Sauberes Wasser ist keine Selbstverständlichkeit! Auch wenn man von zu Hause gewohnt ist, dass man ganz einfach den Wasserhahn öffnen kann und so eine vertrauensvolle Quelle zu Trinkwasser hat, so ist dies nicht überall auf der Welt gegeben. Wer schon auf Fernreisen war, der weiß, dass oftmals dazu geraten wird, besser die Zähne nicht mit dem Leitungswasser zu putzen. Zu hoch ist das Risiko von Verunreinigungen und Bakterien, die zu teils schweren Magen-Darm-Problemen führen können. Auch bei Camping-Reisen sollte man sich der unterschiedlichen Wasserqualität bewusst sein. Vielfach wird die Nutzung von Wasserfilter fürs Wohnmobil empfohlen.

Wasser im Wohnmobil

Das Wohnmobil wird gerne auch als Wohnung auf vier Rädern bezeichnet. An Bord befinden sich neben Schlaf- und Wohnraum auch Küche und Bad. Und für letztere ist eine funktionierende Wasserzufuhr von äußerster Wichtigkeit. Dusche, Waschbecken und Toilette (außer z.B. Trockentrenntoilette) benötigen eine zuverlässige Wasserversorgung. Auch zum Kochen und für das darauf folgende Abspülen ist Wasser Grundvoraussetzung.

Damit immer genügend Wasser im Wohnmobil vorhanden ist, verfügen die Fahrzeuge über Frischwassertanks, die bei Bedarf sehr einfach per Wasserschlauch wieder aufgefüllt werden können. Camping- und Stellplätze sind die ersten Anlaufstellen, um den Wasservorrat wieder aufzufüllen. Doch auch Tankstellen und vereinzelte Bauernhöfe sind auf Reisen oft gute Frischwasserquellen.

Schwankende Wasserqualität

Die Qualität des Wassers im Wohnmobil ist von vielen Faktoren abhängig und kann so zu jeder Zeit durch verschiedene Einflüsse kippen:

Wasserquelle

Ist man in Deutschland oder auch Nordeuropa unterwegs, so kann man praktisch sicher sein, dass die Frischwasserquellen zuverlässig und hygienisch sind. Doch je weiter es in den Süden oder auch in den Osten geht, desto mehr muss man damit rechnen, dass Verunreinigungen oder sogar Bakterien im Wasser zu finden sein könnten.

Wassertank

Wird das Wohnmobil lange Zeit nicht benutzt und der Wassertank oder Abwassertank vor dieser Pause nicht vollständig entleert, so kann es zu Bakterien- und Algenbildung kommen. Vor allem, wenn das Fahrzeug hohen Temperaturen z.B. durch direkte Sonneneinstrahlung ausgesetzt wurde. Vor der ersten Fahrt ist es deshalb erforderlich den Tank zu überprüfen und wenn nötig gründlich zu reinigen. Ebenso wichtig wie das Reinigen deines Wassertanks, ist das Reinigen deiner Wasserpumpe im Wohnmobil. Schaue hier explizit danach, dass sie nicht verstopft ist.

Wasserschlauch

Selbst wenn die Quelle und auch der Wassertank in einwandfreiem Zustand sind, gibt es immernoch ein Teil der Wasserversorgungskette, der gerne vergessen wird: der Wasserschlauch! Dieser sollte nach jedem Gebrauch vollständig geleert werden, denn durch Wasserrückstände können sich wie auch im Wassertank Keime, Bakterien und Algen bilden. Auch sollte der Schlauch stets an einem dunklen, am besten kühlen Ort aufbewahrt werden, da die Sonneneinstrahlung die Keim-, Bakterien- und Algenbildung beschleunigt.

Passend zum Thema: Sauberes Frischwasser im Wohnmobil – So hälst Du Tank und leitungen frisch

Wasserfilter fürs Wohnmobil

Die regelmäßige Reinigung von Schlauch und Wassertank können einen großen Teil zur Hygiene und zur Wasserqualität beitragen. Auch Zusatzstoffe im Wassertank wie Silberionen und Chlor können das Wasser vor Verunreinigung schützen. Beides wird jedoch von vielen Wohnmobilisten häufig als kritisch und gesundheitlich bedenklich erachtet. Wer bei der Trinkwasserversorgung ohne Chemie auf Nummer sicher gehen möchte, der wird sich früher oder später mit den Wasserfiltersystemen beschäftigen müssen, welche mit rein mechanischen Methoden arbeiten.

Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten: eine davon ist der mobile Filter, der zwischen Wasserquelle und Wohnmobil durch ein Schlauch-Zwischenstück das Wasser filtert, bevor es in den Frischwassertank gelangt. Eine weitere Option ist die feste Installation eines Filters im Inneren des Wohnmobils zwischen Wassertank und Entnahmestelle (z.B. Spüle).

Mobile Filter vor dem Tank

Für kleine Wassertanks ist ein mobiler Außen-Filter beim Betanken meist ausreichend, da eine Nachverkeimung im Tank durch den schnellen Verbrauch des Wassers kaum wahrscheinlich ist. Sprich: das Wasser ist zu kurze Zeit im Tank, als dass sich z.B. Keime und Bakterien in solchem Maße ausbreiten könnten, dass es für die Gesundheit gefährlich werden könnte.

Fest verbauter Filter im Wohnmobil

Bei Wohnmobilen mit großen Wassertanks (oftmals bei Offroad-Fahrzeugen, Vollintegrierten und Luxuslinern), macht ein Filter direkt an der Entnahmestelle, wie z.B. der Spüle mehr Sinn. Da der große Vorrat an Wasser höchstwahrscheinlich erst nach vielen Tagen aufgebraucht sein wird und so in der Zwischenzeit eine Nachverkeimung -selbst von schon gefilterten Wassers- durchaus möglich und wahrscheinlich ist. Durch einen internen Filter ist keim- und bakterienfreies Wasser garantiert, selbst wenn dies über längeren Zeitraum im Wassertank war.

Durchfluss-Geschwindigkeit

Die Befüllung des Wassertanks mit einem vorgelagerten Filter kann die Befüllzeit je nach Leitungsdruck um ein weites verlängern. Also nicht wundern, wenn es um einiges mehr Zeit in Anspruch nimmt, bis der Tank voll ist. Wie man so schön sagt: Gut Ding braucht Weile. Hier lohnt es sich einen sogenannten Wassertank Adapter zu besorgen. Damit gehört das lästige Halten des Schlauchs der Vergangenheit an, was gerade beim erwähnten, langwierigen Filterprozess vorteilhaft ist.

Innovative Filtersysteme

Arten von Wasser-Verunreinigung

Man könnte meinen, dass verschmutztes Wasser leicht erkannt werden kann. Falsch liegt man mit der Aussage nicht: oftmals ist verunreinigtes Wasser nicht glasklar, sondern hat einen auffallend trüben Aspekt, den man mit bloßem Auge erkennen kann. Auch der Geruch verrät unter Umständen, ob Wasser genießbar ist oder ob man lieber die Finger davon lässt.

Doch es gibt durchaus auch Kontaminationen, die nicht vom menschlichen Auge erfasst werden können. Dazu zählen z.B. hunderte chemische Verbindungen aus Industrie und Landwirtschaft sowie Arzneimittelrückstände. Wie gelangen letztere ins Trinkwasser? Ganz einfach: von allen Medikamenten, die von der Bevölkerung eingenommen werden, wird ca. 95% wieder ausgeschieden und gelangt so ins Wassersystem. Kläranlagen haben keine speziellen Filter für diese Rückstände und somit sind diese im Frischwasser immernoch enthalten, wenn es in die Haushalte gelangt.

Ein weiteres großes Thema ist das Mikroplastik. Inzwischen ist dies überall anzutreffen: sowohl in Seen, Flüssen und auch im Ozean. Auch hier sind Kläranlagen machtlos und selbst in abgefüllten Mineralwasserflaschen wird Mikroplastik gefunden. Scheinbar gibt es kein Entkommen. Die Folgen auf die menschliche Gesundheit ist dabei weiterhin so gut wie unerforscht.

Neue Filter für neue Herausforderungen

Der schwäbische Erfindergeist ist weitgehend bekannt. Nicht verwunderlich ist es also, dass auch bei den Wasserfiltern erfolgreiche Lösungsansätze von der Schwäbischen Alb kommen.

Die Alb-Filter der in Talheim angesiedelten Firma Blaufaktor überzeugen immer mehr Camper von ihren innovativen Filterlösungen, die selbst weitreichende Probleme wie die angesprochenen Arzeimittelrückstände und das Mikroplastik erfolgreich angehen.

Dabei wurden zwei unterschiedliche Filter-Kartuschen entwickelt, die jeweils gegen spezifische Verunreinigungen helfen.

Kartuschen Wasserfilter Wohnmobil

Für die jeweiligen unterschiedlichen Anforderungen wurden vom Alb-Filter-Team zwei Filterkartuschen entwickelt:

  • Alb Filter Active:  die gesinterte Aktivkohlekartusche verbessert den Trinkgenuss und reduziert Schadstoffe im Leitungswasser
  • Alb Filter Nano: Schutz gegen gesundheitsschädliche Mikroorganismen im Trinkwasser (Bakterien, Viren etc.)
Alb Filter ActiveAlb Filter Nano
Chlor, Chlorabbauprodukteja
Organische Schadstoffeja
Arzneimittelrückständeja
Lösungsmittelja
Pestizide, Herbizide, Insektizideja
Aromen (Geruch, Geschmack, Verfärbung)ja
Feine Artikel (Rost, Kalk, Sand)ja
Schwermetalle (Blei, Kupfer)ja
Asbestfasernjaja
Mikroplastikjaja
Phytoplanktonja
Keime und Bakterien (u.a. E.coli, Cholera, Legionellen)ja

Fazit

Die regelmäßige Reinigung des Wassertanks hilft in großem Maße eine hohe Wasserqualität zu garantieren. Jedoch bringt der sauberste Tank nichts, wenn dieser mit verunreinigtem Wasser gefüllt wird. Gerade bei Reisen in Länder mit verminderter Trinkwasserqualität sollte man zusätzlich Wasserfilter fürs Wohnmobil in Anspruch nehmen, um keine gesundheitliche Risiken einzugehen. Magen-Darm-Erkrankungen durch Bakterien und Viren im Trinkwasser sind keine Seltenheit und können unter Umständen sogar lebensgefährlich werden.

Inzwischen gibt es jedoch innovative Filter, die sogar das schon recht sichere deutsche Trinkwasser noch gesünder machen, indem Arzneimittelrückstände sowie das scheinbar allgegenwärtige Mikroplastik herausgefiltert werden können. Allen voran die Marke Alb-Filter und ihre unter den Campern immer beliebter werdenden mobile und auch festverbaute Filtersysteme.

Foto von welcomia von iStockphoto

Die Kartuschen der Alb-Filter sollten alle 4-6 Monate gewechselt werden. Je nach Wasserqualität kann der Wechsel auch schon zu einem früher Zeitpunkt möglich sein.

Filter mit Aktivkohle Kern können Schwermetalle wie Blei und Kupfer aus dem Trinkwasser herausfiltern (z.B. Alb-Filter).

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