Strom ist für viele eine Selbstverständlichkeit, so dass man sich auch vor dem ersten Campingurlaub meist nicht zuviele Gedanken über die Stromversorgung macht. Doch hier gibt es einige Dinge, die man schon vor der Reise wissen sollte, damit es keine Überraschungen gibt. Nachfolgend gehen wir auf die CEE-Kabel ein, welche auf den Camping- und Stellplätzen Europas eine große Rolle spielen.

Campingplätze mit Full Hook-up

Die meisten, besseren Campingplätze in Deutschland und in großen Teilen Europas sind sogenannte Full Hook-up Plätze. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass alle nötigen Anschlüsse für die Gäste oder genauer für deren Wohnmobile zur Verfügung gestellt werden: Strom, Wasser und Abwasser. Besonders gut ausgestattete Stellplätze verfügen sogar über Kabel- oder Satellitenfernsehen und WLAN. Um all diese Services nutzen zu können braucht man natürlich den entsprechenden Anschluss, wie z.B. beim Strom den für Camping vorgeschriebenen CEE Stecker. Damit wird die Stromversorgung von Geräten, welche 230V benötigen, ermöglicht und die Batterie wird entlastet.

Regeln bei der Stromversorgung fürs Wohnmobil

Um das Wohnmobil mit dem vom Campingplatz bereitgestellten Stromanschluss zu verbinden benötigt man ein CEE-Kabel. Dieses spezielle Stromkabel ist die sichere Alternative, um sein Wohnmobil vor unschönen bzw. sogar lebensbedrohlichen Situationen wie Kurzschlüssen oder Kabelbränden zu bewahren. In Europa besteht deshalb auf Campingplätzen eine einheitliche Regelung für die Stromversorgung, welche den Gebrauch eines CEE-Kabels vorschreibt mit den folgenden Merkmalen:

  • es muss ein blaues CEE-Kabel sein.
  • die maximale Länge ist auf 25 Meter beschränkt.
  • der Mindestquerschnitt muss 2,5mm2 betragen.
  • es dürfen keine Verlängerungen und Adapter verwendet werden.

Eigenschaften des CEE-Kabels

Sicher fragt man sich als Anfänger, weshalb ein gesondertes Stromkabel auf dem Campingplatz von so großer Bedeutung ist, dass es einer europaweiten Regelung bedarf. Der Grund ist sehr einfach: Strom ist eine wichtige Grundversorgung, die jedoch viele Gefahren birgt. Stromschläge können leicht zum Tod führen und auch Brände aufgrund von Kurzschlüssen sollten gerade auf dem Campingplatz unter allen Umständen verhindert werden.

Das CEE-Kabel hat hierbei die besten Voraussetzungen, da es sehr sicher in der Handhabung und im Gebrauch ist. Man sollte deshalb auf keinen Fall an der falschen Stelle sparen und ein qualitativ hochwertiges Kabel anschaffen. Das fürs Camping zugelassene CEE-Kabel zeichnet sich durch die blauen Stecker aus, welche zudem sehr gut vor Spritzwasser und Staub geschützt sind, was für den Gebrauch im Freien unerlässlich ist.

Auch muss das Kabel so resistent sein, dass es zu keinen Beschädigungen kommt, wenn z.B. der Campingnachbar mit seinem vollintegrierten 7,5 Tonner darüber fährt.

Kabeltrommel oder einfaches Kabel

Macht man sich auf die Suche nach einem geeigneten CEE-Kabels für den Landstrom, so wird man vor die Wahl der Kabeltrommel oder des normalen Kabels gestellt. Letztendlich ist es jedem selber überlassen, welche Variante am geeignetsten für sein Wohnmobil ist. Das normale Kabel nimmt dabei weniger Platz bei der Aufbewahrung weg, doch die Handhabung ist mit der Kabeltrommel oftmals etwas einfacher, da das Kabel nicht verdreht und durch die Trommel geschützter gelagert werden kann.

Wichtig bei der Kabeltrommel ist jedoch, dass bei Gebrauch das Kabel immer komplett abgerollt wird, da es sonst zur Überhitzung kommen kann. Bei vielen Kabeltrommeln ist eine Warnlampe inklusive, die auf übermäßige Erhitzung hinweist.

Was tun wenn kein CEE-Anschluss vorhanden ist?

Wie schon erwähnt ist der Gebrauch von CEE-Kabeln in Europa vorgeschrieben. Doch was kann man tun, wenn man in Ländern unterwegs ist, wo Campingplätze nicht mit CEE-Anschlüssen sondern noch mit Schuko-Anschlüssen ausgestattet sind? Oder wenn das eigene Wohnmobil so alt ist, dass es noch keinen CEE-Anschluss besitzt?

In diesem Fall gibt es Adapter, welche man mit dem CEE-Kabel verbinden kann. Deren Gebrauch ist zwar -wie gesagt- eigentlich verboten, doch wenn es keinen dementsprechenden Anschluss gibt, sind die anderen Alternativen entweder eine autarke Stromquelle, wie z.B. eine Solaranlage, oder eben ohne Strom zu bleiben. Sind dies keine möglichen Optionen, muss man in den sauren Apfel beißen und sich mit den Adaptern behelfen.

Hier sollte man jedoch sehr auf die Sicherheit achten, damit eben die möglichen Gefahren, die durch Gebrauch des CEE-Kabels ausgeschlossen werden sollen, nicht eintreten werden. Ein spritzwassergeschütztes Sicherheitsgehäuse für die Verbindung ist hierbei ein Minimum, was vorhanden sein sollte.

Foto von Markus Spiske von Pexels

Der CEE-Adapter, oder auch Kurzadapter oder Adapterkabel genannt, kann die Verbindung zwischen normaler Schuko-Steckdose mit CEE-Kabel herstellen. So kann das Wohnmobil ans Stromnetz des Campingplatzes angeschlossen werden, auch wenn keine CEE-Steckdose vorhanden ist.

Um auf europäischen Campingplätzen den Strom nutzen zu können braucht man ein CEE-Kabel mit 3 Stiften.

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