Wer mit einem Fahrzeug nicht das ganze Jahr unterwegs sein wird, sondern dieses nur einige Monate im Jahr nutzt, für den könnte ein Saisonkennzeichen sehr interessant sein. Die Mehrzahl der Wohnmobilisten beschränken die Nutzung ihres Wohnmobils auf die Monate mit milderen Temperaturen. In Deutschland beginnt dieser Zeitraum ungefähr ab Ostern bis Oktober, weshalb ausserhalb dieser Monate das Reisemobil stillgelegt wird.

Wie funktionieren Saisonkennzeichen?

Die saisonalen unterscheiden sich beim Aussehen von den normalen Kennzeichen lediglich durch die zwei Nummern, die auf der rechten Seite untereinander stehen und durch einen Strich getrennt sind. Diese geben den Zeitraum mit dem Anfangs- und Endmonat an, wann das Wohnmobil benutzt werden darf. Die Zulassung ist dabei immer auf volle Monate bezogen. Steht auf dem Kennzeichen 03 und 10 darf man vom 1. März bis 31. Oktober mit dem Wohnmobil unterwegs sein.
Ein Saisonkennzeichen kann für mindestens 2 Monate bis max. 11 Monate beantragt werden.

Vorteile

Die Vorteile sind vor allem monetär. Man spart sich einige Monate an Kfz-Steuern und auch die Versicherung während dieser Zeit. Zudem wird auch der Kauf von Winterreifen unnötig, da diese genau in diesem Zeitraum bei winterlichen Bedingungen Pflicht wären.
Das gesparte Geld wiederum kann man in einen geeigneten Abstellplatz investieren. Statt das Wohnmobil in einer Einfahrt den extremen Witterungen inkl. Schnee, Frost und Hagel auszusetzen, kann man einen trockenen, geschützten und sogar überwachten Hallenabstellplatz suchen.

Nachteile

Fahrzeuge mit Saisonkennzeichen dürfen ausserhalb der Saison nicht auf öffentlichen Straßen oder Parkplätzen abgestellt werden, sondern müssen auf einem Privatgrundstück stehen. Wenn dies nicht der Fall ist, riskiert man eine empfindliche Buße oder sogar das Abschleppen des Fahrzeuges. Auch kann man nicht spontan doch mal eben schnell mit dem Wohnmobil los. Denn wer ohne Versicherungsschutz unterwegs ist, begeht eine Straftat und kann somit strafrechtlich verfolgt werden. Dies gilt auch dann, wenn TÜV- und Abgasuntersuchungen eigentlich anstehen würden. Diese dürfen nicht als Vorwand benutzt werden, um das Fahrzeug zu bewegen, sondern müssen nachgeholt werden, sobald das Wohnmobil wieder gefahren werden darf.

Wenn man plötzlich doch unbedingt sein Wohnmobil in einem Zeitraum nutzen möchte, der jedoch außerhalb der zugelassenen Monate liegt, kann dies zwar beantragt werden, ist jedoch mit extra Kosten und Formalitäten verbunden.

Fazit

Wer sich für Saisonkennzeichen entscheidet sollte sich bewusst sein, dass in der Stilllegungszeit das Wohnmobil nicht benutzt werden kann. Spontane Wochenendausflüge sind nicht möglich, sondern man muss warten, bis man sich wieder im erlaubten Zeitraum befindet. Für wen das kein Problem ist, der wird mit dem Saisonkennzeichen einiges an Geld sparen bzw dieses in einen Abstellplatz investieren können. Die Entscheidung sollte in jedem Fall gut durchdacht sein.

Foto von Daniel Rodriguez von Pexels

Wer sein Wohnmobil nur wenige Monate im Jahr, z.B. im Frühling uns Sommer, benutzt, für den ist ein Saisonkennzeichen günstiger. Auch Kfz-Steuer und Versicherung müssen nur für diesen Zeitraum bezahlt werden.

Die Versicherung von Wohnmobilen mit Saisonkennzeichen reduziert sich auf eine Ruheversicherung, so dass das Fahrzeug auch im stillgelegten Zustand noch Versicherungsschutz genießen kann.

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