Der Urlaub im Wohnmobil wird nicht erst seit der Pandemie immer beliebter. Generell steigt das Interesse stetig und dieser Trend wird sich höchstwahrscheinlich noch einige Zeit fortsetzen. Zumindest zeigen das auch die aktuellen Zahlen der Wohnmobilzulassungen und die Nachfrage nach Mietfahrzeugen. Gerade junge Pärchen und Familien ziehen diese Form des Reisens mehr und mehr in Erwägung, denn vor allem mit kleinen Kindern ist das Wohnmobil eine wunderbare Möglichkeit einen Familienurlaub so richtig zu genießen.

Doch was, wenn die Kinder schon im Teenageralter sind und die Idee vom Campingurlaub erstmal auf Ablehnung stößt? Pubertierende sind nicht unbedingt dafür bekannt ständig auf engem Raum mit den Eltern oder Geschwistern sein zu wollen.

Richtige Planung schon im Voraus

Wie kann man also trotzdem einen Urlaub im Wohnmobil so gestalten, dass alle ihre Freude daran haben werden? Ganz wichtig hier ist die Einbeziehung der Heranwachsenden in die Urlaubsplanung. Wenn sie selbst daran teilhaben können, werden sie mit Sicherheit mit einer anderen Motivation an den gemeinsamen Urlaub herangehen als wenn man ihnen die Pläne schon in vollendeter Form vorsetzt.

Vielfalt an Campingplatzarten

Hier ein paar Tipps, die bei der gemeinsamen Planung berücksichtigt werden können:

Suche gemeinsam Camping- und/oder Stellplätze aus, die dafür bekannt sind, dass auch andere Familien mit Kindern bzw. Teenagern einfach anzutreffen sein werden. Was viele Neulinge unter den Wohnmobilisten nicht wissen: es existieren komplette Campingplatzanlagen mit regelrechtem All-inklusive Angebot: Strand, Swimming-Pools, Wasserparks, Freizeitprogramme für jung und alt, Tennis- und Golfplätzen, hin bis zu Promenaden, Restaurants und Geschäfte. Auch eine abendliche Disco dürfte ihre Anziehung auf die Heranwachsenden nicht verfehlen. Die angebotenen (z.B. sportlichen) Aktivitäten helfen dabei, dass Teenager sich mit ihresgleichen treffen können. Dabei bieten sich z.B. Surf- und Tauchkurse sehr gut an. Trendsportarten wie Kitesurfen und Stand Up Paddle stehen ebenfalls hoch im Kurs, sowie Musikangebote a la “Camp Rock” werden immer populärer.

Wer es nicht ganz so exklusiv braucht oder nicht unbedingt die Massen der großen Campinaganlagen sucht, kann andere Überlegungen in die Planung miteinfließen lassen. Bei Urlauben im Inland können Camping- und/oder Stellplätze in der Nähe von Wander-/Mountainbikepfaden sowie Abenteuer-und Kletterparks für die nötige Abwechslung sorgen.

Städtereisen können auch für Teenager sehr interessant und müssen nicht abschreckend sein, wenn man von einem Museen-Marathon absieht und Attraktionen mit mehr Interaktion in Betracht zieht. Städte mit Kultstatus und jüngerem Charm (z.B. Berlin, Amsterdam, Paris, Budapest) sind hierbei höchstwahrscheinlich eher Erfolgsgaranten.

Bei Einzelkindern könnte das Einladen eines Freundes auf die Reise ebenfalls eine Möglichkeit sein, die Lust auf den Urlaub zu vergrößern. Oder warum nicht gleich komplett die befreundete Familie mit den ebenfalls heranwachsenden Kindern zu einem gemeinsamen Campingurlaub überreden? Gemeinsame Fahrrad- und Wandertouren werden so gleich noch interessanter, sowohl für die Kinder als auch die Eltern.

Was tun an Regentagen

Zur Vermeidung von Langeweile bei schlechtem Wetter kann vor allem ein stabiles Internet dabei helfen, dass den jüngsten nicht die Wohnmobildecke auf den Kopf fällt. Tipps für einen optimalen Internetzugang finden Sie hier: WLAN und Internetzugang im Wohnmobil

Obwohl im Urlaub natürlich eher eine Pause von den elektronischen Geräten im Mittelpunkt stehen sollte, hat die mitgebrachte Xbox dann doch hin und wieder in solchen “Notsituationen” ihre Vorteile. Wichtig hierbei: die Kopfhörer nicht vergessen, damit der Rest der Familie nicht mit einer Dauerberieselung durch Gaming-Geräusche gestört wird.

Noch eine letzte, jedoch sicher nicht unwichtige Überlegung zum Schluss: Damit trotz des begrenzten Raumes in einem Wohnmobil für alle ein “Rückzugsgebiet” möglich ist, kann man bei der Auswahl des Mietwohnmobils speziell darauf achten, dass eine räumliche Trennung der Schlafbereiche möglich ist.

Freunde mit Mietmobil?

Auch wenn Du selber bereits ein Wohnmobil besitzt, kannst Du darüber nachdenken Deine Freunde und deren Familien zu einem gemeinsamen Urlaub einzuladen. Auch wenn die noch kein eigenes Womo haben! Wer rechtzeitig plant kann ein Wohnmobil mieten: Wieso also nicht andere Familien mit Kindern in selben Alter fragen? Aus eigener Erfahrung können wir sagen: Was erstmal nach mehr Trubel und Hektik klingt (8 statt 4 Personen), ist am Ende des Tages viel entspannter, weil sich die Kinder bereits kennen und in der Gruppe auch besser beschäftigt sind.

Fazit: Camping und Wohnmobilurlaub mit Teenagern kann funktionieren

Campingurlaub kann aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten für Teenager und ihre Familien zu einem einzigartigen Erlebnis werden. Der Erfolgsgarant hierbei liegt ohne Zweifel in der auf die persönlichen Bedürfnisse der Familie abgestimmten Planung, bei der alle Beteiligten von Anfang an miteinbezogen werden sollten.

Foto von cottonbro von Pexels

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