Willkommen in unserer Balkanreihe! In diesem Artikel bereiten wir Dich auf Deine Reise durch die Länder Slowenien, Kroatien und Serbien vor, welche einst zusammen zum Staat Jugoslawien gehörten. Landschaftlich wunderschöne Länder mit freundlichen Menschen, welches ich mehrmals jährlich bereiste.

Wir werden Dir Informationen über die Länder Slowenien, Kroatien und Serbien geben, mit allem, was Du benötigst, um auf die Reihe durch den Balkan perfekt vorbereitet zu sein und Deine eigene Reise durch den Balkan zu planen.

In den nächsten Magazinbeiträgen widmen wir uns 5 wunderschönen Routen durch Slowenien, Kroatien und Serbien. Lass uns gemeinsam die Schönheit und Vielfalt des Balkans entdecken!

Falls Du einen der anderen Teile unserer Balkan-Serie noch nicht gelesen hast, kannst Du das direkt über diese Links nachholen:

Viel Spaß beim Lesen!

Durch den Balkankrieg 1991-2001 wurde Jugoslawien „zersplittert“ und es entstanden verschiedene kleinere Staaten. Zurzeit werden international sechs Nachfolgestaaten anerkannt: Slowenien, Kroatien, Serbien, Nordmazedonien, Montenegro und Bosnien/Herzegowina.

geschätzte Lesedauer für diesen Beitrag: 13 Minuten

  • Alle drei Länder sind landschaftlich sowie kulturell sehr abwechslungsreich.
  • Zwei der Länder liegen teilweise am Meer und besitzen eine wunderbare Küste.
  • Alle drei haben eine bewegende, historisch interessante Vergangenheit mit entsprechenden Sehenswürdigkeiten.
  • Die Menschen dort sind freundlich sowie hilfsbereit.
  • Slowenien bietet alpine Gebirgslandschaft aber auch karste, mediterrane Gebiete
  • Kroatien ist touristisch erschlossen und ist ideal für einen Badeurlaub. Zudem ist die Infrastruktur für uns Wohnmobilisten gut.
  • Wer „reif für die Insel“ ist, ist in Kroatien goldrichtig.
  • Serbien, ein (noch) nicht touristisch in Beschlag genommenes Land, ist „wild“ und du fühlst dich mancherorts wie auf einer Reise in die Vergangenheit.

Natürlich decken die im Folgenden vorgeschlagenen Wohnmobil-Touren nicht die ganzen Länder, die kompletten Sehenswürdigkeiten ab, aber sie können dir einen Einblick ins Land geben und einen Anreiz verschaffen, sich auf weitere Roadtrips innerhalb dieser Länder zu begeben.

Tipps und Tricks für deine Wohnmobilreise durch den Balkan

Egal wohin dich dein Roadtrip auf diesen Balkantouren führt, etwas Vorbereitung muss sein. In erster Linie musst du dich natürlich über die regionalen Bestimmungen und Gegebenheiten informieren. Ebenso solltest du aber auch über die klimatischen Verhältnisse Bescheid wissen, die dich erwarten. Wichtige und vor allem zuverlässige Informanten können die jeweiligen Auswärtigen Ämter sowie deren Webseiten sein.

Da Slowenien, Kroatien und Serbien sehr unterschiedlich sind, was nicht nur die Landschaft, sondern auch die Sprache und die entsprechenden Bestimmungen sowie Gesetze betrifft, ist es wichtig, dich zuvor genau mit den einzelnen Ländern auseinanderzusetzen.

Alle drei Länder sind prima unmittelbar hintereinander zu bereisen, allerdings benötigst du dafür entsprechend Zeit.

Empfehlungen für deine Navigation

Um es kurz zu machen: Ohne Navigationsgerät kommt heute kaum noch einer von uns Wohnmobilisten aus. Wichtig ist, eine Navigation zu haben, bei der du die Maße deines Wohnmobils – Höhe, Länge, Breite und vor allem zulässiges Gesamtgewicht – eingeben kannst, damit auch nur die Strecken für dich errechnet werden, die du befahren darfst und kannst. Das funktioniert bei Google Maps leider nicht, jedoch bei der relativ günstigen App Sygic Truck. Nachteil, wenn du über die beiden Apps mit deinem Handy navigierst: Das Display ist sehr klein und schwierig zu erkennen.

Je nach Navi kann es sein, dass gerade Serbien nicht im Paket mit enthalten ist. Achte bitte beim Kauf darauf, wenn du weißt, dass du dort hinfahren möchtest. Eventuell kannst du die Navigationsdaten auch nachkaufen.

Ich rate zusätzlich zu einer Straßenkarte. Hier einige Empfehlungen:

  • Michelin; Slowenien Montenegro Bosnien Kroatien Serbien: Straßen- und Tourismuskarte; 1:1.000.000 (MICHELIN Nationalkarten); 3. Januar 2023
  • Slowenien–Kroatien–Bosnien-Herzegowina; Straßenkarte 1:500.000; freytag & berndt (freytag & berndt Auto + Freizeitkarten); 30. März 2023
  • ADAC Länderkarte Kroatien, Montenegro, Serbien, Bosnien u. Herzegowina; 1:750.000: Albanien, Kosovo, Nordmazedonien, Slowenien; 15. Januar 2023
  • MARCO POLO Regionalkarte; Kroatische Küste Nord und Mitte; 1:200.000: Nord und Mitte; 15. September 2022

Du benutzt aktuell dein Handy zur Navigation für deine Wohnmobilreisen? Dann schau doch mal in unserem Magazinbeitrag zum Thema “Navi für Wohnmobile – Smartphone-App vs. Navigationsgerät” vorbei.

Länderinfos für Slowenien

Die Republik Slowenien ist ein demokratischer Staat, der seine gemeinsame Grenzen mit Italien, Österreich, Ungarn sowie Kroatien hat. Hauptstadt ist Ljubljana (deutsch Laibach). Seit 2004 ist Slowenien Mitglied der EU sowie der NATO, seit 2007 besitzt es den Euro als offizielle Währung.

Das Land ist relativ klein, dennoch landschaftlich vielseitig. So findest du hier sowohl die gigantischen Julischen Alpen mit dem über 2.800 m hohen Triglav als auch ein paar traumhafte Strände an der Adriaküste.

Grob genommen lässt sich Slowenien in fünf verschiedene Regionen einteilen:

  • die Slowenischen Alpen, bestehend aus Hochgebirgszügen der Julischen Alpen, der Karawanken und der Steiner Alpen,
  • die Adriaküste, eine mediterrane Landschaft am Adriatischen Meer,
  • Zentralslowenien, die geografische Mitte rund um die Hauptstadt Ljubljana,
  • Südslowenien, wo die Karstgebiete beginnen,
  • Ostslowenien, nahe der ungarischen Grenze, in die Pannonische Tiefebene übergehend.

Touristisch am meisten erschlossen sind die slowenischen Alpen sowie die Adriaküste.

Amtssprache ist Slowenisch, jedoch kommst du in Touristen-Gebieten gut mit englisch, teils sogar mit deutsch, zurecht.

Warum gerade Urlaub in Slowenien?

Slowenien besitzt eine wunderschöne, abwechslungsreiche Landschaft, wo ich immer wieder Ruhe und Erholung finde. Große Teile sind touristisch nicht überlaufen; das gilt vor allem für die Gebirgsregionen. Hier findest du glasklare Bäche, viel Grün und vor allem eine noch intakte Natur. Du kannst prima wandern oder einfach nur am Wasser sitzen, genießen und/oder angeln.

Der Nationalpark Triglav mit dem gleichnamigen, 2.864 m hohen Berg, etlichen Gletscherseen, den glasklaren Flüssen Soča und Sava, dem wunderschönen Bohinjsko jezero (Wocheiner See) sowie der nicht weit vom Nationalpark gelegene Bleder See sind immer eine Reise wert.

Slowenien ist auch das Land der Grotten und Höhlen. Fachleute sprechen von mehr als 30.000, wobei etliche noch nicht erschlossen sind. Die europaweit bekannteste ist die Postojna Höhle. Pferdefreunde sind vom weltberühmten Gestüt Lipica beeindruckt, und selbst Badeurlaub ist in Slowenien möglich.

Die beste Reisezeit für Deine Wohnmobilreise durch Slowenien

Slowenien hat sehr unterschiedliche Landschaften und entsprechend auch unterschiedliche Klimazonen. Daher ist die beste Reisezeit davon abhängig, wo genau Dein Ziel liegt und welchen Aktivitäten Du nachgehen möchtest.

An der Adria ist es im Sommer sehr warm und im Winter oft recht kalt. Die beste Zeit für eine Wohnmobilreise an die kroatische Küste ist demnach von Mai bis Ende September/Mitte Oktober. Im eher heißen Juli/August ist das Wasser am wärmsten, allerdings ist dann auch das Tourismusaufkommen am höchsten. Achtung vor der Bora, einem kalten, starken Fallwind, der Dich selbst im Sommer frieren lässt. Gefährlich kann sie auch beim Fahren entlang der Küstenstraße werden.

Im Hinterland gibt es die ersten Berge, daher ist es dort auch deutlich kühler. Im Sommer ist es hier zum Wandern ideal, es ist mild, jedoch nicht heiß. Auch der Frühling sowie der Herbst sind optimale Wanderzeiten.

In den Julischen Alpen bestehen aufgrund der Höhenlage alpine Klimaverhältnisse. Im Winter ist es hier sehr kalt, im Sommer lediglich mäßig – jedoch angenehm – warm. Die Wintersportsaison beginnt normalerweise Ende November und endet – je nach Schneeverhältnissen – Ostern. Hauptsaison in den bekannten Skigebieten Maribor und Kranjska Gora ist von Dezember bis März.

Städtereisen oder Rundreisen mit Besichtigungen kultureller Stätten unternimmst Du mit dem Wohnmobil in Kroatien am besten vom Frühling bis zum Spätherbst. Besonders empfehlenswert sind Mai und September. Das Wetter ist dann angenehm und der Tourismus noch nicht voll im Gange.

Anreise nach Slowenien

Die wohl beliebteste Anreiseroute führt über die Autobahn München–Salzburg–Villach und anschließend durch den knapp 8 km langen gebührenpflichtigen Karawanken-Grenztunnel. Suchst du eine landschaftlich schönere Strecke und/oder willst du den Karawankentunnel meiden, kannst du von Villach aus über die Landstraße zum mautfreien, 1.073 m hohen Wurzenpass fahren. Allerdings musst du hier mit einer Steigung von 18 % rechnen. Willst du zum Triglav-Nationalpark, ist das sowieso die idealere Strecke. Statt des Karawankenpasses kannst du auch die ebenfalls mautfreie Loibl-Passstraße (max. 1.369 m.ü.d.M.) wählen.

Eine weitere Variante, nach Slowenien einzureisen, ist die von Villach aus Richtung Klagenfurt und anschließend über den Seebergsattel (Jezerski Vrh). Hier erwartet dich eine maximale Höhe von 1.218 m.ü.d.M, sowie eine maximale Steigung von 10 %.

Eine andere, weniger befahrene, weniger kurvenreiche und nicht so steile Alternative führt uns von Klagenfurt über die Landstraße nach Völkermarkt, Lavamünd und schließlich ins slowenische Dravograd. Womit du fast im Nordosten des Landes, zumindest nördlich von Ljubljana, wärst. Sicherlich gibt es noch weitere Möglichkeiten, aber das wären die, wenn du nicht unbedingt an die Küste möchtest.

Für die Fahrt zum kleinen Küstenabschnitt Sloweniens (und natürlich vor allem nach Istrien/Kroatien), ist es besser, wenn du über Italien anreist. Die Strecke könnte sein: Autobahn München–Salzburg–Villach–Udine (Italien)–Triest (Italien). Jetzt bist du schon nur noch einen Steinwurf weit weg von Slowenien. Übrigens ist diese Strecke kostengünstiger, da die Mautgebühren niedriger sind.

Besonderheiten & Regelungen in Slowenien

Folgendes solltest du wissen:

  • Die wichtigsten und aktuellsten Informationen bekommst du auf der Website des Auswärtigen Amts.
  • Überprüfe, ob Pässe geschlossen oder vielleicht für dein Wohnmobil gesperrt sind. Das und mehr erfährst Du auf der Website des ADAC.
  • Autobahnen (mautpflichtig) sind gut befahrbar, andere Straßen in der Regel ebenso, in abgelegeneren Bergregionen findest du jedoch auch unbefestigte Straßen.
  • An Autobahnen gibt es alle 30 km Tankstellen, die rund um die Uhr geöffnet haben.
  • Autogas tankst du mit dem italienischen Anschluss (Dish).
  • Für Wohnmobile unter 3,5 t gilt innerhalb von Ortschaften 50 km/h, außerhalb geschlossener Ortschaften 90 km/h, auf Schnellstraßen 110 km/h, auf Autobahnen 130 km/h
  • Für Wohnmobile über 3,5 t gilt innerhalb von Ortschaften 50 km/h, außerhalb geschlossener Ortschaften 80 km/h, auf Schnellstraßen 80 km/h, auf Autobahnen 80 km/h
  • Abblendlicht ist tagsüber Pflicht.
  • Die Promillegrenze liegt bei 0,5; bist du jünger als 21 Jahre, liegt sie bei 0 Promille.
  • Telefonieren darf man als Fahrer nur mit Freisprechanlage; Kopfhörer/Ohrstöpsel sind verboten.
  • Vom 15. November bis 15. März herrscht ebenso wie bei winterlichen Straßenverhältnissen Winterreifenpflicht. Ganzjahresreifen sind alternativ erlaubt. Ebenso erlaubt sind Schneeketten auf Sommerreifen. Bei allen Reifen ist eine Mindest-Profiltiefe von 3 mm vorgeschrieben.
  • Die Mindestprofilreife liegt bei 3 mm (im Winter).
  • Es besteht Rettungsgassenpflicht.
  • Nie im Kreuzungsbereich stehenbleiben!
  • Stehende Schulbusse dürfen nicht überholt werden, wenn Kinder ein- oder aussteigen.
  • Beim Rückwärtsfahren muss die Warnblinkanlage eingeschaltet werden.
  • Bei Sichtweite unter 50 m gilt 50 km/h als Höchstgeschwindigkeit.
  • Für ausländische Fahrzeuge gilt keine Umweltzone.
  • Steckdosen müssen vom Typ C oder F (mit  zwei Löchern) sein.
  • Leitungswasser kann bedenkenlos getrunken werden.
  • Bei Pannen kann der slowenische Pannendienst unter der 1987 rund um die Uhr gerufen werden.
  • Wohnmobile über 3,5 t müssen mindestens auf den Antriebsrädern Winterreifen aufgezogen haben. Erlaubt sind auf allen vier Rädern Sommerreifen, wenn Schneeketten mitgeführt und gegebenenfalls montiert werden können.
  • Wohnmobile dürfen max. 4 m hoch, 2,55 m breit & 18 m lang sein.
  • Für Wohnmobile unter 3,5 t gilt auf Autobahnen und Schnellstraßen, die von der Autobahnbetreibergesellschaft DARS d.d. verwaltet werden, Vignettenpflicht (online bestellen unter www.tolltickets.com oder an Tankstellen in der Grenzregion kaufen).
  • Die slowenische Vignette gibt es in digitaler Form als E-Vignette, sie kann nur online unter https://evinjeta.dars.si/ gekauft werden.
  • Wohnmobile über 3,5 t benötigen ein DarsGo-Gerät (mehr unter www.darsgo.si).
  • Bei Unfällen mit Fahrzeugschaden einen Polizeibericht (potrdilo) fordern und bei der Rückfahrt an der Grenze vorzeigen.
  • Wildcampen ist verboten; lediglich mit Rücksprache der örtlichen Behörden oder der Polizei sind Ausnahmefälle möglich.
  • Entlang einer öffentlichen Straße darf nicht übernachtet werden (Strenge Kontrollen!).
  • Campingplätze gibt es sehr unterschiedliche und in ausreichendem Maße. Solche in der Nähe von Thermalquellen sind von hohem Niveau, diejenigen in den Alpen eher einfach.
  • Es gibt über 150 Stellplätze, die entweder temporäre Parkplätze ohne Versorgung, Stellplätze mit Teilversorgung beziehungsweise Versorgung nach Absprache oder Plätze für einen mehrtägigen Aufenthalt mit umfangreicher Infrastruktur sind.
  • Einige Campingplätze bieten zusätzlich Wohnmobilstellplätze mit allem an.

Länderinfos zu Kroatien

Die Republik Kroatien – kroatisch Republika Hrvatska – ist sowohl Mitglied der EU als auch der NATO, der UN, der OSZE und der Welthandelsorganisation. Hauptstadt und zugleich größte Stadt ist Zagreb. Betrachtet man Kroatien auf der Landkarte, entdeckt man eine relativ „bizarre“ Form: Ein großer, teils sehr schmaler Teil Kroatiens befindet sich am Adriatischen Meer, wird allgemeinhin Balkanhalbinsel genannt und besitzt Hunderte von vorgelagerten Inseln und Inselchen.

Kurz mal zur bildlichen Vorstellung: Kroatien ist flächenmäßig nur so groß wie zweimal Brandenburg, besitzt jedoch 1.778 km Küstenlinie ohne und 6.176 km Küstenlinie mit Inseln! Im Norden beziehungsweise Nordosten liegt der kontinentale Teil.

Insgesamt besitzt Kroatien eine Landesgrenze von 2.197 km. Davon entfällt ein Großteil auf die Grenze zu Bosnien-Herzegowina, gefolgt von der zu Slowenien, zu Ungarn, zu Serbien und lediglich 25 km Grenzlinie zu Montenegro.

Im Süden wird es ganz ungewöhnlich: Hier liegt das Gebiet der einstigen Republik Ragusa (Dubrovnik), das heute zwar zu Kroatien gehört, jedoch landmäßig durch einen kleinen Meereszugang von Bosnien-Herzegowina abgeschnitten ist und erst seit 2022 durch die Pelješac-Brücke eine direkte Staatsverbindung bekam.

Kroatien lebt aufgrund seiner fantastischen, abwechslungsreichen Landschaft, dem atemberaubenden Meer mit schönen Stränden, der guten Infrastruktur und der gastfreundlichen Bevölkerung hauptsächlich vom Tourismus. Vor allem die nördliche Halbinsel Istrien ist dabei eines der bevorzugten Reiseziele.

Amtssprache ist Kroatisch, jedoch kommst du gerade in touristisch erschlossenen Gebieten gut mit englisch zurecht. An der Küste wird sogar häufig deutsch gesprochen.

Ab dem 01.01.2023 gilt nun auch in Kroatien der Euro. Was durch die Einführung vereinfacht wird und ob Dein Urlaub nur teurer wird, kannst Du in unserem Magazinbeitrag “Euro-Einführung in Kroatien ab 2023 – wird der Urlaub nun teurer?” nachlesen.

Warum gerade Urlaub in Kroatien?

Sind vor allem der Norden sowie die Inseln der Kvarner Bucht ein beliebtes Ziel bei Wohnmobilfahrern, so lautet jedoch mein Geheimtipp: das wunderschöne Hinterland.

Die Republik lockt mich immer wieder allein schon wegen des glasklaren Meeres, in dem man noch zahlreiche Meeresbewohner antrifft. Die Strände – häufig felsiger oder mit Kies aufgeschütteter Natur – sind sauber. An vielen Stellen findest du noch einsame Buchten. Speziell die Inselwelt Kroatiens ist ein Traum!

Wer an historischen Sehenswürdigkeiten interessiert ist, findet in erster Linie in den Küstenstädten Zeitzeugen der einstigen, jahrhundertelangen venezianischen Herrschaft. Dazu gehören auch wunderschöne Plätze und Glockentürme. Eines der bekanntesten Beispiele ist Rovinj. Aus der Kaiserzeit sind wunderschöne Villen – wie etwa in Opatja – übriggeblieben. Und selbst aus der Römerzeit findest du zahlreiche Relikte wie die Reste des Diokletianpalastes in Split oder das Amphitheater in Pula. Ein Paradebeispiel an historischer Schönheit ist die Stadt Dubrovnik mit der gut erhaltenen, begehbaren Stadtmauer.

Ich bin jedoch auch immer wieder vom bergigen Hinterland mit seinem Weinanbau und den Olivenhainen begeistert.

Die beste Reisezeit für deine Wohnmobilreise durch Kroatien

Generell könnte man sagen, dass die beste Reisezeit für Kroatien zwischen Mai und Oktober liegt, denn dann ist die Wahrscheinlichkeit für perfekte Wetterverhältnisse am größten.

Allerdings kommt es darauf an, welche Art von Wohnmobilreise du planst. Badeurlaub gehört in die Sommermonate, ein Skiurlaub in die Wintermonate.

Die Küste Kroatiens sowie vor allem die Inseln sind besonders schön zwischen Mai und Ende September, dann nämlich sind Sonne, Strand und Meer optimal. Im südlichsten Teil Dalmatiens – bei Dubrovnik – ist es im Sommer oft extrem heiß und trocken, die Winter sind mild. Die Wassertemperaturen liegen bei durchschnittlichen 25° C. Das spricht für eine Wohnmobiltour im Winter dort hin.

Nicht umsonst gefürchtet ist die Bora, ein unangenehmer, kalter Wind, der zu jeder Jahreszeit auftreten kann, am häufigsten jedoch im Winter. Sie kann enorme Sturmstärke erreichen, was besonders an der Küstenstraße bei der Fahrt mit dem Wohnmobil gefährlich werden kann.

Bedenke beim Reisen in den Wintermonaten, dass – je nach Route – die Anreise durch winterliche Gebiete mit glatten und verschneiten Straßen führen kann.

Unterm Strich würde ich behaupten, dass Kroatien immer eine Reise wert ist. Ich kenne sogar Camper, die verbringen – statt im überfüllten Spanien – ihren Winter an der kroatischen Küste. Dort gibt es Campingplätze, die Überwinterungen zu Sondertarifen anbieten.

Anreise nach Kroatien

Die herkömmliche Anreiseroute führt über die Autobahn München–Salzburg–Villach sowie anschließend durch den gebührenpflichtigen, rund 8 km langen Karawankentunnel direkt nach Slowenien. Dann schlagen die meisten die Richtung Ljubljana–Postojna zur kroatischen Grenze nahe Rupa ein.

Möchtest du eine landschaftlich reizvollere sowie etwas weniger befahrene – und somit nicht so staubelastete – Strecke haben, hätte ich folgenden Tipp: Parallel zur Autobahn führt von Radstadt aus eine Strecke über den Tauernpass (1.738 m.ü.d.M.) sowie über den Katschberg (1.641 m.ü.d.M.). Wenn du diese Route bis Rennweg nutzt, ersparst du dir den Tauerntunnel sowie die Katschbergröhre. Das Gute an der Alternativstrecke ist, dass sie gut ausgebaut und kilometermäßig beinahe gleich lang ist, lediglich zeitlich musst du etwas drauflegen, dafür hast du aber wunderbare Panoramen. Allerdings darfst du weder vor Kurven noch vor Steigungen beziehungsweise Gefällen von 16 % zurückschrecken. Den mautpflichtigen Karawankentunnel kannst du durch die mautfreie, jedoch mit 17 % Steigung behaftete Loibl-Passstraße ersetzen.

Alternativ zur Tauernautobahn kannst du die unbekanntere österreichische Pyrhnautobahn nutzen. Am besten gelangst du über Nürnberg–Regensburg–Passau und Wels dort hin. Zwar gibt es auch hier einige Tunnel wie den 10 km langen, aber mautfreien Plabutsch-Tunnel, aber es gibt weniger Staus. Der weitere Weg führt dann bei Spielfeld über die österreichisch-slowenische Grenze und abschließend über Maribor Richtung Ljubljana und Rijeka.

Wohnst du im Osten beziehungsweise Nordosten Deutschlands, fährst du besser über Tschechien. Grobrichtung ist dann Berlin–Dresden–Prag–Linz–Graz und weiter über Maribor.

Auch eine Anreise über Italien ist denkbar. Hierzu nimmst du die bereits erwähnte Autobahn München–Salzburg –Villach, um über Udine (Italien) nach Triest zu gelangen. Eine recht kurze Strecke führt durch Slowenien und im Nu bist du auf der Istrienhalbinsel.

Von Mittel-, Nordwest- oder Süddeutschland aus lohnt sich die Fahrt über die A7. Bei Füssen durchquerst du dann den Grenztunnel, nimmst den Fernpass, der sich sehr gut fahren lässt, und begibst dich weiterhin Richtung Innsbruck zum Brenner. Die weitere Grobrichtung wäre dann Bozen–Trient–Venedig–Triest, und schon bist du auf der Halbinsel Istrien.

Es gibt zahlreiche weitere interessante Anreisen, vor allem dann, wenn du genügend Zeit hast, Kurven, Gefälle- beziehungsweise Steigungen nicht scheust und wunderschöne Aussichten liebst. Alle zu nennen, würde den Rahmen sprengen.

 Nur so viel sei gesagt: Empfehlenswert sind der Fernpass, die alte Brennerstraße oder auch die Strecke über Cortina d’Ampezzo.

Aber Achtung: Bis mindestens Mitte Mai sowie ab Ende Oktober ist mit Schneefall, Glätte und eventuell Sperrungen zu rechnen!

Aufgepasst: Fährst du über Italien, denke an die rot-weiße Warntafel für überstehende Lasten!

Besonderheiten & Regelungen in Kroatien

Folgendes solltest du wissen:

  • Die wichtigsten und aktuellsten Informationen bekommst Du beim Auswärtigen Amt.
  • Seit 2023 hat auch Kroatien den Euro als Zahlungsmittel.
  • Dank des Beitritts zum Schengener Abkommen fallen ab 2023 die Grenzkontrollen weg.
  • Leitungswasser ist bedenkenlos trinkbar.

Achtung: Das Auswärtige Amt warnt weiterhin vor Minengefahr an einigen ehemaligen Frontlinien! Daher solltest du dort Wege und Straßen nicht verlassen. Bekannte Gebiete sind mit einem Dreiecksschild gekennzeichnet (Aufdruck: „Ne Prilazite”). Identifizierte Minenfelder sind normalerweise gelb abgesperrt oder gekennzeichnet. Nationalparks sowie touristisch erschlossene Orte sind nicht betroffen.

  • Die viel befahrenen Straßen sind einigermaßen gut ausgebaut, in abgelegeneren Teilen sowie auf einigen Inseln findest du noch unbefestigte Straßen. Letztere solltest du nur im Hellen befahren!
  • Kroaten fahren „aggressiver“ als das hierzulande der Fall ist. Das macht sich besonders bei riskanten Überholmanövern bemerkbar.
  • Auf Gebirgsstraßen haben bergauf fahrende Fahrzeuge Vorrang
  • Tanke „Eurodiesel“, da „Diesel/Dizel“ lediglich für LKWs geeignet ist.
  • Tankstellen sind normalerweise von 7.00-20.00/22.00 Uhr geöffnet, an Fernverkehrsstraßen sogar rund um die Uhr.
  • Tanken von Autogas ist nur mit einem Adapter (Dish-Anschluss) möglich.
  • Erdgastankstellen gibt es derzeit lediglich eine in Rijeka und zwei in Zagreb.
  • Kraftstoff darf nicht in Reservekanistern mitgeführt werden.
  • An Tankstellen abseits der stark befahrenen Straßen kannst du häufig nur gegen bar tanken.
  • Es gilt die Promillegrenze von 0,5, für Fahrer unter 25 Jahren sowie solche von Wohnmobilen über 3,5 t gilt 0,0 Promille!
  • Vom letzten Sonntag im Oktober bis zum letzten Sonntag im März muss tagsüber mit Abblendlicht gefahren werden. Außerhalb dieser Zeit bei schlechten Sichtverhältnissen.
  • Ragt eine Ladung am Heck mehr als 1 m hinaus, so ist sie mit einem roten Tuch zu markieren. Bei Anhängern braucht es ein Schild. Auch für seitliche Überstände gelten gesonderte Markierungspflichten.
  • Schienenfahrzeuge haben immer Vorrang.
  • Während des kompletten Überholmanövers muss geblinkt werden.
  • Schulbusse dürfen nicht überholt werden, wenn sie zum Ein- oder Ausstieg anhalten.
  • Jeder Unfall muss der Polizei gemeldet werden. Das Verlassen des Landes ist bei Karosserieschaden nur mit einer polizeilichen Schadensfeststellung gestattet. Empfehlung: Mitnahme eines Europäischen Unfallberichts, erhältlich in den ADAC Geschäftsstellen.
  • Eine generelle Winterreifenpflicht gilt nicht, jedoch sind mindestens zwei Winterreifen (M+S) auf der Antriebsachse erforderlich, wenn auf bestimmten Strecken oder Abschnitten eine witterungsabhängige Winterreifenpflicht per Verkehrszeichen angeordnet wird. Die Mindestprofiltiefe beträgt 4 mm. Tipp: Im Winter immer Winterreifen fahren!
  • Schneeketten sind mitzuführen und bei Schnee und Eis auf der Straße aufzuziehen. In manchen Regionen ist generell die Verwendung von Schneeketten vorgeschrieben.
  • Telefonieren am Steuer ist nur mit Freisprechanlage erlaubt.
  • Gebührenpflichtige Parkzonen sind entsprechend gekennzeichnet; bezahlt werden kann am Parkautomat in bar oder per SMS.
  • Für Wohnmobile unter 3,5 t gilt innerorts 50 km/h, auf Landstraßen 90 km/h, auf Schnellstraßen 110 km/h, auf Autobahnen 130 km/h
  • Für Wohnmobile über 3,5 t gilt innerorts 50 km/h, auf Landstraßen 80 km/h, auf Schnellstraßen 80 km/h, auf Autobahnen 90 km/h
  • Maut wird für das Befahren der Autobahnen erhoben und muss an entsprechenden Mautstellen bezahlt werden.
  • Bezahlt werden kann bar beziehungsweise mit Kredit- oder Bankkarte (Maestro oder V PAY).
  • Möglich ist der Einsatz des Transponders Electronic Toll Collect System (ETC, kroatisch ENC) für bargeldloses Zahlen. Er kostet etwas über 13 Euro (100 Kuna), bringt einen Preisvorteil von rund 21 % bei den Mautgebühren und ist wiederaufladbar. Er ist nicht zeitlich begrenzt. Du kannst ihn an einigen Mautstationen oder über die Autobahngesellschaft HAC erhalten.
  • Fahrzeuge über 1,9 m Höhe (ohne Aufbauten) müssen eine höhere Maut bezahlen.
  • Wohnmobile werden an der Mautstelle nach Höhe (bis/ab 1,9 m), nach Achszahl (bis/ab 2, 3, 4) sowie zulässigem Gesamtgewicht (bis/ab 3,5 t) berechnet.
  • Der Ucka Tunnel auf der A1 kostet Extra-Maut.
  • Für ausländische Fahrzeuge gibt es (noch) keine Umweltzonen.
  • Wildcampen ist verboten!
  • An öffentlichen Straßen und Plätzen sowie auf Privatgrundstücken ist Übernachten verboten.
  • Im Juli/August ist es schwierig, an der Küste ohne Reservierung einen Platz auf einem Campingplatz zu bekommen. Tipp: Rechtzeitig reservieren.
  • Stellplätze auf Insel-Campingplätzen sind häufig für größere Wohnmobile knapp bemessen.
  • Speziell an der Küste gibt es riesige Campingplätze mit enormer Infrastruktur, jedoch sind viele nur begrenzt geöffnet.

Länderinfos zu Serbien

Die Republik Serbien befindet sich im Zentrum der Balkanhalbinsel und hat keinen Meerzugang. Sie ein großer Teil Ex-Jugoslawiens und besitzt Grenzen zu Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Nordmazedonien, Albanien, Montenegro, Bosnien-Herzegowina sowie Kroatien. Der Kosovo (im Südwesten) ist eine kleine Region innerhalb Serbiens, auch wenn er oft als unabhängiger Staat bezeichnet wird. Seine Unabhängigkeit ist völkerrechtlich umstritten. Hier besteht nach wie vor ein Krisenherd.

Die Hauptstadt ist Belgrad, was gleichzeitig mit Novi Sad und einigen Kurorten sowie der Donauregion touristisches Hauptreiseziel ist.

Als einziges unserer drei hier bereisten Länder ist Serbien kein EU-Staat, hat jedoch den Status eines Beitrittskandidaten.

Währung ist der Serbische Dinar (RSD), wobei 1 Euro etwa 117,20 RSD beziehungsweise 1 RDS rund 0,0085 Euro entsprechen. In Serbien fallen zudem Roaming-Gebühren sowie mögliche Auslandseinsatzgebühren für die Nutzung von Giro- und Kreditkarten an. Eine serbische SIM-Karte oder einen Datentarif für das EU-Ausland ist ratsam, damit keine hohen Gebühren anfallen.

Landessprache ist Serbisch. Besonders eklatanter Unterschied ist die Schrift: Seit etlichen Jahren wird wieder das kyrillische Alphabet angewandt. In Orten mit Tourismus findest du zudem Zusätze in lateinischer Schrift oder auch englische Hinweise.

Warum gerade Urlaub in Serbien?

Serbien ist ein sehr günstiges Reiseland, was jedoch nicht alleinig ausschlaggebend für unsere Wohnmobil-Tour durch Serbien ist. Vielmehr ist Serbien ein teils „unentdecktes“, abseits des Tourismus liegendes Land, das einiges an Sehenswertem zu bieten hat. Hier triffst du auf die moderne Großstadt Belgrad mit historischen Zeitzeugen, kleinere interessante Orte mit antiken Ruinen, einige Kurorte, zahlreiche Klöster, Festungen und Höhlen. Des Weiteren locken fünf Nationalparks – einer mit der größten Schlucht Europas –, mit Seen sowie einer wunderschönen, teils unberührten Landschaft mit artenreicher Flora und Fauna.

Leider haben die Konflikte in den vergangenen Zeiten das Image Serbiens nicht gerade in positives Licht gerückt und viele haben Bedenken, Serbien zu bereisen.

Ich möchte jedoch betonen: Serbien ist ein Reiseland, wie jedes andere. Der Krieg ist seit 1999 vorbei!

Die beste Reisezeit für deine Wohnmobilreise durch Serbien

Willst du einigermaßen angenehmes Wetter haben, wäre die Zeit zwischen Mai und September zu empfehlen. Dann nämlich ist es am wärmsten und es regnet am wenigsten.

Willst du dich lediglich auf eine Städtereise konzentrieren, so ist eine Wohnmobilreise nach Serbien natürlich ganzjährig möglich. Ich gebe jedoch zu bedenken, dass die Winter kalt, windig und regnerisch sind, sodass auch eine Städtereise nur halb so angenehm ist. Hinzu kommt, dass bei winterlichen Verhältnissen die recht lange, sowie übers Gebirge führende Anreise nicht unbedingt unproblematisch sein kann.

Anreise nach Serbien

Die Anreise bis zur Staatsgrenze Serbiens beträgt zwischen 800 km und 1.400 km – je nach Wohnort. Also recht viel, was bedeutet, dass du Zeit mitbringen und vor allem zahlreiche Zwischenstopps einplanen musst. Die Reise führt, je nach Route, welche ebenfalls von deinem Wohnort abhängig ist, durch verschiedene Länder.

Wichtig ist, dass du deren Verkehrsregeln und Einreisebestimmungen kennst. Informiere dich vorher.

Hier eine Kurzversion der möglichen Anreiserouten:

  • Norddeutschland (Hamburg) è ca. 1.300-1.400 km
  • Hannover–Leipzig–Dresden–Tschechien (Prag & Brünn)–Slowakei (Bratislava)–Ungarn (Budapest)–Serbien
  • Ostdeutschland (Berlin) è ca. 1.100-1.200 km
  • Dresden–Tschechien (Prag & Brünn)–Slowakei (Bratislava)–Ungarn (Budapest)–Serbien
  • Westdeutschland (Ruhrgebiet) è ca. 1.300 km
  • Frankfurt/Main–Würzburg–Nürnberg–Regensburg–Österreich (Wien)–Ungarn (Budapest)–Serbien
  • Mitte Deutschlands (Frankfurt/Main) è ca. 1.00-1.200 km
  • Würzburg–Nürnberg–Regensburg–Österreich (Wien)–Ungarn (Budapest)–Serbien
  • Süddeutschland (München) è ca. 800-900 km
  • Österreich (Salzburg & Villach)–Slowenien (Ljubljana)–Kroatien (Zagreb)–Serbien

Besonderheiten & Regelungen in Serbien

Folgendes solltest du wissen:

  • Aktuelle Informationen findest Du beim Auswärtigen Amt.
  • Beim ADAC findest Du wichtige Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen
  • Achtung, Du passierst mehrere andere Länder! Informiere Dich daher auch über deren Einreisebestimmungen und Verkehrsvorschriften!
  • Da die Mindestdeckungssummen in Serbien unter den deutschen Standards liegen, solltest Du Dich vor Reiseantritt bei Deiner Kfz-Versicherung bezüglich ausreichendem Versicherungsschutz informieren.
  • Für die Nutzung einer Drohne benötigst Du eine vorherige Genehmigung durch die zuständige Behörde.
  • Leitungswasser kann bedenkenlos getrunken werden.
  • Mit Euro kannst Du in Serbien sehr selten bezahlen.
  • Bei Transaktionen mit einer Geld-/Kredit-Karte können Fremdwährungs-, Auslandseinsatz- und Geldautomatengebühren anfallen.
  • Das Zahlen mit der Karte ist grundsätzlich günstiger als Geld zu wechseln.
  • Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise und den Aufenthalt von bis zu 90 Tagen zu touristischen Zwecken kein Visum; Personalausweis genügt.
  • Achtung: Aufgrund der „Kosovo-Serbien-Problematik“ kann folgendes Problem auftauchen: Aus serbischer Sicht überschreitest du bei der Einreise über den Kosovo keine offizielle Grenze. Das wiederum kann bei der Rückreise vom Kosovo nach Serbien problematisch werden, da du ja offiziell nicht eingereist bist. Das serbische Außenministerium rät dazu, anderweitig in den Kosovo einzureisen.
  • Im Grenzgebiet zum Kosovo besteht immer noch abseits der Hauptstrecken Landminengefahr.
  • Das Auswärtige Amt warnt vor Spannungen an der Grenze zum Kosovo.
  • Tipp: Meide das Thema „Kosovo“ in Gesprächen!
  • Die Fernstraßen Serbiens sind gut ausgebaut, Landstraßen, also kleinere Straßen, befinden sich häufig in sehr schlechtem Zustand.
  • Autobahnen sind streckenweise mautpflichtig.
  • Mein Tipp: Befahre Landstraßen nur im Hellen!
  • Auf Hauptstrecken sowie in größeren Orten haben einige Tankstellen täglich rund um die Uhr geöffnet.
  • Einfuhr von Kraftstoff in Reservekanistern ist verboten.
  • Vom 01. November bis 01. April herrscht bei winterlichen Straßenverhältnissen auf den Antriebsrädern Winterreifenpflicht (M+S-Kennzeichnung, Mindestprofiltiefe 4 mm). Sommerreifen (Mindestprofiltiefe ebenfalls 4 mm) in Verbindung mit aufgezogenen Schneeketten sind erlaubt. Die Verwendung von Reifen mit Spikes ist nicht gestattet.
  • Die Promillegrenze liegt bei 0,3. Für Fahranfänger (Führerscheinerwerb vor weniger als einem Jahr) gelten 0,0 Promille. Fahren unter Einfluss von psychoaktiven Substanzen ist verboten. Für LKW-Fahrer (also auch Wohnmobile >3,5 t?) gilt  0,0 Promille
  • Telefonieren während der Fahrt ist verboten, es sei denn über Freisprechanlage.
  • Tagsüber ist Abblendlicht vorgeschrieben.
  • Personen, die unter Alkoholeinfluss oder psychoaktiven Substanzen stehen und/oder nicht fähig sind, ihr Handeln zu kontrollieren, dürfen nicht auf dem Vordersitz sitzen.
  • Während des kompletten Überholvorgangs muss geblinkt werden.
  • „Kolonnenspringen“ ist verboten.
  • Schulbusse dürfen nicht überholt werden, wenn diese zum Ein- und Aussteigen halten.
  • Belgrads Zentrum ist in vier Parkzonen eingeteilt. Infos hierzu unter www.parking-servis.co.rs/eng (in englischer Sprache)
  • Benutzen und Mitführen einsatzbereiter Radarwarngeräte ist verboten. Erlaubt sind Navigationssysteme mit POI-Funktion.
  • Dashcams sind erlaubt.
  • Bei Verkehrskontrollen müssen alle Fahrzeuginsassen im Fahrzeug bleiben, es sei denn, sie werden zum Verlassen des Fahrzeuges aufgefordert.
  • Die Bußgelder bei Verstoß gegen die Verkehrsordnung sind hoch, es können sogar Gefängnisstrafen verhängt werden.
  • Das Mitführen eines Reserverads ist Pflicht, es sei denn, du hast eine Ausrüstung zur schnellen Reifenreparatur dabei oder besitzt ein System für sicheres Fahren mit platten Reifen.
  • Jeder Unfall ist der Polizei zu melden. Zudem ist ein europäischer Unfallbericht – ein Schadensprotokoll – anzufertigen. Achtung: Bei offensichtlichem Karosserieschaden darfst du das Land nur mit polizeilicher Schadenbestätigung verlassen.
  • Beim Abschleppen muss an der Vorderseite des Schleppfahrzeugs sowie am Heck des abgeschleppten Fahrzeuges ein Warndreieck angebracht werden.
  • Die serbische Pannenhilfe – AMSS – ist rund um die Uhr erreichbar.
  • Als Fußgänger darfst du beim Überqueren einer Straße weder Kopfhörer tragen, noch dein Handy benutzen.
  • Innerhalb geschlossener Ortschaften è 50 km/h (Ausnahmen bieten besondere Straßen, die mit bis zu 80 km/h zugelassen sind)
  • außerhalb geschlossener Ortschaften è auf Landstraßen 80 km/h, auf Schnellstraßen 80 km/h (100 km/h)*, auf Autobahnen 80 km/h (120 km/h)*

(* im Netzt gibt es sehr unterschiedliche Aussagen dazu)

Achtung: Geschwindigkeitskontrollen werden häufig mit Lasern oder auf Autobahnen anhand von Streckengeschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Bußgelder für Überschreitungen müssen entweder direkt oder an der Mautstation entrichtet werden.

  • Manche Autobahnabschnitte sind mautpflichtig. Bezahlt werden kann in Serbischen Dinar (RSD), in Euro (kleine Scheine & Münzen) oder mit einer gängigen Kreditkarte.
  • Wildcampen ist offiziell verboten, Campen ist offiziell nur auf Campingplätzen gestattet, jedoch wird bei einmaliger Übernachtung vielerorts „ein Auge zugedrückt“. Beachte jedoch:
    • nicht in Touristengebieten,
    • nicht an Stränden,
    • nicht innerhalb oder am Rand großer Städte,
    • nicht in der Nähe staatlicher Gebäude/Einrichtungen.
  • Mit Erlaubnis des Besitzers darfst du auf Privatgrundstücken übernachten.

Hilfe bei Notfällen in Kroatien

Solltest auf Deiner Reise durch Kroatien in Not sein und Hilfe benötigen, dann findest Du auf dieser Übersichtsseite zu den europäischen Notrufnummern auch die entsprechenden Nummer von Polizei, Feuerwehr, Giftnotruf, des ärztlichen Notdienstes und der deutschen Botschaft in Kroatien, für den Fall, dass Deine Reisedokumente oder Ausweise abhanden gekommen sind.

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Bildnachweis: canva.com

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