Schlechtes Wetter mit dem Wohnmobil – Keine Langeweile mehr!

Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern lediglich unpassende Kleidung. Gerade wir Hundebesitzer wissen, dass man bei jedem Wetter raus gehen kann und muss. Dennoch braucht mir niemand zu erzählen, er oder sie würde sich bei Regen, Schnee, Hagel oder Sturm genauso lange außerhalb des Wohnmobils aufhalten wie bei wirklich schönem Wetter.

In diesem Artikel mache ich Vorschläge für Aktivitäten im Wohnmobil bei schlechtem Wetter, die garantiert Langeweile vorbeugen!

Was tun bei schlechtem Wetter mit dem Wohnmobil?

Aber was tun bei „schlechtem“ Wetter? Klar kann man im Zweifelsfall fernsehen oder ein gutes Buch lesen, aber ist das wirklich alles? Und was ist mit denjenigen, die keinen Fernseher im Wohnmobil haben (Soll es geben!) oder keinen Satellitenempfang am Platz bekommen (Soll es ebenfalls geben!)? Ach ja, ich vergaß: Man kann ja sogar übers Tablet oder den Laptop „fernsehen“, sich sogar in einer Mediathek Filme herunterladen und anschauen. Aber benötigt man dazu nicht WLAN?

Kostenlose Checkliste: Schlechtes Wetter mit dem Wohnmobil

Hier eine kleine Zusammenstellung, welche Möglichkeiten du in diesem Falle hast. Die Checkliste kannst du sogar kostenlos downloaden, ausdrucken und entsprechend abhaken oder ankreuzen, damit du weißt, was du mitnehmen solltest beziehungsweise könntest. Mein besonderer Tipp noch: Lade dir die Checkliste runter und speichere sie auf deinem Rechner. So hast du jederzeit schnell Zugriff darauf und kannst stets dein „Freizeit-Inventar“ überprüfen und (neu) bestücken, ohne erst auf unserer Seite suchen zu müssen.

Ich glaube, meine Vorschläge sind derartig vielseitig, dass für jeden von euch etwas Passendes dabei sein dürfte. Ich persönlich kenne allerdings keine Langeweile – nicht daheim und schon gar nicht unterwegs –, eher befällt mich der Virus „Unlust“ (jedoch ausschließlich daheim). Doch nun zu den Möglichkeiten, die sich dir bei leichtem Anflug von Langeweile oder bei bereits bestehender anbieten könnten:

Du könntest spielen. Ja, du hast richtig gelesen! Wenn du Kinder an Bord hast, dürften gemeinsame Spiele eine Selbstverständlichkeit sein, aber auch mit Partner oder sogar alleine lässt sich hiermit die Zeit fantastisch vertreiben. Wichtig im Wohnmobil ist allerdings, dass das entsprechende Spiel nicht zu viel Raum einnimmt. Ideal ist ferner, wenn es sich ohne Landstrom spielen lässt (Denkbar ist eventuell noch das Spiel mittels eines Adapters für 12 Volt zu betreiben, jedoch sollte nicht zu viel Strom von der Bordbatterie gezogen werden).

Außerdem gibt es Spiele, die von Natur aus wenig Platz einnehmen. Dazu gehören Kartenspiele wie UNO, Quartett, Phase 10, Rommé, Mau-Mau oder „Stadt, Land, Vollpfosten“, aber auch Würfelspiele wie „Kniffel“. Immer wieder gerne werden von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Spiele gespielt, zu denen du pro Person lediglich ein Blatt Papier sowie einen Stift benötigst. Ich erinnere an „Stadt, Land, Fluss“, „Schiffe versenken“ oder „Papa plätschert lustig in der Badewanne“. Alles Spiele mit hohem Unterhaltungswert, die vor allem Leser meiner Generation aus ihrer Kindheit kennen.

Ein eher neuzeitlicheres Unterhaltungsspiel ist das Quizspiel „Wer wird Millionär“, welches du platzsparend auf dein Handy oder aufs Tablet laden und mit mehreren Personen aber auch mit dir alleine spielen kannst. Geschicklichkeitsspiele können indes selbst mit kleineren Kindern gespielt werden und sorgen für so manchen Lacher aber auch für die motorische Schulung – was uns Älteren ebenfalls guttut. Ich denke dabei an die bekannten Spiele „Mikado“ oder „(Reise-)Wackelturm“. Schau doch mal hier vorbei, hier wirst du fündig: Amazon – Reisespiel Wackelturm aus Holz.

Wer nicht spielen mag, könnte das schlechte Wetter nutzen, um zu rätseln! Ich persönlich liebe AMI (Amerikanische) Rätsel. Du findest sie dort, wo es Zeitschriften gibt oder im Internet.

Anders sieht es da mit dem Zahlenrätsel Sudoku aus. Dieses erhältst du ebenfalls im Ausland und kannst es sogar lösen (vorausgesetzt, hier gilt die gleiche Ziffernschreibweise wie bei uns!), denn Zahlen sind (fast) international. Sudokus und andere Rätsel gibt es auch als Downloads aufs Handy oder Tablet beziehungsweise zum Ausdrucken. Selbst für Kinder wird man fündig.

Auch wenn ich oben erwähnt hatte, dass es Menschen gibt, die nicht gerne lesen, möchte ich diese Beschäftigungsmöglichkeit doch noch einmal aufgreifen und ein wenig weiter ausführen. Lesen verfolgt uns im Prinzip auf Schritt und Tritt – und seien es nur die Verkehrs- und Hinweisschilder unterwegs –, Lesen macht (vielen, nicht allen) aber auch Spaß und bildet (alle). Vielleicht versuchst du es doch einmal mit einem guten (!) Buch, gleichgültig ob in Papierform oder als E-Book.

Aber nun zu den Nicht-gerne-Lesern: Bücher haben auch noch andere Qualitäten, Möglichkeiten und Zweckdienlichkeiten zu bieten. Du könntest beispielsweise bei schlechtem Wetter mithilfe von (Reise)Büchern, Kartenmaterial und Stellplatzführern in Buchform deine nächste Tour oder längere Reise planen. Das geht natürlich auch mittels digitaler Medien! Jedoch sind dann ein Internetzugang oder zumindest eine Offline-Version eines Stellplatzführers Voraussetzungen. Egal, jetzt hättest du jedenfalls Zeit dazu! Jetzt kannst du von anderen Zielen sowie schönerem Wetter träumen, jetzt kommunizierst du zusätzlich noch mit deinen Mitfahrern!

Und wie wäre es mit einem „unbeschriebenen“ Buch? Dabei handelt es sich zwar im weitesten Sinne um ein Buch, aber weniger ums eigentliche Lesen. Gemeint ist eine Kladde, die du beispielsweise als eine Art Reisetagebuch selbst gestalten und führen könntest. Oder du schreibst dort die Rezepte deiner dir im Wohnmobil toll gelungenen Speisen rein und erhältst somit ein persönliches Wohnmobil-Kochbuch, das du vielleicht sogar verschenken könntest.

Und wenn wir schon beim Schreiben sind: Schreibe doch einmal deinen Verwandten, Bekannten und Freunden statt einer WhatsApp einfach einmal eine „altbackene“ Ansichts- oder eine lustige Karte, die du vielleicht bereits schon daheim besorgt hast (Natürlich kann das auch ein Brief sein!). Du wirst in jedem Fall sehen, die Empfänger freuen sich bestimmt. Allerdings müsstest du für eine aktuelle Ansichtskarte zuvor das Wohnmobil trotz schlechten Wetters verlassen, ebenso für Briefmarken. In den Briefkasten kannst du die Post ja werfen, wenn die Sonne wieder scheint.

Und hier noch ein paar weitere Beschäftigungsmöglichkeiten, wenn du mal das Wohnmobil „hüten“ musst:

• Kocht euch ein Mehr-Gänge-Menü und schlemmt mal so richtig gut! (Voraussetzung ist jedoch ein vorheriger Einkauf oder eine gute Bevorratung.)
• Räume deinen Rechner auf – vorausgesetzt, du hast den Laptop mit dabei – und beschrifte und sortiere (Urlaubs)Fotos oder Sticks. (Ich nehme auf Fahrten immer ein paar Sticks zum Speichern von Fotos mit, die ich später unsortiert und unkommentiert belasse.)
• Hör einfach mal gute Musik! (Geht auch mit Kopfhörern, wenn die Mitfahrer nicht mithören wollen.)
• Stricke oder häkle! (Wie wäre es mit einer kuscheligen Flickendecke fürs Wohnmobil oder ein [Weihnachts]Geschenk?)
• Lege einen Beauty-Tag ein: Maske, Nägel & Entspannung
  Fahre zu einer Therme oder Sauna und genieße den Tag mit Wellness (sofern eine in der Nähe ist).
• Nutze das Wetter für einen Museumsbesuch (Ebenfalls nicht immer und überall möglich!).