Bremskeile sollen einen Wohnwagen oder ein Fahrzeug daran hindern, wegzurollen. Weitere Bezeichnungen sind Vorlegekeile oder Unterlegkeile.
Gefertigt sind sie aus Kunststoff oder Metall und werden unter zwei Räder gelegt. Damit wird verhindert, dass der Wohnwagen oder das Fahrzeug auf einem unebenen oder abschüssigen Gelände nicht ins Rollen gerät. Jeder gebremste Anhänger muss zwei Keile mitführen; so sieht es das Gesetz vor. Der Keil muss zudem eine bestimmte Belastbarkeit aufweisen, deshalb muss er zwingend die sogenannte Prüfkraft gemäß DIN 76051 bestehen. Erkennen kannst du dies am Gütesiegel. Der Bremskeil dient im Gegensatz zu Auffahrkeilen nicht zum Nivellieren von Höhenunterschieden.

Was sind Bremskeile?

Bei Bremskeilene handelt es sich um stabile Keile, die meistens aus Kunststoff oder Metall gefertigt werden. Manchmal werden zur Fertigung auch andere geeignete Materialien verwendet. Der Keil muss bei abgestellten Wohnwagen oder Fahrzeugen das Wegrollen sichern, indem du mindestens ein Rad mit dem Keil blockierst.

Die verstärkten Keile aus Stahl weisen oftmals eine Verzahnung auf. Diese Art der Keile kommen häufig bei Fahrzeugen zum Einsatz, die eine Seilwinde eingebaut haben. Sie sollen nämlich nicht nur das Wegrollen, sondern auch das Wegziehen des Fahrzeugs verhindern.

Warum braucht man Bremskeile?

Der Sinn und Zweck von Unterlegkeilen ist besonders ausschlaggebend für Anhänger oder Wohnwagen. Sie sehen annähernd dreieckig aus und bestehen aus Kunststoff oder Metall. Mithilfe der Keile werden die Räder von abgestellten Wohnwagen oder Fahrzeugen blockiert und verhindern das Rollen.

Auch der Gesetzgeber hält diese Art der Sicherung für enorm wichtig, weshalb sie auch Niederschlag in der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung gefunden hat. Zweiachsige Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von über 750 kg und Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht über vier Tonnen müssen gemäß § 41 StVZO einen Unterlegkeil mitführen. Fahrzeuge mit drei oder mehr Achsen müssen sogar zwei Keile mitführen. Wo die Keile während der Fahrt deponiert werden müssen, ist ebenfalls gesetzlich geregelt. Die meisten Personenkraftwagen und Anhänger sind von dieser Gesetzesvorschrift jedoch meistens befreit, wenngleich es sinnvoll ist, auch als Fahrer eines kleinen Anhängers oder eines Pkws Unterlegkeile mitzuführen.

Wenn du beispielsweise in einer bergigen Landschaft wohnst, kannst du die Anschaffung von Keilen besser nachvollziehen wie jemand, der eher im Flachland lebt. Natürlich sollte ein Auto an einem steilen Hang durch einen eingelegten Gang und angezogener Handbremse genügend gesichert sein – zusätzlicher Schutz kann dennoch nicht schaden. Schließlich gab es schon Fälle, in denen die Bremse einmal versagte. Auch Tiere oder Kinder im Wagen können diese versehentlich lösen. Kleine Anhänger hingegen haben mehrheitlich gar kein eigenes Bremssystem, so dass sie – einzeln abgestellt – nur mithilfe von Keilen am Wegrollen gehindert werden können.

Doch auch im flachen Gebiet kannst du nicht immer ebene Flächen erwarten. An vielen Stellen finden sich schon leichte Steigungen und nicht zuletzt jene, die von Menschenhand gemacht wurden. Hofflächen oder Einfahrten sind aufgrund des besseren Wasserabflusses stets etwas geneigt. Du benötigst als Autofahrer sicherlich nicht jeden Tag einen Keil, dennoch wird es immer einmal zu Situationen kommen, in denen dieses Zubehör von Vorteil sein kann.

Wie benutzt man Bremskeile richtig?

Du musst zunächst den Keil unterhalb der Antriebsachse des Fahrzeugs platzieren. Hast du ein größeres Fahrzeug, benutzt du besser zwei Keile gleichzeitig. Je größer die Räder sind, umso größer sollten auch die Keile sein. Zusätzlich wird von den meisten Herstellern auch die maximale Belastbarkeit angegeben. Hierbei entspricht der Wert häufig der Hälfte des Bruttogewichts des Fahrzeugs. Möchtest du einen platten Reifen austauschen, wird der Unterlegkeil diagonal daran angesetzt.

Welche Arten von Bremskeilen gibt es?

Konstruktionsbedingt kann in zwei Arten von Keilen unterschieden werden:

  • Fest
  • Faltbar

Die Modelle von Unterlegkeilen sind sehr verschieden. Sie unterscheiden sich zudem in Größe, Form und Tragelast. Informiere dich schon im Vorfeld darüber, welche Keile für deinen Campingurlaub am besten geeignet sind. Das kommt nicht zuletzt auch darauf an, ob du eher mit einem Wohnmobil oder einem Autozelt unterwegs bist.

Die Bestimmungen für die Ausführungen von Unterlegkeilen findest du unter anderem in den DIN-Normen 76051-2 „Unterlegkeile für landwirtschaftliche Fahrzeuge; Funktionsmaße“ oder in der 76051-1 „Unterlegkeile für Kraftfahrzeuge und Anhängefahrzeuge“.

Ähnlich wie Bremskeile sollten auch die Reifen sorgfältig ausgewählt werden. Hier kommst du zu einem Artikel über Ganzjahresreifen

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