Mit dem Kauf eines Wohnmobils beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Und damit auch schon auf der Jungfernfahrt alles reibungslos klappt, sollte man eine bestimmte Grundausstattung im Wohnmobil haben, die das Leben der Camper einfacher macht.
Inhaltsverzeichnis
Welche Grundausstattung ist vorgeschrieben
Wie auch bei PKWs gibt es bestimmte Dinge, die schon von Gesetzes wegen vorgeschrieben sind und somit immer mitgeführt werden müssen. Dazu gehört der Verbandskasten, Warndreieick und Warnwesten für alle Mitreisenden.
In manchen Ländern wird sogar ein 2. Warndreieick vorgeschrieben (Estland, Montenegro, Serbien, Slowenien, Türkei), sowie ein Feuerlöscher (Belgien, Bosnien-Herzigowina, Bulgarien, Estland, Griechenland, Rumänien, Russland, Türkei, Weißrussland), Abschleppseil (Albanien, Bosnien-Herzigowina, Mazedonien, Montenegro, Serbien, Slowakei), Ersatzreifen (Montenegro, Serbien, Slowakei, Spanien, Tschechien, Ungarn) und auch Ersatzlampen für die Scheinwerfer etc. (Bosnien-Herzigowina, Bulgarien, Frankreich, Kroatien, Lettland, Montenegro, Russland, Serbien, Slowenien, Tschechien), Grüne Versicherungskarte (Albanien, Mazedonien, Serbien, Türkei) und den europäischen Unfallbericht (Kroatien, Serbien). Warntafeln für Heckträger sind ebenfalls in einigen Ländern vorgeschrieben, sogar mit speziellen, unterschiedlichen Designs (vgl. Italien und Spanien).
Basisausstattung zur Funktionsfähigkeit
Es gibt einige Ausstattungsmerkmale, die in jedem Wohnmobil verhanden sein sollten. Die wchtigsten listen wir hier auf:
- Kabeltrommel/CEE-Anschlusskabel: hier gibt es immer wieder verschiedene Meinungen innerhalb der Campergemeinschaft. Manchen reicht ein loses 10 Meter Kabel, andere schwören sogar auf ihre 50 Meter Kabeltrommel. Doch die offiziell zugelassene Länge des Kabels liegt bei 25 Metern. Benutzt man ein längeres Kabel, läuft man Gefahr, dass sich die Versicherung im Schadensfall weigert zu zahlen. Tipp: bei Gebrauch immer die komplette Kabeltrommel abrollen, da sich das Kabel ansonsten erhitzen könnte.
- Gasflasche: je nachdem für was man das Gas benutzt kann eine 5kg Flasche ausreichen. Wenn jedoch mit dem Gas neben dem Herd auch Kühlschrank, Grill und die Heizung betrieben wird lohnen sich sogar 2 x 11kg Flaschen.
- Adapter für Gasflaschen: wenn das Gas im Reiseland ausgeht kann man in die Verlegenheit geraten, dass die dort gekaufte Gasflasche nicht mit den Anschlüssen des Wohnmobils kompatibel ist. Deshalb sollte man sich vor der Reise informieren und den entsprechenden Adapter mit dabei haben.
- Frischwasserschlauch: um den Frischwassertank regelmäßig auffüllen zu können ist dieser Schlauch unentbehrlich. Um wertvolles Gewicht bei der Zuladung zu sparen empfiehlt es sich, den Frischwassertank erst am Zielort komplett aufzufüllen.
- Abwasserschlauch: denn auch das Abwasser sollte einfach und unkompliziert entleert werden können.
Tipps von erfahrenen Campern zur Grundausstattung im Wohnmobil
Viele Neubesitzer kaufen in der ersten Euphorie oft sehr viele Gadgets, die letztendlich ungenutzt bleiben und auf späteren Reisen schon gar nicht mehr eingepackt werden. Doch es gibt auch einiges, an was man nicht denkt und erst aus der Erfahrung heraus zu schätzen lernt. Hier ein paar Dinge, auf die erfahrene Wohnmobilisten schwören:
- Kabelbinder und Klebeband/Panzertape
- Werkzeug: Schraubenzieher, Hammer, Zange, Cutter
- WD40
- Spanngurte
- Ersatzsicherungen
- Schlauchschellen
Auch immer sehr wichtig: ein gutes Verhältnis zu den Campingnachbarn, denn das macht vieles einfacher. Selbst wenn man irgendetwas nicht zur Hand hat kann man davon ausgehen, dass einer der netten Nachbarn aushelfen kann. Die traditionelle Campergemeinschaft zeichnet sich durch Nachbarschaftshilfe aus. Zwar wird mehr und mehr bemängelt, dass durch den Campingboom und die vielen Neucamper diese Essenz etwas nachgelassen hat, doch ganz verloren ist sie sicher nicht.
Damit ja nichts für die Reise vergessen wird empfehlen wir unsere ausführliche Packliste für das Wohnmobil: mit dieser Checkliste vergisst Du nichts mehr!
Die Grundregeln beim Beladen des Wohnmobils ist: schwere Gegenstände nach unten und leichte nach oben, wobei die schweren gut auf das Fahrzeug verteilt werden sollten.
Eine Grundausstattung an haltbaren Lebensmitteln ist für den Campingurlaub immer ratsam, falls man unterwegs nicht immer die Möglichkeit hat einen Supermarkt aufzusuchen. So geht man nach einer langen Fahrt nicht hungrig ins Bett.
