und Friaul-Julisch Venetien (Friuli-Venezia Giulia).

Dort gibt es wunderschöne Fleckchen zum Wandern, Relaxen und Staunen in den Dolomiten, aber auch Orte wie Trentino und Triest, die sehenswert sind. Wer sich im Sommer in den Touristentrubel einreiht, besucht die berühmten Badeorte Lido di Jesolo, Caorle und Bibione. Wir selber haben schon häufiger einen Schlenker gemacht und uns Venedig einverleibt. Solltest du auch tun, wenn du es bislang noch nicht besucht hast, denn wer weiß, wie lange Venedig noch steht beziehungsweise relativ problemlos zu besuchen ist.

Achtung: Auch Italien erhebt auf seinen Autobahnen Maut.

Durch Schweiz oder Tschechien nach Kroatien

Wer aus der Schweiz anreist, der wird eventuell noch Zürich, Bodensee oder den Rheinfall von Schaffhausen mit in sein Anreiseprogramm aufnehmen.

Anreisende aus dem Nordosten und Osten Deutschlands passieren vielleicht den Westen Tschechiens. Hier bieten sich ein Stadtbesuch der wunderschönen, historischen Stadt Prag, der „Bierstädte“ Budweis und Pilsen, der attraktiven Kurstadt Karlsbad oder eine Ausruh-Zeit am Lipno Stausee an. Übrigens ist ein Zwischenstopp auf dieser Route im weit über die Grenzen bekannten, grenznahen Spielzeugdorf und Erholungsort Seiffen im Erzgebirge auf deutscher Seite empfehlenswert.

Was bedeutet Maut?

Wir alle wissen, dass in zahlreichen europäischen Ländern eine sogenannte Maut zu entrichten ist. Was aber bedeutet „Maut“ genau?

Das Wort „Maut“ kommt vom alten Begriff „muta“ oder „mota“. Gemeint war damit einst ein Wegegeld. Laut Definition versteht man heute unter einer Maut eine Straßenbenutzungsgebühr, genauer gesagt eine Abgabe für die Nutzung bestimmter Straßen(abschnitte), für Autobahnen, Brücken und Tunnel. In manchen Innenstädten Europas musst du sogar für die Einfahrt eine City-Maut entrichten, selbst Zufahrten zu Umweltzonen können mautpflichtig sein. Grundgedanke ist, die Nutzer an der Finanzierung der Projekte zu beteiligen. Was ja im Prinzip nicht verkehrt ist, jedoch leider generell nicht gleich gehandhabt wird.

Die Gebühren innerhalb Europas sind leider keineswegs einheitlich und auch die Handhabung ist sehr unterschiedlich. So gibt es beispielsweise Klebe- oder E-Vignetten, Transponder (besser unter der Bezeichnung „Go“- oder „Maut-Box“ bekannt). Man kann bar oder mit Karte an Mautstationen bezahlen oder aber online. Selbst die Go-Boxen sind generell (noch) nicht kompatibel, so dass ich bei meiner vorletzten Fahrt nach Kroatien (die letzte fuhr ich mautfrei) gleich zwei unterschiedliche Boxen an meiner Windschutzscheibe kleben hatte: eine für Österreich, eine andere für Slowenien. Manche Bezahlvorgänge – etwa vor Einfahrten in Tunnel – funktionieren mittels eines entsprechenden Automaten, andere haben an Kassenhäuschen noch richtige, menschliche Servicekräfte und keine KI sitzen.

Ach ja, und da wäre noch der Unterschied zwischen den einzelnen Fahrzeugen. Nein, nicht zwischen PKW und Wohnmobil, sondern zwischen Wohnmobil und Wohnmobil. Nein, kein Tippfehler: Es wird nach Achsanzahl, nach Höhe und/oder Länge aber vor allem nach über beziehungsweise unter 3,5 t unterschieden. Der Dschungel der europäischen Maut ist beinahe undurchdringbar.

Die 3 beliebtesten & schnellsten Strecken nach Kroatien mit dem Wohnmobil – mit Maut

Doch nun zu den Anreisemöglichkeiten generell. Die meisten deutschen Urlauber, die nach Kroatien möchten, wählen folgende Streckenführungen, die dich am schnellsten, vielleicht auch am kürzesten und eventuell am einfachsten ans Ziel bringen.

1. Strecke: In den Norden Kroatiens zur Halbinsel Istrien

Von München sind es bis an die Küste bei Umag lediglich etwas mehr als 550 km, mit dem Wohnmobil also rund 7-8 Stunden (je nach Fahrweise).

Und so sieht die Route aus:

A9 Nürnberg → an München A8 & am Chiemsee vorbei, nach der deutsch-österreichischen Grenze A1 → Salzburg E55/A10 → Tauerntunnel (6.546 m lang, Maut) → Spittal an der Drau → Karawankentunnel (knapp 8 km lang, an der österreichisch-slowenischen Grenze, mautpflichtig) → A2/E61 Kranj (Slowenien) → Ljubljana → A1/E70 Postojna → A1 Koper → Landstraße 111 über die slowenisch-kroatische Grenze Richtung Buje/Umag/Pula

Von Nürnberg (Deutschland) bis nach Medulin an der Südspitze der Halbinsel Istrien sind es rund 790 km.

2. Strecke: In die Region der Kvarner-Bucht

Die Rede ist von der Bucht, die von Opatija über Rijeka, Crikvenica, Novi Vinodolski und Senji bis ungefähr Jablanac auf der Höhe der Insel Rab geht. In der Bucht befinden sich zudem die beliebten Urlauber-Inseln Cres-Lošinj, Krk und Rab. Das Hinterland lasse ich aus, das würde den Rahmen sprengen, zumal die meisten von uns wahrscheinlich sowieso ans Meer möchten.

Und so sieht die Route aus:

A9 Nürnberg → an München A8 & am Chiemsee vorbei, nach der deutsch-österreichischen Grenze A1 → Salzburg E55/A10 → Tauerntunnel (6.546 m lang, Maut) → Spittal an der Drau → Karawankentunnel (knapp 8 km lang, an der österreichisch-slowenischen Grenze, mautpflichtig) → A2/E61 Kranj (Slowenien) → Ljubljana → A1/E70 Postojna → Landstraße 404/6 über die slowenisch-kroatische Grenze nach Rupa → E61 Rijeka → Küstenstraße (E65) entlang zum Zielort (Wer auf die Insel Cres-Lošinj möchte fährt entweder vor Rijeka nach Opatija ab und bis zur Fähre in Brestova oder nimmt die Brücke unterhalb Rijekas zur Insel Krk)

Von Nürnberg (Deutschland) bis nach Rijeka sind es knapp 700 km, weiter bis Jablanac auf Höhe der Südspitze Rabs sind es dann noch einmal ca. 100 km.

3. Strecke: In die Kvarner-Bucht & weiter nach Dalmatien

Ab Höhe der Insel Pag (unterhalb von Jablanac) bis hinunter in den Süden, kurz hinter Dubrovnik, erstreckt sich die dalmatinische Küste. Die Strecke ist – ganz anders noch als vor 30-40 Jahren – angenehm zu fahren. Den Schrecken, der der einstigen Küstenstraße und der Autoput anhaftete, kannst du vergessen! Wer möglichst schnell unterwegs sein will, dem steht die gut ausgebaute A1 zur Verfügung.

Und so sieht die Route aus:

Nürnberg A3 → Regensburg → über die deutsch-österreichische Grenze nach Passau → A8 (evtl. B30) Linz → A9 Bosrucktunnel (5,5 km lang, mautpflichtig) → über St. Michael in der Steiermark zum Gleinalmtunnel (8 km lang, mautpflichtig) → Graz → über die österreichisch-slowenische Grenze nach Maribor → E59 über die slowenisch-kroatische Grenze nach Zagreb → E65/E71 Karlovac → Dreieck Bosiljevo → Richtung Küste (Rijeka oder Split), wobei die Autobahn bis Ploče – ca. 100 km vor Dubrovnik – fertiggestellt sein soll

Von Nürnberg (Deutschland) bis nach Dubrovnik im Süden Dalmatiens sind es ca. 1.300 km, also eine beachtliche Strecke.

Schnell, gut, einfach und (relativ) kurz, doch alle drei Routen schreien nach Maut und für mich, als Fahrerin eines Wohnmobils, das auf über 3,5 t aufgelastet wurde, nach Go-Boxen & Co.

Maut von Deutschland nach Kroatien: Kosten

Was aber bedeutet das für unsere Reise nach Kroatien? Generell:

Für eine relativ „kurze“ Strecke passierst du relativ viele verschiedene Länder (4-5) und zahlst auf sehr unterschiedliche Mautgebühren für Vignetten oder Transponder und somit für Straßen und Tunnel (je nach Strecke auch noch für Brücken und Pässe). Zum Glück haben Österreich und Slowenien inzwischen für leichtere Womos und andere Fahrzeuge E-Vignetten eingeführt, die Go-Boxen-, Maut-Boxen-, Transponder-Problematik bleibt jedoch bestehen, ist jedoch mittlerweile dank der Möglichkeit eines Abbuchungsverfahrens vereinfacht worden.

Und hier die wichtigsten Fakten jeweils für Wohnmobile unter und für solche über 3,5 t zGG/tzGm (zulässiges Gesamtgewicht/technisch zulässige Gesamtmasse), wobei ich Wohnmobile mit Hänger nicht berücksichtigt habe, das ist ein eigenes kompliziertes Kapitel.

Die im Folgenden angegebenen Preise beziehen sich jeweils nur auf eine Strecke.

Mautkosten in Österreich

Achtung: Österreich hat die Bemessensgrundlagen bezüglich der Maut geändert, was einige Wohnmobilfahrer besonders betrifft. Ausschlaggebend ist jetzt nicht mehr das in den Papieren eingetragene höchstzulässige Gesamtgewicht (zGG) sondern die technisch zulässige Gesamtmasse (tzGm).

Diese ist eine Herstellerangabe und trifft auch Wohnmobilisten, die ihr Wohnmobil „abgelastet“ hatten und bislang eine Vignette benötigten. Wie die tzGm deines Wohnmobils aussieht, findest du in der Zulassungsbescheinigung im Teil I/Fahrzeugschein Feld F.1. Das höchstzulässige Gesamtgewicht ist unter Feld F2 der Zulassungsbescheinigung Teil I zu finden. Mehr zum Thema und vor allem zu den Übergangsfristen bei ADAC.

Straßenmaut Kosten für Wohnmobile in Österreich

Laut Info der Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft (ASFINAG) wird wie folgt berechnet:

Vignette (als Klebe- oder digitale Vignette*) 2024:

  • Tagesvignette 8,60 €
  • 10-Tage-Vignette 11,50 €
  • 2-Monatsvignette 28,90 €
  • Jahresvignette 96,40 €

*Digitale Streckenmaut über das Flex-System der ASFINAG: anmelden, Kennzeichen wird registriert, unterwegs wird an entsprechenden Stellen dein Kennzeichen gescannt und du fährst weiter ohne anzuhalten. Die Bezahlung erfolgt später.

Die Gebühren richten sich laut ASFINAG nach:

  • gefahrenen Kilometern
  • Anzahl der Achsen (ohne Anhänger)
  • Euro-Emissionsklasse
  • CO₂-Emissionsklassen (ab Januar 2024)

Die genauen GO-Maut-Tarife 2024 erfährst du auf der Seite der ASFINAG.

Tunnelgebühren für Wohnmobile in Österreich

Inzwischen kannst du die Tunnelgebühren auch als digitale Streckenmaut über das Flex-System der ASFINAG* (s.o.) begleichen. Du kannst dann also direkt durchfahren, denn die Schranke öffnet sich automatisch und du bezahlst erst später.

Hier einzelne Gebühren laut ADAC:

  • Tauern-/Katschbergtunnel (A10): 13,50 €
  • Karawankentunnel (A11)*: 7,80 €
  • Bosrucktunnel (A9): 6,50 €
  • Gleinalmtunnel (A9): 10,50 €

*Bei der Rückfahrt muss auf der slowenischen Seite direkt vor Ort bezahlt werden, die digitale Streckenmaut greift in Slowenien nicht.

Neben den oben genannten Streckenabschnitten, die in unseren zu Beginn genannten beliebtesten Routen vorkommen, gelten folgende als Strecken mit erhöhten Tarifen (+25 % auf den Grundkilometertarif):

  • Brenner Autobahn/Brennerpass (A13)
  • Arlberg Schnellstraße/Arlberg Straßentunnel (S16)
  • Unterinntalstrecke (A12)

Die Gebühren werden über die Go-Box abgerechnet. Unter go-maut.at findest du die passende PDF-Datei zum kostenlosen Downloaden.

Mautkosten in Slowenien

In Slowenien gibt es nur noch die digitale E-Vignette, wobei prinzipiell die Gebühren für die Tunnel in Slowenien enthalten sind. Eine Ausnahme bildet der Karawankentunnel, der extra bezahlt werden muss. Für Fahrzeuge unter 3,5 t kostet die Durchfahrt 7,40 €, für Fahrzeuge über 3,5 t geschieht die Abrechnung über die DarsGo-Box.

Slowenien unterscheidet bei zweispurigen Fahrzeugen bis zu 3,5 t zwischen einer 2A- und einer 2B-Vignette. 2A ist für Fahrzeuge, deren Höhe an der vorderen Achse unter 1,30 m, A2 für Fahrzeuge deren Höhe in diesem Bereich über 1,30 m liegt.

In Zahlen heißt das:

Vignetten Art 2A2B
7-Tages-E-Vignette 16,00 €32,00 €
Monats-E-Vignette32,00 €64,10 €
Jahres-E-Vignette 117,50 €235,00 €

Fährst du ein Wohnmobil mit über 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht, musst du in Slowenien eine streckenbezogene Maut bezahlen, die mittels einer Mautbox (DarsGo) errechnet und entrichtet wird.

Achtung: Es handelt sich hierbei um eine andere Mautbox als in Österreich!

Die Gebühren richten sich nach Anzahl der gefahrenen Kilometer in Verbindung mit der EURO-Emissionsklasse sowie der Achsenanzahl deines Fahrzeuges. Dabei wird unterschieden zwischen:

  • R2 (Mautklasse 1): Fahrzeuge mit zwei Achsen und einem zulässigen Gesamtgewicht über 3,5 Tonnen
  • R3 (Mautklasse 2): Fahrzeuge mit drei Achsen und einem zulässigen Gesamtgewicht über 3,5 t und Zugfahrzeug > 3,5 t plus Anhänger
  • R4 (Mautklasse 3): Fahrzeuge mit mehr als drei Achsen sowie einem zulässigen Gesamtgewicht über 3,5 t und Zugfahrzeug > 3,5 t plus Anhänger

Detaillierteres erfährst du unter darsgo.si.

Mautkosten in Kroatien

Aktuell gibt es für Kroatien keine Autobahnvignette, der ADAC sagt jedoch auf seiner Internetseite, dass das System in Bearbeitung sei und es Ende 2024 eine E-Vignette geben werde. Kroati.de spricht auch von der eventuellen Einführung einer Maut-Box.

Auf der ADAC-Seite ist ferner zu lesen, dass die ADAC Mautbox seit Juli 2023 auch in Kroatien zur elektronischen Mautabrechnung für alle Fahrzeuge bis zu 3 m Höhe zum Einsatz kommen kann.

Straßenmaut Kosten für Wohnmobile in Kroatien

Obwohl keine Vignette, so gibt es dennoch auch hier Mautpflicht, die nach gefahrenen Kilometern berechnet wird. Welche Streckenabschnitte das sind, merkst du sofort: Nicht nur, dass mittels Beschilderung darauf hingewiesen wird, auch gibt es derzeit am Beginn einer Mautstrecke Automaten – ähnlich wie in Frankreich –, an denen du ein Ticket ziehen musst. Beim Verlassen der mautpflichtigen Straße werden die zurückgelegten Kilometer mittels des Tickets ausgelesen und der Betrag muss an einer Art Kassenhäuschen bei einer Person oder am Automaten bezahlt werden. Neben den gefahrenen Kilometern sind für die Gebühren auch noch unterschiedliche Klassifizierungen ausschlaggebend. Wohnmobile werden je nach Achsanzahl, nach zulässigem Gesamtgewicht und nach Fahrzeughöhe gruppiert.

Übrigens werden in Istrien während der Hauptsaison deutlich höhere Mautpreise als in Rest-Kroatien erhoben.

Klasse 2: 2 Achsen & über 1,9 m Gesamthöhe oder 2 Achsen & unter 1,9 m Gesamthöhe, jedoch mit Anhänger (unabhängig von der Achsanzahl)

  • Klasse 3: bis 3 Achsen oder 2 Achsen mit einachsigem Anhänger oder 2 Achsen, aber bis 3,5 t & über 1,9 m Gesamthöhe mit Anhänger (unabhängig von der Achsanzahl)
  • Klasse 4: ab 4 Achsen oder 2 Achsen mit mehrachsigem Anhänger oder 3 Achsen mit Anhänger (unabhängig von der Achsanzahl)

Tunnel & Brücken Gebühren für Wohnmobile in Kroatien

Als gebührenpflichtiger Tunnel wäre der Ucka-Tunnel an der A8 auf der Strecke Rovinj-Rijeka zu nennen, dessen Durchfahrt in der Nebensaison 5,90 € für Wohnmobile kostet, in der Hauptsaison erhöht sich der Preis.

Sowohl die Brücke vom Festland auf die Insel Krk (Krčki most) als auch die Mirna-Brücke auf der A9 zwischen den Anschlussstellen Nova Vas und Višnjan sind mittlerweile mautfrei. Ebenso fallen aktuell (noch) keine Gebühren für die relativ neue Brücke vom Festland auf die Halbinsel Pelješac an.

Unter hsk.hr findest du eine ausführliche Gebührentabelle. Die Seite kroati.de gibt dir weitere wichtige Infos.

Mautkosten in Italien

Für unsere Route nach Kroatien kommt – wenn überhaupt – nur eine ganz kurze Strecke innerhalb Italiens infrage. Dennoch hier die allgemeine Erwähnung, denn es könnte ja sein, dass du einen Abstecher (etwa nach Venedig) planst und dann entsprechend anders fährst.

In Italien sind auf dem Festland alle Autobahnen außer der A2 von Salerno nach Reggio di Calabria gebührenpflichtig. Die Gebühr richtet sich nach gefahrener Strecke oder wird als Pauschale berechnet und meistens an Mautstationen entrichtet. Auf den Autobahnen A36, A59 und A60 bei Como greift die elektronische Kennzeichenerfassung. Um Mailand herum wird eine Pauschale berechnet. Auch sind manche grenzüberschreitende Autoverladungen und Tunnels ebenso wie die Zufahrten zu verkehrsbeschränkten Zonen (ZTL) in Innenstädten einiger Großstädte gebührenpflichtig.

Wohnmobile werden – je nach Achsenanzahl – für die Autobahnmaut verschieden klassifiziert, wobei ein Doppelachser als Zweiachser zählt. Es gilt:

  • 2 Achsen (Klasse A): bis 1,3 m Höhe an der Vorderachse
  • 2 Achsen* (Klasse B): über 1,3 m Höhe an der Vorderachse
  • 3 Achsen: Kfz & Gespanne mit 3 Achsen
  • 4 Achse: Kfz & Gespanne mit 4 Achsen
  • 5 und mehr Achsen: Kfz & Gespanne mit 5 und mehr Achsen

* Doppelachsen gelten als zwei Achsen

Italien hat vor allem im Alpenbereich etliche mautpflichtige Tunnel, die aber im Prinzip für unser Vorhaben nur dann ins Gewicht fallen, wenn du einen sehr großzügigen Umweg nehmen möchtest. Daher werde ich hier nicht weiter drauf eingehen.

Mautkosten in der Schweiz

Jedes Fahrzeug und jeder Anhänger bis 3,5 t benötigt eine Jahresvignette, das kann entweder eine Klebevignette oder eine E-Vignette sein. Hinzu kommen gebührenpflichtige Tunnel und Autoverladungen.

Wohnmobile über 3,5 t müssen bei der Einreise in die Schweiz beim Zoll eine Schwerlastabgabe zahlen. Diese gilt sowohl fürs Befahren aller Straßenarten als auch für den Aufenthalt im Land, folglich auch für die Anwesenheit auf einem Campingplatz. Für die Zufahrt von Österreich ins Zollausschlussgebiet Samnaun ist keine Schwerverkehrsabgabe fällig. Für Alpentunnel und auf Pässen gelten gesonderte Regelungen.

Die Gebühr der Schwerverkehrsabgabe richtet sowohl nach dem Gesamtgewicht als auch nach der Aufenthaltsdauer. Sie beträgt:

  • Für 1-30 aufeinanderfolgende Tage: pro Tag 3,25 CHF (ca. 3,50 €), mindestens aber 25 CHF (ca. 27 €) und höchstens 58,50 CHF (ca. 63 €)
  • Für 1-11 aufeinanderfolgende Monate: 58,50 CHF/Monat (ca. 63 €/Monat)
  • Für 1 Jahr ab Ausstellung: 650 CHF (ca. 696 €)

Wenn du lediglich auf der Hin- und Rückreise durch die Schweiz fahren möchtest, ist es optimal, die Schwerverkehrsabgabe für frei wählbare Einzeltage innerhalb eines Jahres zu nehmen: 35,50 CHF (ca. 38 €).

Mautkosten in Tschechien

Ebenso werden die wenigsten Wohnmobilisten durch Tschechien fahren, daher auch hier lediglich die Kurzfassung:

Für Tschechien benötigst du, wenn dein Fahrzeug unter 3,5 t liegt, für Autobahnen, Schnellstraßen (bis auf wenige Ausnahmen) sowie gekennzeichnete Streckenabschnitte eine E-Vignette. Diese kosten ab dem 01.03.2024 für Wohnmobile unter 3,5 t:

  • Für 10 Tage: 270 CZK (ca. 10,60 €)
  • Für 30 Tage: 430 CZK (ca. 17 €)
  • Für 1 Jahr: 2.300 CZK (ca. 90,90 €)

Für Wohnmobile über 3,5 t musst du eine streckenabhängige Maut bezahlen, was mittels eines satellitengestützten Sendegerätes (On-board-unit OBU 5051) geschieht. Die Gebühr ergibt sich aus Straßenkategorie, Anzahl der gefahrenen Kilometer, Kfz-Kategorie, welche aus Gewichtsklasse, Achsanzahl und Emissionsklasse resultiert, sowie der Tageszeit (von 22 Uhr bis 5 Uhr gelten beispielsweise höhere Preise).

Mehr findest du unter ADAC.

An folgendem Mautkalkulator kannst du vorab deine wahrscheinlichen Kosten einsehen: mytocz.eu.

Mautfrei nach Kroatien mit dem Wohnmobil: So gelingt es Dir

Doch es geht auch anders. Mein Vorschlag für eine mautfreie Strecke findest du – ebenso wie im Anhang einige Übernachtungsmöglichkeiten unterwegs – im Folgenden.

Da wir aus der Mitte Deutschlands anreisen, haben wir schon mal eine etwas längere Anfahrt, bis wir überhaupt aus Deutschland draußen sind. Diese führt uns in der Regel über die (kostenfreie) Autobahn, es sei denn, wir machen aus der Fahrt eine Deutschland-Tour. Um aber nicht 12 Stunden und mehr hinterm Steuer zu sitzen, gibt es immer ein bis zwei Zwischenstopps in Deutschland – je nach Verkehrslage und Uhrzeit, zu der wir unterwegs sind. Auf der Strecke nach Kroatien sind unsere bevorzugten Übernachtungspunkte, Würzburg, Dinkelsbühl oder Nesselwang.

Also zunächst über die A45, an Frankfurt vorbei und dann auf die A3. Nach Nesselwang geht es dann weiter über die A7. Das wären, an einem Stück gefahren, stolze 480 km. Früher sind wir solche Strecken in einem Husch gefahren, aber da war unsere Reisezeit ja auch begrenzt. Heute lassen wir uns Zeit.

Von Nesselwang aus fahren wir auf der A7 weiter Richtung Füssen und dann durch den 1.284 m langen Grenztunnel, der Füssen im Ostallgäu mit dem österreichischen Ort Vils in Tirol (Bezirk Reutte) verbindet und im Sommer 1999 fertiggestellt wurde. Er unterquert den Falkensteinkamm unterm 1.026 m hohen Vilser Berg und war als Entlastung für den Verkehr durch Füssen gedacht. Es gibt je Fahrtrichtung eine Röhre, zu Stoßzeiten kann es hier zu hohem Verkehrsaufkommen kommen.

Am Ende des Tunnels gelangst du automatisch auf die österreichische Fernpassbundesstraße, die B179. Unsere Route führt uns vorbei an Reutte sowie Heiterwang. Wer mag, legt eine Pause oder gar eine Übernachtung am Heiterwanger See oder am angrenzenden Plansee ein. So wirklich weit, wären wir dann jedoch nicht gekommen, bei schönem Wetter ist es hier allerdings herrlich.

Unser weiterer Weg führt durch den 1984 freigegebenen, 3.168 m langen Leermoser Tunnel und weiter über den Fernpass Richtung Nassereith. Eine wunderschöne Strecke und keineswegs „gefährlich“ oder „nur für geübte Wohnmobilisten“. Der Pass an sich ist an seiner höchsten Stelle 1.216 m hoch. Nur rund 13,5 km nordöstlich findest du die Zugspitze (2.962 m), Deutschlands höchsten Berg.

Ein kleiner Halt am Fernpass lohnt sich, falls du einen passenden Parkplatz finden solltest. Dann kannst du dir die Beine vertreten und eine kleine Wanderung zur Höhenburg Fernstein machen oder einfach nur so durch die Gegend spazieren. Übrigens gibt es abseits der Fernpassstraße einen geschotterten Fernpassübergang, der der römischen Via Claudia Augusta folgt.

Kurz hinter Nassereith geht es dann auf die B189 ab. Wir passieren Tarrenz und Imst – wo sich der Besuch der wildromantischen Rosengartenschlucht anbietet –, um auf die B171 zu fahren und über Mils, Schönwies und Zams nach Landeck Inn am zu gelangen. Nachdem wir nun etwas mehr als 100 km gefahren sind, könnten wir auch hier gut und gerne eine Übernachtung einlegen. Allerdings muss ich gestehen, dass wir persönlich den im Anhang genannten Camping-/Stellplatz nicht kennen.

Egal wie, folge jedoch keinesfalls vor Landeck der Beschilderung zum Landecker Tunnel, denn hier gilt Maut- beziehungsweise Go-Box-Pflicht.

Du musst der B171 folgend durch Landeck durch und den Hinweisen Italien/Schweiz nachfahren, um dann auf die L76 zu gelangen. Du passierst Fließerau sowie Nesselgarten und kommst dann automatisch auf die B180. Weiter geht’s über Prutz und Pfunds, an der beeindruckenden Festung Nauders vorbei sowie direkt nach Nauders. Das waren nun etwas mehr als 40 km schöne Streckenführung, teils am Inn entlang sowie rechterhand die österreichisch-schweizerische Grenze erahnend.

Tipp: Hinter Nauders gibt es – kurz vorm Reschenpass – noch eine, jedoch nicht ganz kostengünstige Übernachtungsmöglichkeit am Campingplatz „Alpencamping“ in Nauders.

Weiter geht’s auf der B180, es trennen uns noch fast 8 km vom Reschenpass (italienisch Passo di Resia), zuvor jedoch passieren wir die österreichisch-italienische Grenze und sind dadurch auf der SS40.

Der ganzjährig geöffnete Pass liegt auf 1.507 m Höhe und war bereits zu Zeiten des Römischen Reiches als Teil der Via Claudia Augusta von großer Bedeutung. Auch heute noch ist er einer der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen über die Alpen.

Folge nun stets der Beschilderung Meran/Merano, wobei du die SS40 nicht verlassen solltest. Ein Zwischenstopp am Reschensee (italienisch Lago di Resia), kurz hinterm Pass, ist jedoch ein Muss. Wahrzeichen der Region und beliebtes Foto-Motiv ist der aus dem See herausragende Kirchturm. Er ist ein Relikt aus dem Jahre 1950, als der See aufgestaut und dabei die Ortschaften Alt-Graun sowie ein Großteil des Dorfes Reschen überflutet wurden.

Gleich danach triffst du – ebenfalls rechterhand – auf einen weiteren See, den weniger bekannten Haidersee. Auch hier gäbe es einen Campingplatz, aber wir sind zwar nicht auf der Flucht, haben dennoch ein Ziel vor Augen, nämlich Kroatien. Also weiter über Schluders nach Sponding. Den Wegweiser am Rondell hinter Sponding zum Stilfserjoch ignorieren wir und nehmen die nächste, die 2. Ausfahrt auf die SS38, immer noch Richtung Meran/Merano. In Naturns bleiben wir auf der SS38, die dann zu einer (kostenlosen) autobahnähnlichen Schnellstraße wird. Ab hier folge der Beschilderung nach Bozen/Bolzano. Du fährst an Meran/Merano vorbei und landest schließlich in Bozen/Bolzano. Achtung, hier nicht auf die Autobahn, die A22, sondern auf die SS12 wechseln, die Richtung ist Trento/Trient. Und genau dort kommen wir über Auer, Neumarkt, Laag, Salurn, San Michele al Adige und Pressano hin. Schließlich fahren wir auf die SS47 Richtung Levico Terme (weniger bekannt unter dem veralteten deutschen Namen „Löweneck“), das liegt am Lagi di Levico, einem wunderschönen See, der uns zum Übernachten einlädt. Schließlich haben wir seit Nauders bereits über 200 km hinter uns. In Levico Terme gibt es gleich drei Stellplatzmöglichkeiten verschiedenster Art: überteuert vor einem Campingplatz, mittelgroß und schön gelegen oder klein vor einer Trattoria.

Übrigens befindet sich auch der Lago di Caldonazzo gleich um die Ecke. Und auch Caldonazzo besitzt einen alten deutschen Namen: Gallnötsch. Hier hast du ebenfalls die Möglichkeit, auf einem der beiden Stellplätze oder auf einem Campingplatz zu übernachten.

Doch nun weiter: Folge der SS47 rund 66 km weiter bis zum interessanten Ort Bassano del Grappa, um anschließend die Reise 16 km weit nach Cittadella fortzusetzen, wo dich eine wirklich imposante Zitadelle erwartet, falls du dort Halt machen möchtest. Ansonsten biegst du vor dem historischen Zentrum nach links ab und fährst auf die SR53, über Castelfranco Veneto nach Treviso. Ein sehenswerter Ort mit gleich zwei kostenlosen Stellplätzen. Nach rund 145 km kann man ja mal wieder einen Zwischenstopp einlegen.

Entweder am anderen Morgen oder gleich (dann kannst du Treviso umfahren) geht’s nur wenige Kilometer weiter Richtung Silea. Noch ehe du diesen Ort erreichst, musst du den Fluss auf der rechten Spur überqueren, wodurch du auf die SR89 gelangst. Die Hinweisschilder besagen „Mare“ (Meer) und SS14 San Dona. Bleib zunächst auf der SR89 und fahre später am Kreisverkehr weder nach rechts nach Venedig noch geradeaus nach Jesolo, nimm stattdessen die 3. Ausfahrt, dann bist du auf der SS14 und richtig. Wir passieren San Dona Di Piave, Portogruaro, San Michele al Tagliamente/Latisana, Montfalcone und kommen nach Sistiana. Alles auf der SS14. Jetzt kannst du das Meer schon riechen. Jetzt geht es auf die mautfreie Autobahn, die A4/E70/RA13, wo du dich etwa 24 km Richtung Trieste/Triest halten musst. Dann nimmst du die Ausfahrt Padriciano/SLO und fährst auf die SS202 Richtung Basovizza. Als nächstes musst du auf die SS14 Richtung Pesek und italienisch-slowenische Grenze.

Hinter der Grenze wird aus der italienischen SS14 die slowenische E61. Dieser folgst du über die Orte Kozina, Materija, Obrov, Hrušica und Račice um hinter Starod den Grenzübergang nach Kroatien zu nehmen. Kroatien, wir sind da! Die Straße heißt, wenn du die Autobahn überquerst, D8. Hier könntest du die Richtung Meer/Rijeka einschlagen. Bei Matulji musst du dich jedoch endgültig entscheiden: Auf die Halbinsel Istrien (Opatja, Pula oder quer durch z.B. Richtung Poreč) oder nach Rijeka und von dort aus in die Kvarner Bucht beziehungsweise nach Dalmatien?

Wohnmobil Stellplätze unterwegs auf der mautfreien Strecke nach Kroatien

Wohnmobilstellplatz an der Friedensbrücke

  • Adresse: Dreikronenstraße 2, 97082 Würzburg
  • GPS: N49°47’49.1″ E9°55’22.1″
  • Kurzbeschreibung: Stellplatz auf einem gemischten Parkplatz direkt am Main, nur wenige Minuten zu Fuß bis zur historischen Innenstadt, Platz für 30 Wohnmobile, Ver- & Entsorgung, Parkscheinautomat, nur wenige Stromanschlüsse
  • Kosten: 15 €/Nacht, Strom 0,60 €/1 kWh, Wasser 1 €/100 l
  • Bemerkungen: Stark frequentierter Platz zu allen (Jahres)Zeiten, daher ist es ratsam, nicht zu spät anzukommen. Allerdings stehen meist weiter hinten noch Plätze zur Verfügung.

Wohnmobilstellplatz P5 Larrieder Straße

  • Adresse: Larrieder Straße 12, 91550 Dinkelsbühl
  • GPS: N49°04’28.3″ E10°19’15.9″
  • Kurzbeschreibung: Stellplatz auf gemischtem Parkplatz P5 für 35 Wohnmobile, am Ortsrand, Altstadt sowie Restaurants, Cafés, Geschäfte und Supermarkt zu Fuß gut erreichbar, an manchen Plätzen etwas Grün mit der Möglichkeit für Tisch und Stühle, Parkscheinautomat, Ver- & Entsorgung (kostenlos auch für Durchreisende)
  • Kosten: 8 €/Nacht, Wasser 0,10 €/10 min., Strom 1 €/kWh
  • Bemerkungen: wunderschöne, historische Altstadt mit gut erhaltener alter Stadtmauer und Türmen ringsherum

Wohnmobilstellplatz auf dem Parkplatz P 2a

  • Adresse: Mönchsrother Straße 8, 91550 Dinkelsbühl
  • GPS: N49°03’49.1″ E10°19’36.9″
  • Kurzbeschreibung: Stellplatz für 40 Wohnmobile neben dem Friedhof, Ver- & Entsorgung, kein WLAN, an kleinem Bach, Lebensmittelgeschäft gegenüber, Supermarkt u.a. Geschäfte in der Nähe, sehr nah an der Altstadt, Park in der Nähe, Parkscheinautomat
  • Kosten: 8 €/Nacht, Wasser 1 €/100 l, Strom 0,50 €/kWh
  • Bemerkungen: wunderschöne, historische Altstadt mit gut erhaltener alter Stadtmauer und Türmen ringsherum, Plätze sind stellenweise sehr eng und kurz, trotz angrenzender Straße nachts sehr ruhig, ideal für Hundebesitzer, da Parkanlage in der Nähe

Wohnmobilstellplatz Nesselwang

  • Adresse: An der Riese 21a, 87484 Nesselwang
  • GPS: N47°37’12.1″ E10°29’51.4″
  • Kurzbeschreibung: ganzjährig geöffneter Stellplatz für 58 Wohnmobile, im Allgäu, am Ortsrand, nahe der Alpspitzbahn, Bäcker, Restaurants und verschiedene Geschäfte fußläufig erreichbar, kostenlose Ver- und Entsorgung außerhalb an der Straße, kostenloses WLAN, Parkscheinautomat
  • Kosten: 15 €/Nacht, Strom nach Verbrauch
  • Bemerkungen: auch für sehr große Wohnmobile geeignet, Ver- & Entsorgung auch im Winter möglich, tolle Wanderwege, im Winter Wintersportmöglichkeiten

Tipps: Wasserfallweg, Gaststätte & Brauerei „Zur Post“

Campingplatz Camping Heiterwanger See

  • Adresse: Fischer am See 1, 6611 Heiterwang
  • GPS: N47°27’19.1″ E10°45’33.0″
  • Kurzbeschreibung: ganzjährig geöffneter Campingplatz für 40-50 Wohnmobile, unmittelbar am Naturbadesee, mit Einstiegsmöglichkeiten ins Wasser, auf 1.000 m Höhe, Wandermöglichkeiten, im Winter Wintersport möglich, Ver- & Entsorgung, WLAN, Waschmaschine & Trockner, Brötchenservice, Gaststätte/Restaurant 50 m, Lebensmittelladen 2 km, Spielplatz, Bootsverleih, Schifffahrtsanlegestelle, eigene Bienenstöcke mit Honigproduktion
  • Kosten: gestaffelte Preise je nach Platzkomfort & Saison, ab 41,50 € bis 58 € (Platz plus 2 Erwachsene), zusätzlicher Erwachsener 15 € – 17,50 €, Kind 6 € – 9,50 €, Kurtaxe/Erwachsene 3 €, Hund 7,50 €, Strom 1 €/kWh
  • Bemerkungen: sehr teuer jedoch idyllisch und ohne große Umwege an der Route gelegen, hauptsächlich Dauercamper

Camping Seespitze

  • Adresse: Am Plansee 1, 6600 Breitenwang
  • GPS: N47°28’27.9″ E10°47’03.4″
  • Kurzbeschreibung: terrassenförmig angelegter Campingplatz am Plansee, 50-60 Plätzen, an bewaldetem Hang, hinter einem Hotel, 200 m langer Strand durch Straße vom Platz getrennt, nächstgelegener Ort 3,5 km, Lebensmittelladen 4 km, Brötchenservice, Kiosk & Imbiss/Restaurant vor Ort, familiäre Atmosphäre, Ver- & Entsorgung, WLAN stellenweise,
  • Kosten: keine aktuellen Preise bekannt
  • Bemerkungen: geöffnet von Mai bis Mitte Oktober, Zufahrt sowie Wege am Platz steil

„park4night”“-Plätze am Campingplatz Riffler

  • Adresse: Bruggfeldstr. 2, 6500 Landeck/Tirol
  • GPS: N47°08’32.4″ E10°33’40.9″
  • Kurzbeschreibung: 17 Übernachtungsplätze auf einem kleinen Campingplatz direkt an einem Bach, am Ortsrand, drei Supermärkte in der Nähe, Ver- & Entsorgung, WC & Dusche, Waschmaschine, WLAN
  • Kosten: 33,60 € inkl. Allem außer Waschmaschine & Strom, Strom 0,70 €/kWh

Campingplatz Alpencamping

  • Adresse: Bundesstraße Reschenpass 279, 6543 Nauders
  • GPS: N46°51’05.2″ E10°30’16.8″
  • Kurzbeschreibung: Campingplatz unmittelbar vor der österreichisch-italienischen Grenze, 35 Stellplätze, Tankstelle mit Shop & Kiosk vor Ort, Ski-Lift in der Nähe, Waschmaschine & Trockner, Solarium, Sauna & Dampfbad, Fitnessraum, Gasanschluss ab 5 Tage möglich
  • Kosten: je nach Saison 39 € – 46,90 €/Nacht inkl. 2 Erwachsene, jede weitere erwachsene Person 15 € – 17,50 €, Kinder ab 10 Jahren 10,50 € – 13 €, Hund 5 €, Strom 1,80 €/Tag, Gasanschluss 4,50 €
  • Bemerkungen: Schön gelegen, meiner Meinung nach aber überteuert. Wer nur eine Nacht bleiben möchte, muss automatisch 6 € extra bezahlen (!). Geöffnet von Weihnachten bis April & von Mitte Mai bis Oktober. Laut Schild Österreichs höchstgelegener Campingplatz, Park- und evtl. Übernachtungsmöglichkeit auch vorher an der Talstation der Bergbahn bei N46°52’32.1″ E10°30’25.9″

Wohnmobilstellplatz Camper Sosta Valsugana

  • Adresse: Loc. Pleina 5, 38056 Levico Terme
  • GPS: N46°00’25.2″ E11°17’12.7″
  • Kurzbeschreibung: Stellplatz für 34 Wohnmobile, am Ortsrand, in Seenähe, an einem Rondell, gegenüber eines riesigen Campingplatzes, Zentrum fußläufig erreichbar, Haltestelle in der Nähe, nahe der SS47, Ver- & Entsorgung, Strom, WLAN, WC & Dusche kostenlos, Parkscheinautomat
  • Kosten: je nach Saison 20 € – 30 €, Wasser 8 €/Tag
  • Bemerkungen: verdreckte Sanitäranlagen

Wohnmobilstellplatz Camper Stop Area 47

  • Adresse: an der SP 1, 38056 Levico Terme
  • GPS: N46°00’14.4″ E11°17’18.7″
  • Kurzbeschreibung: Camper Stop, beim Campingplatz „2 Laghi“, 18 Plätze, am Ortsrand, in Seenähe, schräg gegenüber einer Tankstelle, Restaurant vor Ort, Ver- & Entsorgung, Strom, WLAN, WC & Dusche
  • Kosten: je nach Saison 18 € – 40 € plus Kurtaxe 1,50 €/Person, Eintritt ins Schwimmbad & zum Privatstrand inklusive
  • Bemerkungen: geöffnet Mitte April bis Mitte September

Wohnmobilstellplatz Ristorante La Vecchia Fattoria

  • Adresse: Via per Caldonazzo 27, 38056 Levico Terme
  • GPS: N46°00’38.3″ E11°17’45.3″
  • Kurzbeschreibung: Stellplatz für 10 Wohnmobile, an einer Trattoria/Gaststätte, im Ort, in Seenähe
  • Kosten: 12 €/Nacht (Einkehr obligatorisch)
  • Bemerkungen: geöffnet Anfang April bis Ende Dezember

Wohnmobilstellplatz Parking in Caldonazzo

  • Adresse: Via al Lago, 38052 Caldonazzo
  • GPS: N46°00’19.1″ E11°15’46.3″
  • Kurzbeschreibung: einfacher Stellplatz, für 30 Wohnmobile, Strand ca. 100 m, ohne allem
  • Kosten: Anfang April bis Ende September 10 €
  • Bemerkungen: gezahlt werden kann nur mit Münzen

Wohnmobilstellplatz Parcheggio Comunale

  • Adresse: Via Guglielmo Marconi, 38052 Caldonazzo
  • GPS: N45°59’34.6″ E11°15’40.2″
  • Kurzbeschreibung: Stellplatz auf einem gemischten Parkplatz, für 5 Wohnmobile, im Ort, Park, Geschäfte & Restaurants in der Nähe, Strand ca. 1,5 km
  • Kosten: 6 Uhr – 22 Uhr kostenpflichtiges Parken
  • Bemerkungen: enge, kleine Plätze

Wohnmobilstellplatz Area di Sosta Camper

  • Adresse: Via Giovanni Boccaccio, 31100 Treviso
  • GPS: N45°40’03.1″ E12°15’51.0″
  • Kurzbeschreibung: ganzjährig geöffneter einfacher Stadt-Stellplatz, für 40 Wohnmobile, am östlichen Ortsrand, an Bahnlinie, Fußweg in die Altstadt ca. 2 km, Haltestelle vor Ort, Lebensmittelmarkt 500 m, Ver- & Entsorgung, kein WLAN
  • Kosten: alles kostenlos
  • Bemerkungen: maximal 2 Nächte

Wohnmobilstellplatz hinter dem Stadion Tenni

  • Adresse: Via Castello d’Amore 7, 31100 Treviso
  • GPS: N45°40’12.1″ E12°15’27.5″
  • Kurzbeschreibung: einfacher Stadt-Stellplatz als Teil eines großen Parkplatzes, für 13 Wohnmobile, beim Stadion, am nordöstlichem Stadtrand, Bahnschienen nebenan, Haltestelle in der Nähe, zu Fuß in die Altstadt 1,3 km, Spielplatz in der Nähe, Ver- & Entsorgung, kein WLAN
  • Kosten: alles kostenlos
  • Bemerkungen: maximal 2 Nächte

Fazit: Lohnt es sich mautfrei nach Kroatien mit dem Wohnmobil zu fahren?

Von Staufenberg bei Gießen (ca. 60 km nördlich von Frankfurt) haben wir mautfrei etwas mehr als 1.200 km zurückgelegt. Mit Mautstrecken hätten wir etwas weniger, nämlich rund 1.000 km benötigt. Dafür haben wir die Gebühren für die Mautstrecke – in unserem Fall außerdem noch für die Go-Boxen – gespart. Von der Zeit wollen wir nicht reden, denn selbstverständlich brauchst du auf der Landstraße, vor allem, wenn es über Pässe und durch Ortschaften geht, wesentlich länger. Dafür siehst du auf der mautfreien Strecke viel mehr, viel schönere Land- und Ortschaften und legst interessantere Zwischenstopps mit Übernachtungen ein.

Wie du dich letztendlich entscheidest, das ist ganz alleine dein Ding. Schließlich hängt es ja auch nicht nur von „Lust und Laune“ sondern auch von der dir zur Verfügung stehenden Zeit und eventuell sogar vom Wetter ab.

Reisebericht Kroatien: Auf der Insel den Sommer verlängern

Es wird so langsam Herbst. Da will man als echter Wohnmobilist doch gerne den Sommer verlängern ohne natürlich weit weg fliegen zu müssen. Geht das überhaupt? Na klar! Und so machen wir uns in der letzten Septemberwoche auf nach Kroatien.

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