Für viele ist lediglich der Sommer für einen Camping Urlaub denkbar, ab dem Herbst bis zum Frühjahr werden deshalb viele Fahrzeuge “eingemottet”. Doch dann gibt es noch diejenigen Camper, die sich weder von kälterem Wetter noch Schnee abschrecken lassen. Selbst beim Skiurlaub ist für sie das Wohnmobil nicht wegzudenken.

Da bleibt die Frage: wie bleibt man auch im Herbst und Winter kuschelig warm und kann die Zeit beim Camping genießen?

Heizung im Wohnmobil

Während Unerfahrene die kalten Temperaturen scheuen, freuen sich eingefleischte Herbst- und Wintercamper regelrecht auf die kälteren Jahreszeiten. Wer noch vor der Miete oder sogar dem Kauf eines Campers steht und Reisen auch ausserhalb der Sommermonate in Betracht zieht, der sollte einige Dinge schon im Voraus beachten.

Eine funktionierende Standheizung ist hierbei Grundvoraussetzung. Dabei gibt es verschiedene Arten: Gasheizung, Benzinheizung, Dieselheizung, elektrische Heizung oder sogar den Mini-Holzofen.

Das Heizen mit Gas, Benzin und Diesel wird vor allem von autarken Campern vorgezogen, während die elektrische Heizung nur Sinn macht, wenn man dauerhaft auf Campingplätzen mit Stromanschluss steht, da eine 230V Leitung von Nöten ist.

Bei der Installation eines Mini-Ofens sollte man oberste Sicherheit walten lassen und darauf achten, dass sowohl eine Brandgefahr ausgeschlossen werden kann sowie eine lebensgefährliche Kohlenmonoxidvergiftung. Eine Installation durch den Fachmann ist in jedem Fall immer von Vorteil.

Gute Isolation als Basis für Wärmedämmung

Die beste Heizung hilft nichts, wenn das Wohnmobil nicht ausreichend isoliert ist. Um den Energieverbrauch einzuschränken und den Wärmeverlust so niedrig wie möglich zu halten, sollte man mögliche Kältebrücken verhindern. Dies schafft man durch einen gut geschlossenen Isolationsmantel: Fenster, Türen aber auch der Boden spielen hier eine große Rolle. Gerade die große Frontscheibe im Fahrerhaus heißt es gut zu isolieren. Am besten durch sogenannte Isoliermatten von innen, aber auch von außen, um den Kondenswasser-Effekt zu verhindern.

Optimal für Winter Camping ist ein Doppelboden im Wohnmobil, der beheizt werden kann und somit wie eine Fußbodenheizung wirkt. Nicht zu unterschätzen ist die Lage der Wassertanks um somit eine frostsichere Wasseranlage garantieren zu können. Gerade ein gefrorener Abwassertank ist eine sehr ungemütliche Angelegenheit und sollte wenn möglich aus sehr offensichtlichen Gründen verhindert werden.

Beheiztes Camping Vorzelt

Damit man nicht auf den kleinen Innenraum im Wohnmobil beschränkt ist, bietet sich ein Vorzelt für jede Wettersituation an. Egal ob bei Regen oder sogar bei Schneefall: ein gut gesichertes und beheiztes Vorzelt ist für viele unabdingbar. Auch hier gibt es unterschiedliche Heizmöglichkeiten: Gasheizung, elektrischer Heizstrahler oder Petroleumofen.

Wie schon erwähnt macht die elektrische Variante nur Sinn, wenn man auf einem Camping- oder Stellplatz mit 230V Stromanschluss steht.

Weitere Möglichkeiten sich beim Camping warm zu halten

Erfahrene Camper haben alle ihre eigenen Tipps und Tricks, wie man trotz kalter Jahreszeit warm bleiben kann. Natürlich steht die richtige Kleidung an erster Stelle, denn wie man so schön sagt: es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung!

Warme Socken, Hausschuhe, Pullover, Strickjacke und Poncho helfen dabei, dass es muckelig warm bleibt. Ansonsten werden Lamm- oder Schafsfelle empfohlen und gerne als Unterlage auf Campingstühlen und Heizdecken bzw. Wärmeflaschen in den Betten benutzt. Warme Getränke wie heiße Schokolade, Kaffee oder sogar Glühwein sorgen für Wärme von innen und sogar für noch etwas Camperromatik.

Wer den kalten Temperaturen entkommen möchte kann dies natürlich ebenfalls sehr einfach tun und mit dem Wohnmobil in südlichere Gefilde fahren: Gardasee oder Toscana, Andalusien oder Kroatien… es gibt sehr viele Möglichkeiten für Wohnmobilisten den kalten Regionen zu entfliehen.

Fazit

Mit dem Wohnmobil auf Reisen zu gehen ist theoretisch das ganze Jahr über möglich. Camping im Sommer ist bekanntermaßen sehr beliebt, doch auch die kälteren Jahreszeiten gewinnen immer mehr an Fans.

Viele wollen die angenehmeren und nicht mehr so heißen Temperaturen im Herbst zum Wandern und Fahrradfahren nutzen. Andere zieht es sogar in die Berge zum Skifahren! Mit dem richtigen Wohnmobil und der richtigen Ausstattung ist das alles kein Problem!

Und wenn selbst das nicht reicht, dann hat man mit einem Wohnmobil ja immer die Freiheit und Flexibilität einfach noch weiter in den Süden zu fahren… immer der Wärme hinterher.

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Foto von iStockphoto.com von battanto7

Die Truma Combi Heizungen heizen den Wohnraum und erwärmen zudem im integrierten Edelstahlbehälter Wasser.

Wintertauglich sind demnach alle Wohnmobile, die innerhalb von zwei Stunden von 0 °C auf eine Innentemperatur von 20 °C erwärmt werden können. Empfehlenswert sind Doppelbodenfahrzeug. Auch sollten Leitungen und Wassertank im beheizbaren Stauraum frostsicher geschützt sein.

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