Oft zieht es Wohnmobilfahrer hinaus in die Ferne, doch wir halten es heute mit Goethe, der meinte:

„Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah.“

Es müssen nicht immer Spaniens Süden, die Toskana oder die griechischen Inseln sein. Deutschland hat mindestens genauso viele und schöne Flecken. Auch die deutschen Campingplätze und Wohnmobil-Stellplätze können sich sehen lassen. Also, warum nicht mal im Lande bleiben!?

Warum gerade Deutschland?

Warum es nicht unbedingt das Ausland sein muss, liegt klar auf der Hand. Deutschland hat…

  • eine abwechslungsreiche Landschaft mit zwei Meeren, zahlreichen Flüssen und Seen, beeindruckenden Weinbergen, fantastischen Mittelgebirgen, hohen Bergen und, und, und…
  • zahlreiche Naturdenkmäler wie der Spreewald in Brandenburg, der Königsstuhl auf Rügen, die Triberger Wasserfälle im Schwarzwald, die beeindruckende Bastei in der Sächsischen Schweiz und natürlich das Wattenmeer an der Nordsee
  • zahlreiche Kulturdenkmäler wie die vielen Burgen am Rhein oder den bekannten Limes-Römer-Wall sowie Museen unterschiedlichster Art. Allein über 51 Orte sind von der UNESCO als Welterbe anerkannt
  • wunderschöne (Alt)Städte wie die von Trier, Hamburg, Berlin oder kleineren wie Rothenburg ob der Tauber, Marburg und Wetzlar
  • das Freizeit- sowie das kulinarische Angebot ist vielfältig, die Infrastruktur hervorragend
  • viele thematische Traumstraßen lassen sich wunderbar mit dem Wohnmobil befahren. Dazu gehören u.a. die Fachwerkstraße, die Deutsche Weinstraße, die Deutsche Alpenstraße, die Deutsche Märchenstraße, die Deutsche Alleenstraße, die Nordische UNESCO-Welterbe-Route und zahlreiche weitere
    Nicht zuletzt zögern viele Wohnmobilisten aufgrund des Wetters. Aber: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung, zudem ist das deutsche Wetter keineswegs so schlecht wie sein Ruf.
Fazit: Deutschland hält für Menschen jeden Alters aber auch für jeden Wunsch das passende Ziel, die passenden Routen bereit. Gleichgültig, ob der Roadtrip ein Kurztrip, eine Rundreise, eine Kunst- und Kulturreise, eine Städte-, eine Erholungs- oder eine Wellness-Reise sein soll, Deutschland lässt sich vielseitig und bequem mit dem Wohnmobil bereisen.

Deutschland-Reise mit dem Wohnmobil planen: ein bisschen Planung muss sein

Natürlich kann man einfach losfahren. Kein Problem, lohnende Ziele und (gute) Übernachtungsplätze findet man fast überall. Dennoch ist ein bisschen Vorplanung empfehlenswert. Dazu gehören:

Dauer

Setzen Sie sich nicht unter Stress, planen Sie so, dass Sie einen bestimmten Zeitpuffer haben. Es könnte ja sein, dass das ein oder andere Etappenziel so gut gefällt, dass Sie länger bleiben möchten. Dass es Staus gibt oder, dass Sie neben all den Besichtigungen noch mehr Zeit fürs gemütliche Sitzen vorm beziehungsweise im Wohnmobil genießen möchten.

Navigation

Die gute alte Straßenkarte hat zwar noch nicht ausgedient, dennoch fahren wir mittlerweile wohl mehrheitlich mit einem Navigationsgerät. Dabei gibt es die unterschiedlichsten Navis, angefangen von den relativ kostengünstigen oder sogar kostenlosen Apps auf dem Handy bis hin zum sehr teuren Navigationsgerät über 1.000 Euro.

Zu bedenken gilt:

  • Navigieren übers Handy (etwa mit Google Maps oder Sygic Truck) ist zuverlässig und einfach, jedoch ist das Display relativ klein.
  • Wohnmobilfahrern mit einem Gefährt über 3,5t empfehle ich ein spezielles Navi, bei dem die Maße wie Höhe, Breite, Länge und Gewicht (Geht übrigens auch bei Sygic Truck) eingestellt werden können, um nicht plötzlich vor einem Tunnel zu stehen, dessen Durchfahrtshöhe unser Alkoven nicht zulässt oder an eine Brücke zu gelangen, die für über 3,5t gesperrt ist.

Reisezeit

Natürlich muss man sich nach den Urlaubsmöglichkeiten seiner Arbeitsstelle, nach den Schulferien der Kinder und zahlreichen anderen individuellen Dingen richten, um den optimalen Zeitpunkt der Reise zu finden. Nicht jeder besitzt den Luxus, außerhalb der Schulferien oder gar mitten in der Woche fahren zu können. Wer diesen Vorteil jedoch hat, sollte ihn nutzen.
In unseren vorgeschlagenen Touren wird zudem jeweils auf die beste Reisezeit verwiesen.

Sonstiges

Es gibt noch zahlreiche weitere Dinge, die man bei der Vorplanung beachten sollte. Alles zu nennen, würde den Rahmen sprengen. Zu klären sind in jedem Fall noch die Frage, ob man Fahrräder mitnimmt oder ob man (unbedingt) Plätze reservieren sollte/möchte. Letzteres ist Einstellungssache. Ich persönlich bin der Meinung, dass man immer und (beinahe) überall ein Plätzchen für eine Nacht findet, wenn es ums reine Übernachten geht. Wer länger, bequem und mit ausreichendem Platz stehen möchte, sollte an stark frequentierten Orten besser reservieren.

Deutsche Weinstraße mit dem Wohnmobil

Steckbrief

  • Route: Schweigen-Rechtenbach – Bad Bergzabern – Gleiszellen-Gleishorbach – Rhodt – Edenkoben – St. Martin – Maikammer – Neustadt an der Weinstraße – Deidesheim – Forst – Wachenheim – Bad Dürkheim – Herxheim am Berg – Bockenheim
  • Länge: knapp 90 km
  • Dauer: ca. 1-2 Wochen
  • Beste Reisezeit: Im Prinzip das ganze Jahr, besonders schön ist es jedoch im Frühjahr während der Mandelblüte sowie im Herbst, wenn die Traubenlese mit zahlreichen Weinfesten stattfindet und das Weinlaub in den schönsten Farben leuchtet.

Deutsche Weinstraße im Überblick

Die Deutsche Weinstraße führt durch ein besonders schönes Weinanbaugebiet, nämlich durch die Pfalz.

Hier, im zweitgrößten Weinanbaugebiet Deutschlands, treffen wir auf eine schöne Landschaft, auf malerische Ortschaften mit alten Fachwerkhäusern, auf sonnenbegünstigtes Klima, zahlreiche gut ausgeschilderte Wanderwege und natürlich etliche Weingüter. Auch mit dem Fahrrad lassen sich schöne Touren machen. Kulinarisch betrachtet ist die Region ebenso interessant. Wie wäre es mal mit dem berühmten Pfälzer Saumagen?

Diese wunderschöne Tour richtet sich in erster Linie an Erwachsene. Mit der richtigen Auswahl an Etappenzielen und Aktionen kann man aber auch Kinder begeistern.

Was die Straßen betrifft, so geht es manchmal recht kurvig und eng zu, was den besonders großen Wohnmobilen fahrerisches Können abverlangt. Aber es ist alles machbar. Gerade bei Weinfesten geht es in den Ortschaften eher eng zu, aber es ist für Möglichkeiten zum Durchkommen gesorgt.

Wohnmobile über 3,5t müssen vermehrt mit Verbotsschildern rechnen, was die Zufahrt zu Wanderparkplätzen anbelangt.

Routendetails und Highlights der Deutschen Weinstraße

Deutsche Weinstraße: Campingplatz- & Stellplatz-Tipp

Immer mehr Winzer bieten für wenig Geld oder aber bei Verköstigung und/oder Kauf kostenlose Stellplätze auf ihren Weingütern an.

Dadurch hat man generell ein breites Netz an Stellplätzen zur Verfügung:

  • Bad Bergzabern, Stellplatz Schloss, Schlossberg
  • Bad Bergzabern, Weingut Hitziger
  • Gleiszellen-Gleishorbach, Stellplatz an der B48
  • Rhodt, Stellplatz unter der Rietburg
  • Edenkoben, Weingut Edenkoben
  • St Martin, öffentl. Stellplatz am Parkplatz
  • St. Martin, Campingplatz Wappenschmiede
  • Maikammer, Weingut Felix Schädler
  • Maikammer, An der Kalmithöhenstraße
  • Neustadt a.d. Weinstraße, Weingut Kreislmaier
  • Neustadt a.d. Weinstraße, Weingut Herbert Giessen Erben
  • Neustadt a.d.Weinstraße, Martin-Luther-Straße
  • Niederkirchen bei Deidesheim, am Sportgelände
  • Forst, Weingut Margarethenhof
  • Bad Dürkheim, In der Silz
  • Bad Dürkheim, KNAUS Campingpark
  • Herxheim am Berg, Stellplatz Autohaus Schmidt
  • Bockenheim, Stellplatz, Festplatz
  • Bockenheim, am Haus der Deutschen Weinstraße

Die Ferienroute beginnt an der deutsch-französischen Grenze, genauer gesagt in Schweigen-Rechtenbach, wo das berühmte, denkmalgeschützte Deutsche Weintor steht.

Unser nächstes Ziel ist Bad Bergzabern mit seiner typischen, verwinkelten Altstadt und zahlreichen geschichtsträchtigen Häusern rund um das einstige Burgschloss. Das historische Gasthaus „Zum Engel“, heute mit Stadtmuseum, soll eines der schönsten Pfälzer Renaissancebauten sein. Außerdem verfügt das Thermalbad Bad Bergzabern über einen Kurpark mit entsprechenden Anlagen.
Ausflugsziele, etwa ins rund 27 km entfernte Dahner Felsenland, gibt es ausreichend.

Weiter geht’s nach Gleiszellen-Gleishorbach. Südlich der historischen Ortschaft Gleiszellen lädt die Kirche St. Dionysius zu einer Besichtigung ein. Übrigens gilt die Ortschaft als Hochburg des Muskatelleranbaus. Gelegenheit zur Probe des köstlichen Weines gibt es reichlich.

Wer sich für denkmalgeschützte Häuser interessiert, sollte unbedingt einen Abstecher nach Rhodt unter der Rietburg machen. Mit der alten, offenen Rietburg-Sesselbahn erreicht man die Burg, wo ein Biergarten, zahlreiche Wanderwege sowie ein fantastisches Panorama zum Verweilen einladen.

In Edenkoben, wo seit mehr als 1.200 Jahren Wein angebaut wird, fährt man mit seinem Wohnmobil direkt durchs Zentrum. Sehenswert ist dort u.a. das einstige Sommerschloss König Ludwig I. von Bayern.

Unser nächstes Etappenziel ist das wunderschöne Weindorf St. Martin, das uns mit seinen historischen Barock- und Renaissance-Bauten, zahlreichem Blumenschmuck sowie mehreren Übernachtungsmöglichkeiten und Lokalitäten erwartet. Wer mag, kann auf den höchsten „Berg“ des Pfälzer Waldes, den ca. 672 m hohen Kalmit, fahren. Dort gibt es einen großen Parkplatz sowie eine Hütte und einen fantastischen Blick. Zwar gehört er zur Gemeinde Maikammer, unserem nächsten Etappenziel, von dort dürfen wir jedoch nicht hinauffahren.

Weiter geht’s über den Wein- und Erholungsort Maikammer mit seinem wunderschönen Ortskern. Ein Umweg übers Hambacher Schloss, wohin man zu Fuß oder mit dem Wohnmobil bis zum Parkplatz gelangt.

Rund 7 km trennen uns von Neustadt an der Weinstraße. Hier gibt es eine wunderschöne Altstadt mit zahlreichen historischen Fachwerkhäusern und die Stiftskirche mit der größten „läutbaren“ Gussstahlglocke der Welt.

Auch im mittelalterlichen Deidesheim lohnt sich ein Halt, um durch die schöne Altstadt zu bummeln.

Im nahen Ort Forst zeigt sich das milde Klima der Region besonders gut, dort wachsen Feigen, Mandeln und sogar Zitrusbäume.

Weiter geht die Fahrt durch Wachenheim, wo Sie einen Gang auf dem romantischen Stadtmauerrundweg machen und die historische Altstadt bestaunen sollten.

Schließlich fahren wir nach Bad Dürkheim, wo das größte Fass der Welt, das ein Restaurant beherbergt, steht. Ein weiterer Superlativ ist das längste berieselte Gradierwerk Deutschlands. Ferner lädt Bad Dürkheim mit Geschäften, Restaurants und Cafés, dem Kurpark und den umliegenden Weinbergen zum Verweilen ein.

Ein Gang zur Michaels-Kapelle, hoch über dem Wohnmobilstellplatz, bietet einen fantastischen Blick. Ebenso empfehlenswert ist die kurze Wanderung zum Römischen Weingut Weilberg.

Als nächstes passieren wir Herxheim am Berg und bald schon ist unser Endziel erreicht, das Haus der Deutschen Weinstraße in Bockenheim, an der Grenze zu Rheinhessen, das die Straße wie eine Brücke überspannt.

Deutsche Alpenstraße mit dem Wohnmobil

Steckbrief

  • Route: Lindau/Bodensee – Scheidegg – Bad Hindelang – Pfronten – Füssen – Garmisch-Partenkirchen – Oberammergau/Ettal – Bad Tölz – Rottach-Egern/Tegernsee – Oberaudorf – Aschau im Chiemgau – Reit im Winkl – Berchtesgaden/Königssee
  • Länge: ca. 450 km
  • Dauer: mindestens 14 Tage, besser 3 Wochen
  • Beste Reisezeit: Besonders schön im Spätsommer, wenn sich das Laub bunt färbt. Ansonsten eignen sich auch alle anderen Jahreszeiten. Im Winter ist jedoch mit Straßensperren zu rechnen und man benötigt entsprechende Bereifung.

Deutsche Alpenstraße im Überblick

Diese älteste Ferienstraße Deutschlands führt vom Bodensee bis zum Königssee. Dabei bekommt man atemberaubende Panoramen sowie zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu Gesicht. Dazu zählen u.a. das berühmte Schloss Neuschwanstein, Deutschlands höchster Berg die Zugspitze, die Insel Herrenchiemsee und das Berchtesgadener Salzbergwerk.

Die Route bietet einiges an Rekorden: Die Oberjoch-Passstraße ist mit über 100 Kurven die kurvenreichste Straße Deutschlands. Der steilste Streckenabschnitt mit bis zu 12% Steigung liegt zwischen Unterwössen und der Masereralm.

Positiv: Entlang der Strecke gibt es zahlreiche Camping- und Wohnmobilstellplätze.

Da wir uns nahe den Alpen bewegen, benötigt es auf einigen Streckenabschnitten fahrerisches Können. Außerdem sind nicht alle Straßen für sehr große Wohnmobile geeignet/empfehlenswert.

Routendetails und Highlights der Deutschen Alpenstraße

Deutsche Alpenstraße: Campingplatz- & Stellplatz-Tipps

  • Lindau, Park Camping
  • Scheidegg, Wohnmobilstellplatz am Kurhaus
  • Bad Hindelang, Wiesengrund Wohnmobilpark
  • Pfronten, Wohnmobilstellplatz Pfronten-Weißbach
  • Füssen, Wohnmobilpark
  • Garmisch-Partenkirchen, Alpencamp am Wank
  • Oberammergau, Reisemobilhafen am Campingpark
  • Bad Tölz, Wohnmobilstellplatz an der Isar
  • Rottach-Egern, Campingplatz Wallberg
  • Oberaudorf, am Pechler Hof
  • Reit im Winkl, Wohnmobilpark
  • Berchtesgaden/Königssee, Parkplatz am Königssee in Schönau
  • Berchtesgaden, Camping-Resort Allweglehen

Die Deutsche Alpenstraße beginnt in Lindau, an Deutschlands größtem See, dem Bodensee. Da es sich bei der Stadt um eine Insel handelt, muss man über den Damm fahren. Lindau hat einiges an Sehenswürdigkeiten zu bieten: bunte mittelalterliche Häuser, die Marionettenoper, den Leuchtturm mit Museum oder die Fassadenmalereien im Stadtmuseum. Beeindruckend ist das Panorama der Alpen, das sich dem Besucher vor der beeindruckenden Kulisse des Sees offeriert. Wer mag, kann mit der Fähre in die Schweiz oder nach Österreich fahren.

Weiter führt der Weg über Scheidegg nach Bad Hindelang, einem Hotspot für Naturliebhaber und Wanderer. Zahlreiche Wasserfälle sowie Almhütten gilt es zu erkunden. Wer mag, schwingt sich aufs „Radl“.
Am Jochpass wird man mit atemberaubenden Panoramen für das Kurvenfahren entlohnt.

Nächste Zwischenstation ist Pfronten im Allgäu, eine Großgemeinde aus 13 Dörfern, wo Wandern angesagt ist. In jedem Örtchen gilt es, wunderschöne Architektur zu erkunden. Wer mag, macht einen Abstecher zu Deutschlands höchstgelegener Burgruine, Burg Falkenstein, wohin man sogar mit dem Wohnmobil fahren kann.

Als nächstes geht es nach Füssen, wo das weltberühmte Märchenschloss König Ludwig II., Neuschwanstein, aber auch Schloss Hohenschwangau warten. In der Stadt selbst finden Sie zahlreiche mittelalterliche Herrenhäuser. Natürlich sollte man auch den an Füssen angrenzenden Forggensee besuchen oder eine Seilbahnfahrt auf den nahegelegenen Tegelberg unternehmen.

Bekannt aus Skisprung-Fernsehübertragungen sowie der Winter-Olympiade ist Garmisch-Partenkirchen, am Fuße des höchsten deutschen Berges, der beinahe 3.000 m hohen Zugspitze, deren Besuch bei klarem Wetter eine atemberaubende Aussicht verspricht. Garmisch-Partenkirchen ist ferner Kurort und Wellness-Ort.

Ein Abstecher in die Festspielstadt Oberammergau sowie zur Basilika von Kloster Ettal lohnt sich. Unser nächstes Ziel ist jedoch Bad Tölz an der Isar mit seiner malerischen Altstadt. Barock-Fans kommen hier voll auf ihre Kosten.
Weiter geht‘s, entlang des Tegernsees, nach Rottach-Egern. An dessen Südufer kann man nicht nur den See sondern auch Deutschlands älteste Brauerei genießen.

Über Oberaudorf, das mit wunderschöner Natur, zahlreichen Wanderwegen, Wasserfällen – etwa den Tatzelwurm-Wasserfällen – sowie Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung punktet, oder den Besuch der Höhlenburg Grafenloch beinhaltet, führt unser Weg nach Aschau im Chiemgau. Umgeben von einer imposanten Bergkette ist auch dies ein Paradies für Wanderfreunde.

Wir empfehlen den Besuch des Schlosses Hohenaschau. Auch ein Ausflug an den Chiemsee, vornehmlich zum prunkvollen Schloss Herrenchiemsee, lohnt sich ebenfalls.

Die Deutsche Alpenstraße führt weiter nach Reit im Winkl, mit seinen zahlreichen historischen Sehenswürdigkeiten, wie malerische alte Bauernhöfe und Kirchen.

Schließlich kommen wir ans Ende der fantastischen Strecke, nach Berchtesgaden und den nahegelegenen Königsee.

Wer einen über 3,5-Tonner fährt, achte besonders auf die Streckenführung: Manche Navis leiten ein Stück durch Österreich, und da benötigt man eine Maut-Box. Andere Fahrzeuge brauchen auf Autobahnen und Schnellstraßen eine Vignette.

Berchtesgaden und der Königssee mit dem legendenumwobenen Watzmann bieten zahlreiche Attraktionen: das Kehlsteinhaus, das Salzbergwerk und den wunderschönen Malerwinkel, eine Fahrt mit der Jennerbahn oder eine Bootsfahrt über den Königsee mit Ausstieg bei der Kirche St. Bartholomä.

Nordische UNESCO-Route mit dem Wohnmobil

Steckbrief

  • Route: Wattenmeer vor den Ostfriesischen Inseln – Bremen – Lübeck – Wismar – Stralsund – Sassnitz/Nationalpark Jasmund auf Rügen
  • Länge: ca. 560 km
  • Dauer: mindestens 14 Tage, besser 3 Wochen
  • Beste Reisezeit: Wer baden möchte, sollte den Sommer wählen, wer weniger Tourismus bevorzugt, nimmt den Herbst und die Zeit von April bis Juni.

Nordische UNESCO-Route im Überblick

Dieser Roadtrip führt vom niedersächsischen Weltnaturerbe Wattenmeer an der Nordsee bis nach Sassnitz auf der Ostseeinsel Rügen. Dabei geht‘s über zahlreiche Traumstraßen, man erlebt viele Highlights wie besonders schöne Küstenabschnitte, beeindruckende Ortschaften sowie natürlich Sonne, Strand, Meer und kulinarische Genüsse.

Wir erwähnen hier die von der UNESCO gekürten Orte. Selbstverständlich gibt es unterwegs immer wieder Möglichkeiten, andere zu besuchen.

Außerdem streifen wir die rund 250 km lange Deutsche Fährstraße zwischen Kiel und Bremervörde.

Routendetails und Highlights der Nordischen UNESCO-Route

Nordische UNESCO-Route: Campingplatz- & Stellplatz-Tipps

  • Wattenmeer (Nordsee), Zahlreiche verschiedene Stell- und Campingplätze
  • Bremen, Wohnmobilstellplatz im Innenhof des ART-Hotels
  • Bremen, Reisemobilstellplatz Am Kuhhirten
  • Lübeck, am Parkplatz P4
  • Lübeck, Wohnmobil Treff in der Vorstadt St. Gertrud
  • Lübeck, Wohnmobilstellplatz Media Docks
  • Travemünde, Wohnmobilparkplatz Kowitzberg
  • Wismar, Wohnmobilpark Westhafen
  • Stralsund, Wohnmobilstellplatz an der Rügenbrücke
  • Sassnitz/Nationalpark Jasmund, Stellplatz P2 auf Großparkplatz Königsstuhl
  • Sassnitz, Stellplatz Neu Mukran
  • Sassnitz-Lohme, Krüger Naturcamping

Unsere Reise beginnt im Wattenmeer Nationalpark, also an der deutschen Nordsee. Dazu wähle ich den Küstenabschnitt mit den zahlreichen Ortschaften, deren Namen auf „–siel“ enden und dem sieben Ostfriesische Inseln vorgelagert sind. Man kann aber auch am Jadebusen oder andernorts einsteigen. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es zahlreich.

Alleine dieses Fleckchen Erde, das über 10.000 Tier- und Pflanzenarten eine Heimat gibt, ist einen gesonderten Urlaub wert: Wattwanderungen, Schiffsausflüge oder Kutschfahrten helfen, das weltweit einmalige Spektakel kennenzulernen.

Knapp 150 km liegen vor uns bis zur Hansestadt Bremen, der Heimat der Bremer Stadtmusikanten.

Hier treffen wir auf folgende Welterben: den Roland in Form der berühmten Rolandsstatue sowie das Rathaus mit Renaissancefassade. Im historischen Viertel „Schnoor“ schlendern wir durch romantische Gässchen mit hübschen kleinen Häusern.

Nach etwa 2-3 Stunden Fahrt Richtung Ostsee kommen wir in eine weitere Hansestadt, nach Lübeck. Diese mittelalterliche Weltkulturerbe-Hafenstadt in der gleichnamigen Bucht ist aufgrund seines Marzipans, der Buddenbrocks und des bekannten Holstentors weltberühmt.

Wer mag, macht einen Abstecher nach Travemünde, wo man entlang des steilen Brodtener Steilufers spazieren und einen fantastischen Blick auf die Ostsee sowie die dortige Trave-Mündung genießen kann. Zudem locken weitere Sehenswürdigkeiten wie die Viermast-Stahlbark Passat und ein fantastischer Sandstrand.

Zurück zur Nordischen UNESCO-Route, die uns anschließend zur 3. Hansestadt, nach Wismar, bringt. Auch hier dominiert typische gotische Backsteinarchitektur. Besonders erwähnenswert sind die Altstadt mit dem wunderschönen quadratischen Marktplatz und der Alte Hafen der UNESCO-Welterbe-Stadt.

Durch den landschaftlich reizvollen Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft geht es über zahlreiche Alleen, vorbei an imposanten Gutshäusern und weiter bis nach Stralsund, einer weiteren Hansestadt, die auch das „Tor nach Rügen“ genannt wird. Wieder treffen wir auf beeindruckende Backsteinarchitektur in der zum UNESCO-Weltkulturerbe gekürten Altstadt. Das moderne OZEANEUM auf der Stralsunder Hafeninsel sollte man unbedingt besuchen.

Wir verlassen das Festland, um über die Rügenbrücke auf Deutschlands größte Insel, nach Rügen, zu gelangen.

Rügen alleine ist einen kompletten Urlaub wert, unsere Traumstraße führt uns jedoch direkt nach Sassnitz und dem angrenzenden Nationalpark Jassmund. Sassnitz ist Ausgangspunkt zahlreicher Fähren nach Skandinavien sowie nach Russland. Die Bäderstadt beeindruckt zudem mit wunderschöner Architektur und einer der vielen Seebrücken dieser Gegend.

Wir aber widmen uns dem von der UNESCO ausgezeichneten gigantischen Buchenwald im Nationalpark sowie dem weltberühmten historischen Kap Arkona mit dem Fischerdorf Vitt und dem 118 m hohen Königsstuhl-Kreidefelsen.

Aber Achtung: Während der Sommermonate ist es hier touristisch überlaufen.

Deutsche Märchenstraße mit dem Wohnmobil

Steckbrief

  • Route: Hanau – Steinau an der Straße – Alsfeld – Marburg – Frankenberg/Eder – Bad Wildungen – Kassel – Hannoversch Münden – Sababurg/Hofgeismar – Trendelburg – Hameln – Bad Oeynhausen – Bremen
  • Länge: ca. 600 km
  • Dauer: 2-3 Wochen
  • Beste Reisezeit: Generell ganzjährig, will man jedoch den großen Ansturm meiden, empfiehlt es sich, außerhalb der Schulferien zu reisen.

Deutsche Märchenstraße im Überblick

Die Deutsche Märchenstraße führt durch Hessen und Niedersachsen, von Hanau nach Bremen, in erster Linie auf den Spuren der Brüder Grimm.

Unter allen Ferienrouten ist sie die, die Kinder mögen. Aber nicht nur sie, auch ältere Generationen finden Gefallen an märchengleichen Ortschaften, märchenhaften Burgen und Schlössern sowie beschaulichen Landschaften.

Als besonderes Schmankerl gibt es an einzelnen Stellen spezielle Markierungen, wo man mit dem Handy über einen QR-Code verschiedene Infos erhält.

Das Netz der vorhandenen Camping- und Stellplätze erlaubt zahlreiche Zwischenstopps.

Routendetails und Highlights der Deutschen Märchenstraße

Deutsche Märchenstraße: Campingplatz- & Stellplatz-Tipps

  • Hanau, Camping Bärensee
  • Steinau an der Straße, Wohnmobilstellplatz „Am Steines”
  • Alsfeld, Wohnmobilstellplatz
  • Marburg, Wohnmobilstellplatz beim Schwimmbad
  • Marburg, Campingplatz Lahnaue
  • Frankenberg/Eder, an der Ederberglandhalle
  • Bad Wildungen, Wohnmobilstellplatz am Bahnhof
  • Bad Wildungen, Wohnmobil- und Wohnwagenstellplatz Berliner Straße
  • Kassel, Wohnmobilstellplatz in der Fuldaaue
  • Hannoversch Münden, Campingplatz & Wohnmobilstellplatz Busch
  • Sababurg/Hofgeismar, Wohnmobilstellplatz „Sälber Tor“
  • Trendelburg, Campingplatz Trendelburg
  • Trendelburg, Wohnmobilstellplatz „Trendulas Paradies – Das Tor zum Reinhardswald“
  •  Hameln, Wohnmobilstellplatz
  • Hameln, Campingplatz Hameln an der Weser mit Stellplatz
  • Bad Oeynhausen, Wohnmobilstellplatz Bad Oeynhausen
  • Bremen, Stellplatz Am Kuhhirten
  • Bremen, Wohnmobilstellplatz im Innenhof des ART-Hotels

Unsere Tour beginnt in der Geburtsstadt der Brüder Grimm, in Hanau. Die hessische Kleinstadt wartet mit wunderschönen Fachwerkhäusern sowie dem beeindruckenden Schloss Philippsruhe auf.

Wer mag, kommt in der Zeit von Mai bis Juli und besucht die dortigen Brüder-Grimm-Festspiele. Sehenswert sind u.a. auch das Mitmachmuseum „GrimmsMärchenReich“ sowie der Hanauer Märchenpark.

In Steinau an der Straße sollte man das Brüder-Grimm-Haus besuchen, um mehr über die Familie zu erfahren.

Weiter geht’s durch den Vogelsberg ins Fachwerk- und Rotkäppchen-Städtchen Alsfeld. Dort gibt es in einem alten Fachwerkhaus das Alsfelder Märchenhaus sowie eine Puppenstuben-Ausstellung.

Für Erwachsene empfehlenswert ist der abendliche Rundgang mit einem Nachtwächter, für Familien mit Kindern ein Märchen-Rundgang mit Rotkäppchen, das Märchen erzählt. Zwei wunderschöne Arten, die idyllischen Gässchen und die atemberaubenden Fachwerkhäuser zu entdecken.

Das nächste Etappenziel ist die Universitätsstadt Marburg, wo die Gebrüder Grimm einst lebten und studierten. Der Ort empfängt uns mit einem atemberaubenden Blick auf das auf einem Hügel liegende Stadtschloss sowie auf die darunter befindliche Elisabethkirche. Besonders interessant ist der Grimm-Dich-Pfad durch die historische Altstadt, der von Märchenfiguren begleitet wird.

Auch Frankenberg/Eder punktet mit einer wunderschönen Fachwerk-Altstadt. Wer sich aufs Rad schwingen möchte, folgt hier dem Hänsel-und-Gretel-Radweg, um auf das legendäre Hexenhaus zu stoßen.

Bad Wildungen lässt Schneewittchen auferstehen: Im Kellerwald, in der einstigen Bergmannssiedlung Bergfreiheit, befindet sich das Schneewittchen-Dorf, und auf Schloss Friedrichstein stößt man ebenfalls auf Schneewittchen und ihre 7 Zwerge. Wer mag, stattet dem nahegelegenen Edersee (drittgrößter Stausee Deutschlands) und der Burg Waldeck einen Besuch ab.

Des Weiteren führt uns die Deutsche Märchenstraße in die Documenta-Stadt Kassel, wo die Brüder Grimm ebenfalls gelebt haben. Mithilfe moderner Medien lässt „Grimmwelt Kassel“ die Gebrüder und die Märchen aufleben. Unbedingt ansehen sollte man sich zudem das UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe mit Löwenburg und Herkules.

Ein Abstecher ins knapp 30 km entfernte Hannoversch Münden sollte nicht fehlen. Geprägt ist das Stadtbild des an der Weser gelegenen Ortes von rund 700 Fachwerkhäusern. Der Frau-Holle-Pfad sowie der Märchenlandweg animieren zum Wandern.

Etwas weiter nördlich befindet sich in Hofgeismar, im Naturpark Reinhardswald, das „Dornröschenschloss Sababurg“. Es soll als Vorlage für das Märchen gedient haben. An manchen Tagen können Sie hier Dornröschen persönlich begegnen. Interessant ist ferner der angrenzende Tierpark.

Trendelburg mit der gleichnamigen Burg ist unser nächstes Ziel. Der weithin sichtbare Rapunzel-Turm erinnert an gleichnamiges Märchen und sonntags trifft man Rapunzel sogar im Burghof an.

Der Roadtrip führt anschließend in die Rattenfängerstadt Hameln. Ein Altstadtrundgang, der u.a. an der Statue des berühmten Sohnes der Stadt Halt macht, führt auf den Spuren der historisch belegten Sage. Empfehlenswert ist ein Ausflug zum ca. 11 km entfernten Wasserschloss Hämelschenburg.

Auf dem Weg zum Endziel liegt das Thermalheilbad Bad Oeynhausen mit dem Deutschen Märchen- und Wesersagenmuseum.

Die Deutsche Märchenstraße endet in der Freien Hansestadt Bremen, wo sich vieles um die berühmten Bremer Stadtmusikanten dreht.

Deutsche Alleenstraße mit dem Wohnmobil

Steckbrief

  • Route: Rügen/ Kap Arkona-Putgarten bis Bad Honnef
  • Länge: ca. 2.900 km
  • Dauer: Für die komplette Tour sollte man mindestens 4-6 Wochen einplanen, man kann sie aber gut etappenweise fahren.
  • Beste Reisezeit: Die „ideale“ Reisezeit beginnt Mitte April und endet Ende Oktober.

Deutsche Alleenstraße im Überblick

Die Deutsche Alleenstraße ist die längste Ferienstraße Deutschlands, verbindet 10 Bundesländer und ist in 10 Etappen unterteilt. Sie führt von der Insel Rügen bis an den Bodensee, also fast quer durch Deutschland, und hat für jeden etwas zu bieten.

Routendetails, Highlights & Stellplätze der Deutschen Alleenstraße

Offizieller Startpunkt ist das Kap Arkona/Putgarten auf der Ostseeinsel Rügen. Hier beeindruckt in erster Linie die atemberaubende Landschaft mit den weißen Kreidefelsen.

Nach der Durchquerung der Insel geht’s über die Rügenbrücke aufs Festland nach Stralsund und durch Flachland mit viel Grün weiter gen Süden. Dabei passieren wir zahlreiche kleinere Städte wie Steinhagen, Grimmen, Griebenow, Demmin, Teterow oder Neustrelitz und fahren durch wunderschöne Alleen. Unbedingt Halt machen sollte man in Rheinsberg, um das gleichnamige Schloss zu besuchen.

Campingplatz- & Stellplatz-Tipps:

  • Kap Arkona/Putgarten, Wohnmobilstellplatz am Kap Arkona bei Putgarten am Ortsrand von Fernlüttkevitz
  • Stralsund, Wohnmobilstellplatz an der Rügenbrücke
  • Rheinsberg, Wohnmobilstellplatz Rheinsberg
  • Steinhagen, am Hallenbad
  • Neustrelitz, Campinghof „Am Grünen Baum“
  • Neustrelitz, Reisemobilstellplatz am Zierker See-Neustrelitz

Von Rheinsberg geht es nach Dessau/Roßlau, wo drei UNESCO-Welterbe – unter anderem das Biosphärenreservat „Mittelelbe” – zu finden sind.

Eine Alternative führt über Neuruppin in die berühmte Lutherstadt Wittenberg mit der historischen Schlosskirche.

Campingplatz- & Stellplatz-Tipps:

  • Neuruppin, am Sportcenter
  • Wittenberg, MCE Marina-Camp Elbe
  • Dessau/Roßlau, am Seesportverein Dessau in Dessau-Roßlau
  • Dessau/Roßlau, am Flugplatz in Dessau-Roßlau

Knapp 200 km sind es von Dessau bis Duderstadt, zahlreiche Flüsse und Seen, Höhen und Wälder sind unsere Begleiter. Die wunderschöne mittelalterliche Fachwerkstadt Dessau sollte man unbedingt besuchen.

Campingplatz- & Stellplatz-Tipps: 

  • Duderstadt, Wohnmobilstellplatz am Adenauerring
  • Duderstadt, am Freibad

Diese Etappe befindet sich auf ehemaligem DDR-Gebiet. Zahlreiche historische Stätten sowie Kulturschätze der besonderen Art gilt es zu sehen. Wer nicht schon auf Etappe 2 in Wittenberg war, sollte dieses jetzt unbedingt nachholen, um anschließend zum wohl schönsten Wasserschloss Sachsens, Schloss Moritzburg, zu gelangen.

Für Dresden, auch „Elbflorenz“ genannt, braucht man mindestens 2-3 Tage Zeit. Die Frauenkirche, die Semperoper, der Fürstenzug als größtes Porzellanbild der Welt, das berühmte Grüne Gewölbe, der Zwinger, und, und, und… all das ist kaum an einem Tag zu schaffen.

Plauen sollte man ebenfalls nicht auslassen.

Campingplatz- & Stellplatz-Tipps: 

  • Wittenberg, MCE Marina-Camp Elbe
  • Moritzburg, Parkplatz Schloss Moritzburg
  • Dresden, Wohnmobilstellplatz – Sachsenplatz Dresden
  • Dresden, Campingplatz Dresden-Mockritz
  • Plauen, Vogtland-Stellplatz
  • Plauen, am Neustadtplatz

Tour 5 führt durch Thüringen und verspricht wieder viel Natur.

Tipp: An der Strecke liegen zahlreiche schöne Wandergebiete.

Die Etappe endet in der wunderschönen Domstadt Fulda.

Campingplatz- & Stellplatz-Tipps: 

  • Fulda, Wohnmobilstellplatz Weimarer Straße
  • Fulda, Wohnmobilstellplatz Johannisau
  • Fulda, Campingplatz Frielendorf

Von Fulda aus geht es in das kleine Fachwerkstädtchen Friedberg in Hessen sowie in die benachbarte Kurstadt Bad Nauheim, wo einst der King of Rock’n Roll, Elvis Presley, stationiert war. Heute trifft man noch immer auf zahlreiche Spuren von ihm.

Auf dem Weg in die wunderschöne Dom- und Fachwerkstadt Limburg/Lahn sollten Sie der wunderschönen Goethestadt Wetzlar einen (Kurz)Besuch abstatten.
Auf dem weiteren Weg gilt es, die einzigartige Vulkanlandschaft der Eifel zu entdecken und nach Boppard, am UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal, das vom Weinbau geprägt ist, zu kommen. Wir fahren durch den Hunsrück mit einladenden Ortschaften wie Kastellaun mit Burgruine, Simmern mit Schloss und Schinderhannes-Turm sowie Gemünden mit gleichnamigem Schloss und die Gemeinde Simmertal. Die beiden Kurorte Bad Sobernheim und das nahegelegene Bad Kreuznach beenden die Etappe.

Bad Sobernheim besitzt eine idyllische Altstadt sowie zwei Fossilienfundstätten. Bad Kreuznach imponiert mit vielen Sehenswürdigkeiten wie dem Dr.-Faust-Haus und der höchsten Steilwand – dem Rotenfels – im Stadtteil Bad Münster am Stein sowie der Ebernburg.

Campingplatz- & Stellplatz-Tipps:

  • Bad Nauheim, am Usa-Wellenbad
  • Wetzlar, Wohnmobilstellplatz Lahninsel
  • Wetzlar, Wohnmobilstellplatz Falkenstraße
  • Limburg, Wohnmobilstellplatz am Lahncamping
  • Boppard, an der Sesselbahn
  • Boppard, Campingpark Sonneneck
  • Kastellaun, BurgStadt CampingPark
  • Bad Sobernheim, Reisemobilstellplatz am Nohfels
  • Bad Kreuznach, Reisemobilstellplatz im Salinental
  • Bad Kreuznach, Campingplatz Nahe-Alsenz-Eck

Die kontrastreiche Etappe führt von der Oberrheinischen Tiefebene bis in den Schwarzwald. Zwischenstationen sind Alzey mit vielen Fachwerkhäusern sowie den Ruinen der einstigen Stadtmauer, Gau-Odernheim mit einigen interessanten Bauwerken und dem größten Vorkommen von Wildtulpen, sowie das Weindorf Hillesheim in Rheinhessen, das sich selbst gerne „Krimihauptstadt in der Vulkaneifel“ nennt.

Weiterhin erwähnenswert sind Dorn-Dürkheim, mit einer der artenreichsten europäischen Säugetier-Fundstellen des Miozäns, das Pfälzische Kirchheim an der Weinstraße und Weisenheim am Berg mit dem Ungeheuersee und weiteren Naturdenkmälern.

Abschließend geht es weiter nach Baden-Württemberg, nach Karlsruhe. Hier sind u.a. der Marktplatz mit Pyramide, Schlösser, Kirchen und Museen interessant.

Die sehenswerten Städte Ettlingen und Freudenstadt bilden den Abschluss der Tour.

Campingplatz- & Stellplatz-Tipps: 

  • Alzey, Stellplatz Am Römerkastell
  • Gau-Odernheim, an der Petersberghalle
  • Hillesheim, Wohnmobilstellplatz am Viehmarktplatz
  • Karlsruhe, am Yachthafen
  • Karlsruhe, am Rheinstrandbad
  • Karlsruhe, Wohnmobilstellplatz an der Ettlinger Allee
  • Freudenstadt, Parkplatz Panorama-Bad

Das im nordöstlichen Schwarzwald gelegene Freudenstadt hat einiges an Sehenswürdigkeiten aber auch viel Natur zu bieten. Von dort aus geht es nach Osten in die wunderschöne alte Universitätsstadt Tübingen, um anschließend ins nahegelegene Reutlingen zu gelangen, wo Kunst und Kultur großgeschrieben werden.

Etwas weniger bekannt, aber nicht minder schön, sind die Ortschaften Gammertingen mit zahlreichen Naturdenkmälern und Riedlingen an der Donau, am Südrand der Schwäbischen Alb.

Mit Riesenschritten nähern wir uns dem Bodensee, wobei die weiteren Ziele Bad Saulgau im Oberschwaben-Allgäu, Weingarten, das benachbarte Ravensburg mit vielen, gut erhaltenen mittelalterlichen Türmen und Markdorf mit historischer Altstadt sind.

Letztendlich kommen wir nach Meersburg, an das nördliche Ufer des Bodensees. Hier gibt es neben etlichen Museen und zahlreichen historischen Zeitzeugen wunderschöne Aussichtspunkte.

Am gegenüberliegenden Ufer befindet sich Konstanz, das an die Schweiz grenzt. Die Stadt besitzt mit dem Reichenauer-Inseldamm eine Verbindung auf die Welterbe- und Kloster-Insel Reichenau. Und genau hier befindet sich der Endpunkt unserer Deutschen Alleenstraße.

Campingplatz- & Stellplatz-Tipps: 

  • Tübingen, Camping Tübingen Neckarcamping
  • Gammertingen, Wohnmobilstellplatz an der Lauchert
  • Riedlingen, an der Stadthalle
  • Bad Saulgau, an der Sonnenhof-Therme
  • Ravensburg, Wohnmobilstellplatz Mühlbruckstraße
  • Meersburg, Wohnmobilstellplatz Ergeten
  • Konstanz, Campingplatz Klausenhorn
  • Konstanz, Wohnmobilstellplatz Döbele

Diese Etappe liegt im Westen Deutschlands und führt von der Fachwerkstadt Höxter im Weserbergland, mit dem UNESCO Weltkulturerbe Schloss Corvey, ins Ruhrgebiet.

Als Eckpunkte haben wir Horn-Bad Meinberg am Rande des Teutoburger Waldes mit den imposanten Sandstein-Felsformationen „Externsteine“, Detmold, den Kurort Bad Lippspringe, Paderborn mit Dom und Schloss Neuhaus sowie Delbrück.

Es folgen Lippstadt, Soest mit teils erhaltener Stadtmauer, Möhnesee mit gleichnamigem Stausee und schließlich im Ruhrgebiet Schwerte und Dortmund. Schon bald merkt man, dass das einst bei Reisenden aufgrund seiner „Hässlichkeit“ stets umfahrene Ruhrgebiet heute mit viel Natur und Grün punktet.

Campingplatz- & Stellplatz-Tipps: 

  • Höxter, Wohnmobilstellplatz Höxter-Floßplatz
  • Horn-Bad Meinberg, Wohnmobilstellplatz Hof Eggewald
  • Detmold, Wohnmobilstellplatz Werrebogen
  • Bad Lippspringe, am Arminiuspark
  • Paderborn, Wohnmobilhafen am Rolandsbad
  • Delbrück, am Hallenbad
  • Lippstadt, Wohnmobilstellplatz an der Lippe
  • Soest, Wohnmobilstellplatz AquaFun
  • Soest, Wohnmobilstellplatz am City-Motel
  • Möhnesee, Wohnmobilstellplatz Delecke Nordufer
  • Dortmund, am Dortmund-Ems-Kanal in Hörstel
  • Dortmund, Camping Hohensyburg Heiko Weitkamp

Hier folgen wir größtenteils dem Rhein. Von Dortmund aus geht es über Herdecke, Wetter, Schwelm und Radevormwald zur nahegelegenen Wuppertalsperre.

Anschließend führt uns dieser Teil der Deutschen Alleenstraße nach Remscheid, zum mittelalterlichen Schloss Burg bei Solingen, zur Großen Dhünntalsperre mit viel Natur ringsherum, zur inmitten von Wäldern und Wiesen gelegenen einstigen Klosterkirche Altenberger Dom bei Odenthal, nach Bechen und Bergisch Gladbach-Bensberg.

Die letzten Stationen dieser Etappe sind Rösrath, Neunkirchen-Seelscheid und, weiter in den Dunstkreis der einstigen Hauptstadt Bonn geratend, Siegburg, St. Augustin sowie Königswinter mit der imposanten Drachenburg. Der letzte Stopp ist in Bad Honnef.

Campingplatz- & Stellplatz-Tipps: 

  • Herdecke, Stellplatz an der Ruhrbrücke
  • Herdecke, Wohnmobilstellplatz
  • Radevormwald, Ferienpark Kräwinkel
  • Remscheid, Wohnmobilstellplatz Brückenpark Müngsten
  • Schloss Burg/Solingen, Wohnmobilstellplatz Schloss Burg
  • Bergisch Gladbach-Bensberg, Müller Leni Campingplatz
  • Königswinter, Campingplatz im Siebengebirge
  • Königswinter, Wohnmobilstellplatz am Bahnhof
  • Königswinter, am Sportplatz
  • Bad Honnef, Camping Jillieshof

Fazit: Mit dem Wohnmobil durch Deutschland

Wie unschwer zu erkennen, kann man durchaus auch einen wunderschönen Wohnmobil-Roadtrip durch Deutschland machen. Dabei wird man stets von kulturellen Highlights aber auch von fantastischer Natur begleitet und entdeckt einige Geheimtipps.

Die Straßen sind mit dem Wohnmobil in der Regel gut zu befahren, und die Infrastruktur – vor allem auch bezüglich der Übernachtungsmöglichkeiten für uns – ist ausgezeichnet. Die genannten Haltepunkte und Ferienstraßen sind bei weitem noch nicht alle, sondern lediglich eine Auswahl.

Was die jeweilig angegebene Fahrzeit betrifft, ist das lediglich ein Durchschnittswert und kann, je nach Verkehrsfluss, Fahrverhalten und Aufenthalte stark variieren.

Für jeden ist eine passende Route durch Deutschland dabei, mit abwechslungsreichen Stopps und Programmen. Es muss also nicht immer das Ausland für einen schönen Urlaub sein.

Bildnachweis: canva.com

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