Campingurlaub sollte möglichst erholsam und entspannt sein – da sind sich Wohnmobilisten und Camper einig. Damit das auch klappt ist es wichtig, dass sich die Urlauber auch an gewisse Regeln halten und gerade für Camping-Einsteiger ist das nicht immer ganz einfach. Deswegen haben wir Dir an dieser Stelle die 20 wichtigsten Campingregeln zusammengetragen und verständlich erklärt. Viel Spaß beim Lesen!

geschätzte Lesedauer für diesen Beitrag: 8 Minuten

  1. Grüße die anderen Wohnmobilisten
  2. Halte gebührenden Abstand zwischen den Wohnmobilen
  3. Respektiere den Platz des anderen
  4. Blockiere auf Stellplätzen keine Plätze für nachfolgende Freunde
  5. Bezahle immer deine Übernachtungsgebühren
  6. Halte deinen Hund ruhig. Er soll weder andere belästigen noch stören
  7. Beachte das Ruhebedürfnis deiner Mitmenschen
  8. Respektiere die Umwelt
  9. Wasche dein Wohnmobil nicht am Platz
  10. Ver- und entsorge richtig und halte den Platz sauber
  11. Verursache keinen unnötigen Lärm bei später Anreise oder früher Abreise
  12. Platziere dein Wohnmobil in die gleiche Richtung wie deine Nachbarn
  13. Spiele nicht zwischen den Wohnmobilen, verhalte dich ruhig
  14. Vermülle und verdrecke deinen Stellplatz nicht
  15. Belästige deine Nachbarn nicht, wenn du grillst
  16. Zäune deinen Platz auf dem Stellplatz nicht ein
  17. Halte vorhandene Sanitäranlagen sauber und meide unnötige Wasserverschwendung
  18. Camper duzen sich, passe dich an
  19. Blockiere nicht unnötig lange einen Stellplatz
  20. Gestehe Frauen zu, dass auch sie Wohnmobil fahren und Rangieren können

Unabhängig davon, an welchem Ort der Welt du dich gerade befindest, immer – und wirklich immer! – solltest du im Zusammenleben beziehungsweise beim Zusammentreffen mit anderen Menschen bestimmte „Anstandsregeln“ beachten. Absolute Grundregel dabei ist: Verhalte dich so, wie du es von anderen auch verlangst und versuche die (manchmal auch ungeschriebenen) Campingregeln einzuhalten.

Meine letzten Touren mit dem Wohnmobil zeigten mir leider immer mal wieder, dass es Wohnmobilisten gibt, „die gibt es eigentlich gar nicht“, beziehungsweise, die dürfte es nicht geben. War ich gut gelaunt, warf ich ihnen innerlich bestenfalls keine Boshaftigkeit vor sondern schob ihr Verhalten auf Unwissenheit oder auf „einen schlechten Tag“, den jeder mal hat. Trafen mich derartige Begegnungen jedoch in Situationen, in denen auch ich gestresst – sollte man ja eigentlich im Urlaub nicht sein! – oder „nicht gut drauf war“, ließ ich meinem Ärger auch schon mal Luft.

Während auf einem Campingplatz bestimmte Fehlverhaltensweisen in der Regel seitens des Platzbetreibers gerügt und unterbunden werden, sieht es unterwegs oder auf Stellplätzen anders aus. Da ist jeder für sich verantwortlich und sollte sich eigenverantwortlich an bestimmte Regeln halten, um sich und den Mitmenschen eine angenehme Zeit zu gönnen. Dazu bedarf es im Prinzip keine schriftlichen Verordnungen, sondern vielmehr eines gesunden Menschenverstandes und etwas Empathie. Das Zauberwörtchen lautet zudem: Respekt.

„Missliche“ Situationen scheinen in den letzten Jahren immer häufiger vorzukommen, wie man wiederholt von „alten Hasen“ unter den Wohnmobilfahren versichert bekommt. Im Prinzip gebe ich ihnen Recht, aber ich denke, dass es eher daran liegt, dass die Zahl der Wohnmobilisten enorm zugenommen hat, und wo mehr Wohnmobile sind, kommt es – schon rein statistisch gesehen – zu mehr Problemen. Schaut man nämlich ganz genau hin und versucht neutral zu sein, finden im wahren Camperleben der sprichwörtliche Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft auch heute noch statt.

Dennoch möchte ich an dieser Stelle ein paar der wichtigsten Campingregeln zum Besten geben, um das Wohnen auf dem Campingplatz angenehmer zu gestalten. Die Regeln richten sich sowohl an Neulinge – die vielleicht vieles noch nicht wissen – aber auch an erfahrene Wohnmobilisten – die eventuell manches vergessen haben – richten. Die Regeln gelten für unterwegs, auf Camping- und auch auf Stellplätzen – und zwar unabhängig davon, in welchem Land du dich befindest. Ganz im Gegenteil: In anderen Ländern bin ich Gast, und als Gast habe ich mich besonders respektvoll den dortigen Gegebenheiten und Menschengegenüber zu verhalten!

Begrüßung

Gleichgültig mit welchen Worten, es gehört sich einfach, andere Wohnmobilisten auf dem Platz zu grüßen. Probiere es einfach aus, es tut wirklich nicht weh! Und wenn du die Platznachbarn auch noch in ihrer Landessprache grüßt, machst du dich sicherlich besonders beliebt. So mancher Gruß brachte uns langjährige Freundschaften oder aber gesellige Abende ein. Übrigens: diese Campingregel ist wirklich leicht und einfach umzusetzen!

Den typischen Wohnmobilgruß hinterm Steuer – Hand zum Gruß erheben – finden einige lästig. Mir gefällt es, ich bleibe dabei und freue mich über jeden, der zurückgrüßt.

Du kannst es natürlich handhaben wie du magst. In Frankreich ist es übrigens gang und gäbe.

Mindestabstand zwischen Wohnmobilen

Ist ausreichend Platz vorhanden, solltest du nicht unbedingt direkt Tür-an-Tür mit einem anderen Wohnmobil stehen. Wohnmobile sind hellhörig und jeder sollte ausreichend Privatsphäre haben können. Außerdem ist Kuscheln nicht jedermanns Sache.

Ist der Platz ziemlich belegt und die Plätze sind nicht eingezeichnet oder anderweitig abgetrennt, achte darauf, mindestens 1,5 m – besser noch 2 m – Abstand zu halten. Das gilt nicht nur in Corona-Zeiten! Damit ist auch gewährleistet, dass die Markisen herausgefahren, die Türen geöffnet sowie die Fenster hochgeklappt werden können.

Sollte es dir dennoch einmal zu eng vorkommen und du als „Notlösung“ kuscheln musst, so ist eine freundliche Nachfrage das Mindeste, was du tun kannst.

Auf den richtigen Platz stellen

Idealerweise hast du auf Camping- und Stellplätzen einen – bezahlten – Platz für eine bestimmte Zeit gemietet und kannst ihn somit in diesem Zeitraum „meinen Platz“ nennen. Das weiß eigentlich jeder. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass dieses auf unterschiedliche Weise ignoriert wird, was ich gerade im letzten Urlaub erleben musste, als sich jemand mit seinem Wohnmobil quer hinter mich auf „meinen“ Platz stellte und meinte, es sei ja genügend Fläche vorhanden… Da fehlen einem die Worte! Kommt aber zum Glück selten vor.

Häufiger hingegen geschieht es, dass bei engen Stellplätzen die Markierungen missachtet oder die Markisen über die Grenzen hinweg ausgefahren werden beziehungsweise die Sturmverspannungen auf dem Nachbarplatz sind. Ebenfalls nicht selten passiert es, dass Camper „abkürzen“ und dabei über deinen Platz laufen, was bei Eckgrundstücken besonders beliebt ist. Geht gar nicht, schließlich kürzt du daheim ja auch nicht über Nachbars Garten ab!?

Ebenso unkollegial, ja unmöglich ist es, freie Plätze mit Tischen und Stühlen, Zweirädern oder Anhängern zu blockieren.

Ist dein Wohnmobil zu groß für einen einzigen Platz, so musst du dir eben einen anderen suchen!

Keine Plätze freihalten

Ein Stellplatz ist kein Campingplatz und wird in den meisten Fällen auch nicht reserviert. Jeder hat das Recht, sich auf einem Stellplatz einen freien Platz zu suchen und sich dort zu installieren. Eine Unsitte ist es, mit Stühlen oder anderen Dingen Plätze für Freunde über Stunden – ja manchmal sogar Tage – freizuhalten. Das ist weder legal noch fair! Ich kann es höchstens dann akzeptieren, wenn noch ausreichend andere Plätze vorhanden sind und die erwarteten Freunde innerhalb der nächsten Stunden eintrudeln.

Gebühren zahlen

Es gibt – gerade im Ausland – immer noch Plätze, wo eine Person am Abend vorbeikommt, um die Stellplatzgebühren abzukassieren. Pfiffige Geizhälse richten es dort so ein, dass sie erst vor Einbruch der Dunkelheit anreisen – dann war der Platzwart bereits da – und ganz früh am Morgen abreisen – da ist noch keiner zur Kontrolle unterwegs. Sprich, derartige Freunde des falschverstandenen Sparens bezahlen nichts für die Übernachtung.

Ich wundere mich da immer wieder: Geld für ein großes Wohnmobil ausgeben und nicht ein paar Euro für den Stellplatz übrig haben…

Camping mit dem Hund

Gemeint ist nicht der Vierbeiner, sondern sein Mensch, denn jeder Hund ist normalerweise nur so unerzogen und bissig, wie er gehalten wird.

Gefühlt jeder Wohnmobilist ist mit einem oder gar mehreren Hunden unterwegs, so auch wir. Und ich schaue immer wieder voll Entsetzen auf das Verhalten mancher Hunde (Die können nichts dafür!) sowie auf das der Besitzer (Die müssten wissen, was Sache ist!).

Es gibt ein paar absolute No-Gos, die nicht nur unbeliebt machen sondern obendrein stören und teils sogar eklig sind. Bitte halte dich als Hundebesitzer an folgende Campingregeln:

  • Nimm deinen Hund, wenn du über den Platz gehst, an die Leine!
  • Binde ihn an deinem Platz fest!
  • Hab immer einen Kot-Beutel dabei, nimm die Hinterlassenschaften deines Hundes auf und entsorge sie an entsprechender Stelle!
  • Lass den Hund nicht an andere Wohnmobilreifen – oder überhaupt auf andere Plätze –  urinieren!
  • Untersage (permanentes) Bellen!

Nicht alle Wohnmobilisten sind Hundeliebhaber, manche haben sogar Angst vor ihnen, respektiere das und verhalte dich entsprechend. Auch nicht alle Hunde sind anderen Hunden gegenüber freundlich gesind. Fakt ist, dass selbst die friedlichsten Hunde – angebunden und nahe ihrem Fressnapf – zu kleinen Kampfmaschinen werden können. Für noch mehr Tipps und Tricks lese unseren Artikel zum Campingurlaub mit Hund.

Am besten ist es, wenn dein Hund gut erzogen ist und gehorcht, dann haben alle eine entspannte Zeit.

Auf andere achten

Jeder versteht unter Urlaub, unter Wohnmobilreisen, etwas anderes. Während der eine Ruhe haben möchte, bevorzugt der andere Action. Respekt ist daher auch bezüglich des Freizeitverhaltens deiner Mitmenschen angebracht. Dazu gehört, dass das Aufdrehen der Stereoanlage, das Platzieren des Fernsehers vorm Wohnmobil, laute Jubelschreie bei gefallenen Toren ebenso wie lautes Türenschlagen (Hallo Kastenwagenfahrer!) oder Kniffeln bei offenem Fenster bis tief in die Nacht nicht unbedingt Handlungen sind, an denen dein Platznachbar teilhaben möchte.

Sicherlich kannst du nicht erwarten, dass es tagsüber mucksmäuschenstill ist, aber das Einhalten einer gewissen Mittags- und Nachtruhe als Campingregel sollte eine Selbstverständlichkeit sein.

Umweltschutz beim Camping

In der Regel gibt es auf Stell- und Campingplätzen unterschiedliche Sammelbehälter zur Abfalltrennung. Das verpflichtet dich, im Interesse unserer Umwelt und somit auch in deinem eigenen, deinen Müll zu trennen und entsprechend zu entsorgen. Fehlt mal ein solcher Eimer/Container, solltest du – beispielsweise Flaschen – bis zum nächsten Glascontainer mitnehmen.

Dass Müll am Platz zurückgelassen oder gar in die Büsche geworfen wird, ist nicht nur eine Straftat sondern geht überhaupt nicht!

Übrigens gehören Kartoffel- und Nudelwasser ebenso wenig in die Büsche wie Tee(Satz) oder Kaffee(Satz).

Wohnmobil nicht waschen

Nicht nur Männer, auch Frauen lieben ihr Auto, Wohnmobilisten ihr Wohnmobil: Man(n) pflegt, hegt und … wäscht es, schließlich hat es ja viel Geld gekostet. Richtig so! Aber nicht auf Stell- und Campingplätzen oder an anderen nicht angebrachten Stellen. Das ist Umweltverschmutzung!

Leider sehe ich immer wieder Wohnmobilisten, die auf Stell- oder Campingplätzen ihr Gefährt waschen oder wachsen. Trau dich, sprich sie an, wenn du das siehst! Du machst dich zwar bei ihnen unbeliebt, bei anderen bewirkt es (hoffentlich) genau das Gegenteil und du leistest einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz.

Das Wohnmobil nicht auf Stell- oder Campingplätzen waschen, außer es gibt dort einen vorgesehenen Platz dafür.

Ver- und Entsorgung von Abfällen

Leider sind viele der Ver- und Entsorgungsstellen unhygienisch, defekt und ziemlich verdreckt. Woran das wohl liegt? In den seltensten Fällen an den Betreibern, meist an den Wohnmobilisten selber! Und dabei rede ich nicht nur von Wohnmobil-Neulingen, die vielleicht nicht genau wissen, wie das mit dem Ver- und Entsorgen richtig funktioniert.

Bitte beachte folgende Regeln:

  • Fäkalienkassette und Abwasser in den entsprechenden Vorrichtungen entleeren, nie im Gully!
  • Frischwasser nie mit dem WC-Schlauch auffüllen und auch nur den entsprechenden Trinkwasserhahn benutzen (Auch wenn das Wasser am Becken für die Toilettenspülung kostenlos ist!)!
  • Den Frischwasserschlauch nie in den Fäkalientank halten!
  • Hinterlasse den Platz sauber, Reste von Toilettenpapier o.ä. spüle weg!

Nachtruhe einhalten

Manchmal lässt es sich nicht vermeiden, mitten in der Nacht, wenn die meisten Menschen schon schlafen, auf einen Stellplatz zu kommen. Du kannst aber etwas dafür tun, dass die anderen nicht wach werden und du nicht am nächsten Morgen zum Gesprächsthema Nummer 1 wirst:

  • Motor nicht bis du einen entsprechenden Platz gefunden hast minutenlang im Stand laufen lassen! (Geh zu Fuß auf die Suche!)
  • Türen nicht unnötig laut und häufig knallen (Das ist für Kastenwagenfahrer mit ihren Schiebetüren ein wenig schwieriger, aber machbar!)!
  • Aufbauten wie Markisen rausfahren, Tisch und Stühle installieren etc. kannst du auch am nächsten Tag erledigen!
  • Laute Unterhaltungen draußen – etwa beim Einweisen oder bei einem Willkommensumtrunk – müssen nicht sein!

Gleiches gilt übrigens auch für frühes Abreisen.

Richtig parken

Tür-an-Tür mag man wohl nur mit Freunden stehen, das bringt jedoch – gerade bei engen Stellplätzen – die komplette Ordnung durcheinander. Warum aber ist es so wichtig, dass alle Wohnmobile in der gleichen Richtung stehen? Ganz einfach: Nur so kann jeder seine eigene Privatsphäre haben. Stehen alle in die gleiche Richtung, ist zwischen deinem (Ess)Tisch, deinem Liegestuhl oder deinem Grill und deinem Platznachbarn noch dessen Wohnmobil als Sicht- und Lärmschutz dazwischen. Du musst also weder deinen Speiseplan noch das Ergebnis deines Mensch-ärger-dich-nicht-Spiels mit ihm teilen.

Stehen entgegen der Parkrichtung deines Platznachbarn geht nicht, es sei denn, dieser kommt aus Großbritannien, dann hat er nämlich seine Aufbautür auf der für uns „falschen“ Seite…

Nicht spielen zwischen den Wohnmobilen

Kinder brauchen Bewegung, Kinder müssen spielen und auch mal schreien können (Manche Erwachsene übrigens auch!). Das bedeutet jedoch nicht, dass zwischen den Wohnmobilen Fußball, Verstecken, Nachlauf oder andere, geräuschvolle Bewegungs-Aktionen stattfinden sollten.

Übrigens zähle ich laute, lange, abendliche Trinkgelage ebenso zu nicht akzeptablen Aktionen.

Auf Sauberkeit achten

Wir Camper leben unterwegs keineswegs in einem sterilen, überordentlichen Haushalt, aber eine gewisse Ordnung sowie Sauberkeit sollten – nicht nur im eigenen Interesse – sein. Weder Essensreste noch dreckiges Geschirr gehören über einen längeren Zeitraum hinweg vors Wohnmobil – schon gar nicht über Nacht! Das sieht nicht nur schön aus, es zieht auch Ameisen, Fliegen, andere Ungeziefer, Kleintiere und Katzen an.

Ferner solltest du deine Kinder dazu animieren, ihre Roller, Spielsachen etc. nicht überall – und schon gar nicht auf Nachbars Grundstück – herumliegen zu lassen. Außerdem gilt, ihnen beizubringen, dass sie sich nicht einfach an Dingen bedienen dürfen, die in ihren Augen herumliegen oder –stehen.

Rauchentwicklung beim Grillen

Ja, aber kein Leben lässt sich durch Einräuchern vom nachbarlichen Grill verlängern. Achte daher unbedingt beim Grillen darauf (Wenn dieses überhaupt erlaubt ist!), dass der Grill an entsprechender Stelle aufgebaut wird und der Wind aus der „richtigen“ Richtung kommt.

Tipp: Frage die Nachbarn vorher, ob es stört, dass du grillst oder – noch besser – lade sie zum Grillen ein. Um der Rauchbildung etwas entgegen zu wirken, kannst du zu einer Alternative greifen. In diesem Artikel erfährst du mehr über Gasgrille.

Zäune und Gartenzwerge

Folgende Regel gilt wohl hauptsächlich für Campingplätze, obwohl mir das ein oder andere auch schon mal auf einem Stellplatz untergekommen ist. Gemeint sind Zäune und/oder Gartenzwerge.

Gegen das Aufstellen von Gartenzwergen oder anderen mehr oder weniger dekorativen Dingen kann keiner etwas einwenden. Es ist eine Geschmacksfrage und kann höchstens belächelt werden. Zäune oder ähnliche Absperrvorrichtungen sind vor allem auf Stellplätzen ein No-Go. Ein bisschen verstehen kann ich es, wenn jemand für seinen kleinen Hund oder ein mitfahrendes Meerschweinchen eine kleine Umzäunung anlegt, damit diese nicht ausbüxen…

Auf Verschwendung achten

Obwohl in so gut wie jedem Wohnmobil eine Toilette und eine Dusche vorhanden sind, treffe ich immer wieder auf Camper, die diese nicht nutzen und gerade deshalb auf Plätze fahren, wo es Duschen und Toiletten gibt. Okay, jeder wie er will, aber ein paar Regeln sind auch hierbei einzuhalten:

  • Kein unnötiges langes und heißes Duschen. Andere wollen auch mal dran!
  • Säubere sowohl Dusche als auch Toilette nach der Benutzung und verlasse diese so, wie du es (hoffentlich) von daheim gewohnt bist!
  • Deine portable Campingtoilette gehört nicht im normalen WC entsorgt und schon gar nicht im Waschbecken oder in der Dusche gereinigt!

Sollte deswegen eine öffentliche Dusche nichts für dich sein, kannst du dich in dem Artikel über Privatsanitär informieren.

Wasser ist kostbar und ein endliches Gut. Vor allem auf Campingplätzen ist warmes Wasser sehr gefragt. Sei sparsam.

Richtige Ansprache auf dem Campingplatz

Seit ich zurückdenken kann, duzen sich Wohnmobilisten untereinander, egal welchen Alters, welcher Herkunft sie sind. Vielleicht mag das nicht jeder, ich persönlich finde es angenehm. Für mich ist das ein kleiner Beweis der Zusammengehörigkeit und dass beim Campen alle gleich sind.

Wenn du es partout nicht magst, sieze deinen Gegenüber einfach stoisch weiter, und du wirst bald merken, dass er entweder ebenfalls ins förmliche Sie zurückfällt oder aber sich eher von dir distanziert, denn ein Du unter Campern gehört quasi zum „Guten Ton“.

Kurzaufenthalte

Stellplätze sind für Kurzaufenthalte (in der Regel 1-3 Tage) gedacht, daher solltest du sie nicht unnötig lange „besetzen“ und für andere blockieren. Leider erlebe ich immer wieder – gerade auf kostengünstigen oder gar kostenlosen Stellplätzen, von denen es (noch) etliche in Frankreich gibt –, dass zahlreiche Wohnmobilisten hier ihre komplette Urlaubszeit verbringen und somit uns „fahrendem Volk“ die Chance nehmen, diese Plätze ebenfalls in Anspruch nehmen zu können.

Achte auf Höflichkeit

Ein Schubladendenken, das sich leider immer noch unter Beweis stellt und das gerade ich als passionierte Wohnmobilfahrerin mit über 40-jähriger Erfahrung immer wieder zu spüren bekomme: Frauen können nicht Auto oder gar Wohnmobil fahren und schon gar nicht einparken! Stimmt absolut nicht!!!! Es ist ein typisch männliches Denken, dass eine Frau schlecht fahren und einparken könne…

So erlebe ich immer wieder, dass Männer, wenn ich mit unserem Wohnmobil rangiere, entweder regelrecht „glotzen“ oder aufspringen, um mich einweisen zu wollen. Nett gemeint, aber fehl am Platz! Ich springe ja auch nicht auf, wenn ein Mann rangiert…

Ich habe sogar schon mehrfach erlebt, dass ein Mann mir erklären wollte, wie ich meinen Fäkalientank zu leeren, auf die Klötzchen zu fahren oder Frischwasser aufzufüllen habe…

Tipp an meine männlichen Leser: Abwarten und Vertrauen haben. Wenn wir Hilfe benötigen, fragen wir!

Fazit

Zusammengefasst kann man die Regeln so definieren: Für einen erholsamen und entspannten Aufenthalt, ein friedliches Miteinander und eine gelungene Pflege eines gemeinsamen Hobbys gehören ein Lächeln, ein freundliches Wort, Rücksichtnahme, Tolerant und Respekt.

Anfänger-Fehler beim ersten Urlaub mit dem Wohnmobil

Solltest du gerade deinen ersten Urlaub mit dem Wohnmobil planen, so können wir dir zusätzlich zu diesen Campingregeln auch unseren Artikel zu den typischen Anfänger-Fehlern empfehlen. Wir zeigen Dir wie Du diese Fehler  vermeiden kannst. Jetzt diesen Artikel lesen.

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